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harumpel 12.07.2007 00:45

Nahlinse +3 für das 85/1.4
 
Hi Ihr,

ich habe festgestellt, dass die Unschärfezeichnung des 85/1.4 auch für Makros bestimmt sehr interessant wäre. Dummerweise hat das Objektiv eine Nahgrenze von 85cm und ein Abbildungsmaßstab von fast 1:8 (7,81). Damit kann man natürlich grade einmal kleine Kinder fotografieren :)

Ich habe mir überlegt eine +3 Linse zu nehmen und habe mir für den Aufnahmeabstand von 33cm ein Abbildungsmaßstab von etwa 1:3 ausgerechnet. Meine Fragen:

1. Ist meine Rechnung richtig?

2. Was haltet ihr von der Idee?


Gruß
harumpel

Jens N. 12.07.2007 02:01

Zitat:

Zitat von harumpel (Beitrag 515855)
1. Ist meine Rechnung richtig?

Ich komme auf eine Nahgrenze von ca. 24cm und einen max. Maßstab von ~ 1:2,4. Die 33cm gelten wohl für die Einstellung auf unendlich, aber wir wollen ja den max. Maßstab. Hier kann man das berechnen lassen: http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm

Zitat:

2. Was haltet ihr von der Idee?
Nicht viel.

Bedenke: o.g. Abstand gilt ab der Sensorebene, wenn du also die Länge des Objektivs abziehst, musst du schon sehr nah ran - selbst wenn du nicht unbedingt Insekten fotografieren willst, kann das schon Probleme mit Abschattungen geben usw.. Und dann habe ich auch so meine Zweifel, daß eine nicht an das Objektiv angepasste 72mm Nahlinse über die gesamte Fläche eine ordentliche Abbildungsleistung bringt.

Ich würd's lassen und statt das Geld für die Nahlinse auszugeben (die in der Größe und bei ordentlicher Qualität auch einiges kostet) lieber in ein Makro investieren - notfalls ins 100mm Cosina. Auch ohne Vorsatzlinse erreicht man damit größere Maßstäbe, man kann den Abstand variieren (das kann man mit Nahlinsen nur sehr begrenzt, nämlich nur innerhalb der 24 - 33cm) und das Paket ist kleiner, leichter und erlaubt mehr Abstand - immer gut bei Makros.

fmerbitz 12.07.2007 08:45

Warum versuchst du es nicht mal mit Zwischenring(en)?

WinSoft 12.07.2007 09:46

Zitat:

Zitat von fmerbitz (Beitrag 515893)
Warum versuchst du es nicht mal mit Zwischenring(en)?

Zwischenringe:
1) Zwischenringe kosten Lichtstärke!
2) Nicht jedes Objektiv ist aus Korrektionsgründen für Zwischenringe geeignet. Besonders Objektive mit Innenfokussierung mögen Zwischenringe nicht.

Nahlinsen:
3) Nahlinsen sind auch nicht unbedingt der Hit! Sie sind meist nicht auf das Objektiv gerechnet und vergrößern damit ALLE Restfehler des Grundobjektivs!

Makroobjektive:
4) Die einzige, wirklich brauchbare Lösung sind Makro-Objektive. Wer einen großen Arbeitsabstand Frontlinse - Objekt benötigt, wählt eine möglichst lange Brennweite (100 mm oder mehr). Die längere Brennweite hat auch den Vorteil, geringerer Schärfentiefe, wenn man das Objekt vom Hintergrund lösen will, und auf Grund des engeren Bildwinkels eines flächenkleineren Hintergrundes, also kommt man sehr willkommen mit kleineren Hintergrundflächen aus.

Jan 13.07.2007 09:46

Hallo winsoft,
ich erinnere mich noch an manche Makros von Ihnen, die Sie mit der Dimage und Nahlinse geschossen haben, untauglich fand ich die nicht.

Je nach Anspruch kann sicher ein Topobjektiv mit gutem Achromat und/oder nicht zu langem Zwischenring Bilder leifern, mit denen man zufrieden ist. Ein Makro ist natürlich eine feine Sache, neben der Bildqualität schätze ich es vor allem, weil ich damit lockerer mal den Abbildungsmaßstab verändere.

Ob ein Makro, dass für sein Bokeh gelobt wird (wie z.B. das 90'er von Tamron) dem 85'er mit Hilfsmitteln bzgl. der Freistellung enstpricht, wird keiner vorhersagen können, u.U. wird das Bokeh durch die Eingriffe in die ursprüngliche Objektivrechnung deutlich unschöner.

Grüße
Jan

harumpel 14.07.2007 01:02

Ok, vielen Dank für die Tipps. Ich habe die Idee mit der Nahlinse erst einmal verschoben. ;)


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