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Belichtung(smessung) bei verschleiertem Himmel
oder andere Lösung um flaue Bilder zu vermeiden.
Moin! Was kann man tun, um bei diffusen, wolkenverleierten Himmel, wenn das Licht von allen Seiten zu kommen scheint, zu verhindern, das die Bilder flau werden? Das Problem hatte ich letztens im Urlaub und neulich beim Spotten am Flughafen HH. Der Himmel war bedeckt und zwar so, das die Sonne nicht zu sehen, die Position aber zu erahnen war. Der Himmel war dem entsprechend fast flächendeckend hell, grell. Die Situation dürfte bekannt sein. Man geht aus dem Haus, nimmt nicht die Sonnenbrille mit weil ja nicht die Sonne scheint und muss doch die Augen zusammenkneifen :lol: Im Urlaub hatte ich die Problem in einem Ort. Entweder war der Himmel richtig belichtet, dafür die Häuser zu dunkel, oder die Häuser richtig, dafür der Himmel fast überbelichtet. Die Häuser sahen aber trotzdem flau und fad aus. Das gleiche Problem hatte ich neulich beim Spotten. Belichtungsmessung spielte keine Rolle, zumindest beim Spotten. Weder Matrix, Spot noch Integralmessung brachten große Unterschiede im Ergebnis. Sollte man bei solchen Bedingungen vielleicht noch vor Ort einen manuellen Weißabgleich machen? Oder Kontrast erhöhen? Von den Digitaleffekten soll man ja eher die Finger lassen. Habt Ihr eigene Erfahrungen oder Ideen. Grüsse Paulo |
Hi Paulo
auch wenn das jetct vielleicht nicht Antwort ist, die Du Dir wünscht - Ich hab mich damit abgefunden. Ich belichte immer auf die hellsten Stellen und checke das per Histo, sodass ich grade eben so keine allzugroßen Ausfresser habe. Ich bearbeite bei fast allen Bildern, bei denen ich das Licht nicht selber gemacht habe, die Tiefen und die Lichter getrennt. Nur bei Schnappschüssen fürs Familienalbum per Tiefen/Lichter, ansonsten klassisch zu Fuß. Gruß PETER |
Zitat:
Ein Beispielbild wäre übrigens hilfreich. |
Hier die gewünschten Beispielbilder, ging zeitlich nicht eher:
1. Version eines Motivs Spotmessung. EV +/- 0 http://paulog.pa.funpic.de/cpg132/al...humb_12755.jpg Jens hat ja schon Einiges dazu geschrieben. Schließe mich an. 2. Version des Motivs Spotmessung. EV +1 http://paulog.pa.funpic.de/cpg132/al...humb_12756.jpg Kathedrale in Ribe Spotmessung EV +0.5 http://paulog.pa.funpic.de/cpg132/al...humb_12758.jpg Nachdem mir aufgefallen war, das die D7D bei dem grellen Wolkenhimmel mit Matrixmessung hyperaktiv :lol: reagierte, habe ich mich für Spotmessung plus EV-Korrektur entschieden, wie auch bei den Bildern vom Flughafen. Das folgende Bild steht exemplarisch dafür, um die grelle Wolkensoße zu zeigen. Die Sonne stand genau in die entgegen gesetzte Richtung der Bahn nach links. Am Flughafen habe ich Matrix-, Integral- und Spotmessung ausprobiert. Die Unterschiede waren nicht großartig, bei manchen Motiven war das Histogramm nahezu identisch bei allen 3 Messmethoden. Spotmessung. EV +1 http://paulog.pa.funpic.de/cpg132/al...humb_12864.jpg Bild wirkt farbiger, als JPG aus der Kamera, da ich bei diesem Bild in UfRaw "Color Matrix" angeklickt habe, was das auch immer ist. Alle Bilder sind mit UfRaw entwickelt ohne Zusatzeinstellung, außer Bild 4, und ohne Schärfung. Bild 4 ist mir Forumstele gemacht. Vielleicht leidet die Schärfe durch das Verkleinern, habe nicht nochmal nachgeschärft. Mir geht es nicht unbedingt um die richtige Belichtung. Die Bilder sind ja mehr oder weniger richtig belichtet. Wahrscheinlich kann man bei solchen Bedingungen wenig gegen flaue, fade Bilder machen, außer EBV oder gar nicht Knipsen, wenn der Himmel so grell ist. Am Flughafen wäre das eine Lösung, aber wenn schon in Ribe, dann sollten schon paar Bilder mit ;) Grüsse Paulo |
Ich gehe die Bilder einfach mal der Reihe nach durch und schreibe so meine Gedanken dazu.
Zitat:
Wenn einem die Häuser wichtig(er als der Himmel, bzw. die "lehrbuchartige" Belichtung) sind, finde ich das ebenfalls OK. Ich kann mir vorstellen, daß es auf manche sogar besser wirkt als das vorige Hier gilt eigentlich das gleiche wie beim vorigen Bild. Deutsches (?) Wetter halt, ist doch sehr authentisch ;) Das finde ich absolut korrekt belichtet, der helle Streifen oben stört praktisch nicht. Wer hier knalligere Farben etc. will, muß halt an den Reglern in der Software drehen, aber wozu? Ich denke bei dem Beispiel geht's ja auch eher um Dokumentation als um Kunst, insofern doch absolut i.O. Insgesamt wirken die Bilder tatsächlich eher flau und auch nicht sonderlich scharf. Ich denke aber das ist hier vor allem eine Frage der Nachbearbeitung, evtl. auch des verwendeten Objektivs. Und natürlich -ganz entscheidend- des Lichts und daran kann man ja nicht immer was ändern. |
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Ich hatte Ende April dort den tollsten Sonnenschein (ja, gibt's auch in Dänemark :shock: ), allerdings waren die Gassen dem Wetter entsprechend nicht so menschenleer. Es sieht ja fast so aus, als ob Paulo für seine Fotos die Stadt räumen ließ. ;) Zum Thema: Belichtungsmessung kann eben nur das wiedergeben, was tatsächlich gemessen wird. Und solche Kontrastsituationen werden immer Kompromisse (was will ich abbilden) erfordern oder die EBV muss korrigieren, so weit das überhaupt noch möglich ist. |
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