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günstige Makrolösung gesucht
Was führt einen Schüler wie mich um diese Zeit ins Fotoforum? Eine Frage, die mich seit langem bewegt, soeben habe ich beschlossen, dass ich das Geld irgendwoher auftreiben werde, auch wenn ich es derzeit nicht habe ;)
Hier in meiner Vitrine steht eine kleine Mineralien- und Edelsteinsammlung (die zwar seit Jahren eingeschlafen ist, was aber nur daran liegt, dass ich alles, was an den einschlägigen Ständen etc. zu haben ist schon besitze) und seit ich mit dem Fotografieren begonnen habe, reizt mich der Gedanke, sie abzulichten. Mit meiner Ausrüstung (siehe Profil) erlaut sich aber kein Abbildungsmaßstab unter 1:4 (Was sogar bei meinem 18-70er eine sehr großzügige Näherung nach unten zu sein scheint ;) ) weshalb ich es bisher nichtmal versucht habe. Was möchte ich? =>Große Abbildungsmaßstäbe: 1:1 ist pflicht, auch noh größer wäre reizvoll, um feinere Strukturen, z.B. im Silizium oder Schwefelkristall hervorzuheben (oder auch meinen größten Stolz, ein paar - sehr kleine - Opale in Szene zu setzen). Was möchte ich nicht? => getreu dem Motto "Nichts ist Wahr, alles ist erlaubt" bin ich bereit, jeden Kompromiss einzugehen, solange eine gute Bildqualität bei für mich bezahlbarem Preis dabei rauskommt. MF wäre kein Problem, aber dann bitte gleich brauchbare Adapter vorschlagen ;) Stuessi hat mich im Makro-Schärfentiefe-Thread mit Bildern von Streichholzköpfen mit Balgengerät beeindruckt. Allerdinsg weiss ich auch nicht mehr als wie ein Balgengerät aussieht. Wie es mit den Kosten aussieht und ob ein Amateur wie ich damit überhaupt sinnvoll arbeiten könnte - das würde mich interessieren. Also, ich bin gespannt auf eure Tips, ich finde, dass Improvisation etwas ästhetisches hat und hoffe außerdem, mit den Fotos mal wieder zwei Leidenschaften miteinander zu Verknüpfen, am Besten mit Ergebnissen, die zumindest mit gefallen :) //edit: Ach ja, was ist für mich eigentlich "bezahlbar"? - Ich denke, alles über 100 Euro wäre nur mittelfristig machbar und hätte daher aktuell keine Bedeutung für mich. Tips nehme ich natürlich auch in höheren Preissegmenten entgegen, werde sie aber fürs Erste nicht beherzigen können. |
Also da du ja das Ofenrohr hast, könntest du dir mal eine Nahlinse anschauen.
Ideal wäre Minolta close up Lens No.0. Hab auch gerade eine ergattert. (20€) Aber wie es genau mit dem Abbildungsmaßstab aussieht müssten dir die Profis erklären, da kenn ich mich selbst nicht aus Nahlinse hat eine Brechung von 0,9 Dioptrin Ofenrohr hat einen Mindestabstand von 110cm und einen max. Abbildungsmaßstab von 1:4 Wie krieg ich jetzt den Abstand zum Objekt und den Maßstab mit Nahlinse? Vorgehen tu ich so (ich hab auch noch die No.2 für das 18-70, die hat jedoch eine höhere Brechung): Fokus auf unendlich stellen und den Abstand zum Objekt variieren bis es scharf ist. Bei der No.2 (3,8 Diopt) 1/3,8 -> ca. 26,3cm Abstand Bei der No.0 wären das 110cm? kapier ich nicht! Kann mir das wer erklären? mfg, johannes |
Ich hab mir für das Ofenrohr mal die Nahlinse Nr. 1 von Minolta gekauft gehabt. Allerdings habe ich die Nahlinse wieder abgestoßen, da in Verbindung mit dem Ofenrohr nicht von Qualität zu sprechen war. Das Ergebnis war einfach nur sehr weich - unbrauchbar. Leider...
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Die No.1 ist laut Minolta auch nur für Brennweiten bis 100mm geeignet
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Hallo Flo,
vielleicht ist das 100er Makro von Cosina eine Lösung für Dich, schmeiß doch mal die Suche an. Ist von der Verarbeitung her nicht so klasse, aber echt ordentlich von der Abbildungsleistung. Ich hab' zwar schon länger nicht mehr in der Bucht geschaut, sollte aber für 100,- Euro zu bekommen sein. Eine Alternative könnten auch Zwischenringe sein, habe selber aber keine Erfahrung damit. LG, Hella |
Moin Flo,
da ich selber auch gerade in die Makro-Fotografie einsteige, (Bilder folgen heute abend) vieleicht ein paar Tips... Da ich erstmal schauen will ob Makro überhaupt was für mich ist hab ich mir vorerst eine preiswerte Lösung zugelegt: einen Satz Zwischenringe! (ca.90,--€) Ich weiß aber nicht genau ob's die für Minolta auch gibt... Ich benutze sie an meiner 20d zusammen mit dem 70-200 Telezoom. Alle Automatikfunktionen werden durchgeschaltet, selbst USM funktioniert, wobei ich nach den ersten paar Probebildern aber schon bemerkt habe: von Hand geht das besser! Ich hab mich für die Zwischenringlösung entschieden weil ich da kein Glas in den Strahlengang bringe und somit die sehr guten optischen Eigenschaften des Objektivs nicht beeinflusse. Alternativ erreichst du das gleiche Ergebnis mit Vorsatzlinsen. Die ersten Bilder waren sehr vielversprechend, wie gesagt: Bilder ev. heute abend. Da ich auch noch Mineralien zu Hause habe werd ich auch noch paar ablichten. Bliebe die Frage, was ein reines Makro-Objektiv besser kann als meine "Zwischenlösung"... |
Zitat:
Naja, zum Beispiel einen größeren Abbildungsmassstab ermöglichen.... Wenn ich nicht irre ermöglicht ein Auszug in gleicher Größe wie die Brennweite einen Abbildungsmassstab von 1:1 (bei einem 50mm-Normalobjektiv also 50mm Zwischenring(e)). Um´s abzukürzen: lest Euch doch bitte selbst ein, es gibt da eine wirklich gute Seite zu: http://www.andreashurni.ch/makro/index.html Die von Hella vorgeschlagene Lösung dürfte imho die Sinnvollste sein. Das Cosima kann ja später noch um TC oder Zwischenringe (oder beides) ergänzt werden, was dann Abbildungen von >1:1 ermöglicht. mfg |
Zitat:
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Also grundsätzlich kannst Du auch mit Deinen vorhandenen Objektiven Makroaufnahmen machen. Du brauchst dafür aber ein paar Krücken, die schon angesprochen wurden: entweder eine Nahlinse und/oder einen/einige Zwischenringe. Nahlinsen gibt es von allen möglichen Anbietern. Es muss nicht unbedingt Minolta sein. Wichtiger ist vielmehr, dass sie zu Deinem Obejktivdurchmesser passen. Von der Abb.-Qualität her besser als einfache Nahlinsen sind Vorsatzachromate, die nicht nur aus einer (Vergrößerungs-)Linse bestehen, sondern ein Linsensystem aus zwei Linsen umfasst. Zwischenringe für das A-Bajonett gibt es zb. von Kenko in verschiedenen Dicken. Sie sind entweder einzeln oder als Satz erhältlich. Schau einfach mal bei Ebay nach. Alle normalen Objektivfunktionen werden über die Zwischenringe übertragen. Hahlinsen und Zwischenringe kannst Du auch kombinieren, um noch größere Abbildungsmaßstäbe zu erreichen.
Unter Kostenaspekten müßtest Du das meiner Meinung nach sorgfältig abwägen. Ein Satz mit drei Zwischenringen kostet so um die 100-120,- Euro. Nahlinse weiss ich jetzt nicht. Meine ist schon 30 Jahre alt! :) Minimal-Kosten für ein Makroobjektiv hat Hella ja schon genannt. Wenn ich jetzt vor der Entscheidung stünde, würde ich wohl zunächst einen Zwischenringsatz kaufen, anfangen zu experimentieren und mir im zweiten Schritt eine Nahlinse oder noch besser eiunen Vorsatzachromaten anschaffen. Spezielle und gute Makroobjektive, die einen Abb.-Maßstab von 1:1 erlauben, haben eine bestechende Abbildungsqualität aber auch ihren Preis. Das KoMi 100/2,8 kostete neu immer so um die 600,- Euro, wenn ich mich recht erinnere. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Objektiv füpr 100,. Euro die gleiche Qualität hat. Könnte also besser sein erst einmal mit den genannten Methoden zu üben und auf ein Gutes zu sparen. Das kauft man nur einmal! Ein weiterer Vorteil von Zwischenringen und Nahlinse ist außerdem die hohe Flexibilität und Einsatzmöglichkeit. Kannst Du fast an alle Objektive schrauben. Ich fotografiere zb. manchmal Blüten oder Schmetterlinge mit einem 300er-Objektiv und drei Zwischenringen. Damit kann ich dann auf ca. 1,5 Metern an das Motiv ran, habe fast einen 1:1 Maßstab und trotzdem die Fluchtdistanz der Schmetterlinge gewahrt oder nur einen geringen Hintergrundausschnitt bei Blüten, wenn der sehr unruhig ist. |
Hallo,
du kannst dir auch für ca 10 euro einen reproadapter bauen, damit kommt man bis 7:1 und du kannst dein kit-obektiv dafür verwenden. schau dir mal den link an http://www.traumflieger.de/desktop/r...troadapter.php es geht halt sogut wir nur für statische aufbauten, aber das wäre bei dir ja i.o. lg toddy |
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