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newdimage 01.04.2007 12:36

Analog fotografieren, wie kriege ich die Bilder digital?
 
ich habe mich bei der hiesigen VHS zu einem Makroworkshop mit Laborarbeit angemeldet.

Reicht es, die Papierabzüge einfach als .jpg zu scannen, damit ich sie in PS CS weiterbearbeiten kann?
Ich frage, weil man z.B. gescannte .pdf ja nicht ohne weiteres weiterbearbeiten kann.



Gruß
Frank

Sunny 01.04.2007 12:39

Frank,

mindestens mache ich es so, vielleicht weiss jemand noch eine bessere Lösung ?

ManniC 01.04.2007 12:42

Moin Frank,

zunächst *schubbs* in die Bildbearbeitung. ;)

Natürlich: direkt als .jpg mit höchstmöglicher Qualität / Auflösung scannen - alternativ (wenn's der Scanner kann) als TIF

Mit dem vollen Acrobat kannst Du übrigens PDF's auch als JPG speichern - da dürfte aber einiges an Qualität auf der Strecke bleiben.

baerlichkeit 01.04.2007 12:42

Hallo,
alle Bilder die ich bisher so von Papier eingescannt habe, machten mich nicht wirklich glücklich. Das liegt sicher an dem nicht so tollen Scanner in dem MuFuGerät, aber auch an der niedrigen Auflösung der Bilder die ich so nahm...

Welches Dateiformat man rausbekommt ist doch relativ egal, zu nem JPG bekommt man doch praktisch alles umgebogen und PS nimmt doch fast alles.

Grüße Andreas

gpo 01.04.2007 12:57

Moin,

es gibt NUR 1,5 Möglichkeiten dazu....

1)
Filmscanner benutzen mit hoher Auflösung, für KB über 2.400Dpi!
...die Software setzt das richtig um...nur muss man so ein Gerät haben!
...bei iBäh ab ca 50 Euro!

1,5) Lösung Flachbett....
da gibt es ein dickes Problem, denn....

die (kleinen)Papierabzüge...enthalten ja schon eine Auflösung!!!!!!!...von ca 300Dpi denn es fand ja eine "Vergrößerung" vom "kleinen" Negativ statt!!!

das muss man sich als "umgekehrtes DPI sammeln" vorstellen, Beispiel:

in einem Negativ/Dia steckt eine "verdichtetete Dpi-Auflösung" von ca 2.000 bis 5.000 Dpi!!!...denn man kann ja problemlos eine Vergrößerung von ca 30x40cm machen!!!

damit wird die "Verdichtung" der Information ebenso vergrößert, als gemindert auf ca 300 Dpi!

das wiederum bedeutet....
dass man negative auf mindestens 18x24(oder A4 vergrößern sollte, mit optimalen Qualitäen auf "scharfen" Papier, gemeint ist Hochglanz!!!

dieses A4 Hochglanz auf einem "normalen" Flachbett dann mit max 300Dpi und 100% scannen!!!

Vorteil...der Scanner schaut nicht "zu tief" in die körnige Gelantineschicht und verstärkt zudem das Korn.....

solche Scanns können dann problemlos inder EBV übernommen werden wenn die Scannersoftware nicht "zu hart" rangenommen wird!

verstanden?
Mfg gpo

baerlichkeit 01.04.2007 13:03

Wow, danke GPO, ich glaube ich habe das jetzt zum ersten mal so richtig verstanden :D

Also wäre ein "billiger" Filmscanner die Lösung für mich, wenn ich denn endlich mal Zeit finde analog zu Fotografieren.

Grüße Andreas

christianf1977 01.04.2007 13:53

Zitat:

Zitat von baerlichkeit (Beitrag 477682)
Wow, danke GPO, ich glaube ich habe das jetzt zum ersten mal so richtig verstanden :D

Also wäre ein "billiger" Filmscanner die Lösung für mich, wenn ich denn endlich mal Zeit finde analog zu Fotografieren.

Grüße Andreas

Na ob Du mit einem billigen Filmscanner glücklich wirst bezweifel ich ganz stark.
Früher oder später wirst Du Dir mehr Speed, mehr Auflösung, bessere s/w Scans usw wünschen. Filmscanner ist nicht gleich Filmscanner.
Speziell im Bereich des s/w Negativ-Scannens gibt es erhebliche Unterschiede. Hier kommt es ganz auf die Beleuchtung des CCD des Scanners an, ob LED oder Kaltlicht usw...

Da würde ich mich vorher ganz genau informieren um nicht unnötig Geld auszugeben und dann unglücklich zu sein.

MfG
Chris

Hademar2 01.04.2007 17:41

Zitat:

Zitat von christianf1977 (Beitrag 477698)
Na ob Du mit einem billigen Filmscanner glücklich wirst bezweifel ich ganz stark.
Früher oder später wirst Du Dir mehr Speed, mehr Auflösung, bessere s/w Scans usw wünschen. Filmscanner ist nicht gleich Filmscanner.
Speziell im Bereich des s/w Negativ-Scannens gibt es erhebliche Unterschiede. Hier kommt es ganz auf die Beleuchtung des CCD des Scanners an, ob LED oder Kaltlicht usw...

Da würde ich mich vorher ganz genau informieren um nicht unnötig Geld auszugeben und dann unglücklich zu sein.

MfG
Chris

Das alles ist eine reine Frage der Ausnützung. Sollte das häufiger vorkommen und man relativ viel Altbestand haben, lohnt sich ein guter Film-Scanner allemal.

Bei wenig oder gar keinem Altbestand stellt sich mir immer wieder die Frage, ob es sich nicht lohnt, gleich auf eine DSLR umzustellen (abhängig vom vorhandenen Zubehör).

Eine DSLR kosten nicht recht viel mehr als ein guter Filmscanner und wenn man hochwertige Papierabzuge anfertigen lassen muss, ist es auch nur ein kleines Rechenexempel!

gpo 01.04.2007 20:38

Moin,

nochmal dazu...

die guten Filmscanner kommen von Nikon und Minolta....
und einigen anderen, aber...

es gehört auch die passende Software dazu...und ein bischen Ahnung:))

die Nikon software ist vorbildlich...die von Minolta eigentlich auch...
die anderen kenne ich zuwenig!

wenn Silverfast mitangeboten wird...um so besser!!!

Beispiel ein LS2000/Nikon ging schon locker für 30Piepen weg....was OK ist, neu lag das Gerät über 1.000DM!

abgenutzt sind die Kisten fast alle nicht, heißt wenn sie laufen, laufen sie auch!

und wie erwähnt....
man spart sich komplett die Papiervergrößerungen weil Negativ/Dia ist eine Stufe davor!!!

Aufwand....
macht es aber schon 10 Urlaubsfilme zu scannen....
wer das nicht mit getesteten Einstellungen macht...

darf sich dann nochmal Scanner-Urlaub nehmen!
Mfg gpo

newdimage 02.04.2007 08:49

Hallo gpo,

das sind sehr Informative Antworten, danke Dir.

Ich habe einen Flachbettscanner.
Allerdings weiß ich nicht, ob ich 18x24/DIN A4 in Hochglanz ausbelichten kann, da ich nicht weiß, wie das Labor eingerichtet ist (der Kurs findet in einer Gesamt?schule statt, also gehe ich von "einfacher" Ausstattung) aus.

Mir geht es eig. darum, die Bilder zu archivieren und evtl. etwas aufzumöbeln.
Sind immerhin meine ersten Laborbesuche.

Für die paar Bilder wird sich ein Filmscanner nicht lohnen ...

Gruß
Frank


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