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Rainer Duesmann 16.02.2007 16:31

Fehler in Druckvorstufe mit Pdf
 
Hallo zusammen,
von einem Kollgen der kleinen Spezial-Zeitschrift www.hoererlebnis.de bekam ich heute folgenden Hilferuf:
Zitat:
"ich glaube, sie können uns helfen...
wir haben wiederholt probleme mit bildern, die im originaldruck rattenscharf sind, im pdf aber völlig auseinanderfallen. wie gesagt, erstaunlich ist, daß die bilder allesamt sehr hoch auflösend sind nur im pdf fallen sie quasi auseinander. was machen wir da falsch?"
Zitatende.

Was brauche ich an Infos um diese Problemstellung anzugehen, bzw. was muß ich Fragen ?

- Welche Art ist der Originaldruck der so "rattenscharf" ist.
- Welcher Druck wird bei Erstellung der Zeitschrift benutzt und welches Dateiformat empfiehlt sich deswegen?

Könntet Ihr Euch eine mögliche Fehlerquelle vorstellen?

Besten Dank,
Rainer

Projekt5 16.02.2007 16:42

Was ist mit "auseinander fallen" gemeint?

Du kannst das pdf ja mal mit Photoshop öffnen und die Qualität checken.

Dann stellt sich noch die Frage mit welchem Programm wurde die Zeitschrift erstellt und wie bzw. womit in das pdf-Format gewandelt.

Es gibt da schon eine Menge Fehlerquellen die sich einschleichen können.

--- Zusatz ---
Der normale Weg ist dieser (zumindest bei uns):
Aus dem Erstellungsprogramm als ps-Datei drucken und dann durch den Distiller jagen (entsprechende Voreinstellungen vorausgesetzt).

Rainer Duesmann 16.02.2007 16:48

Ähm, Distiller?
Wasn das?
:oops:
Rainer

A1-Chris 16.02.2007 16:49

Zitat:

Zitat von Rainer Duesmann (Beitrag 460428)
Ähm, Distiller?
Wasn das?
:oops:
Rainer


Bestandteil von Adobe Acrobat (nicht der Reader, der zum Pdf-erstellen) ;)

A1-Chris 16.02.2007 16:53

Vielleicht kann Dein Kollege mal eine Musterseite zur verfügung stellen. Mögliche Fehlerquelle: die Bilder sind zu "groß" im Layoutprogramm... oder Auflösung stimmt nicht oder da gibts dutzende Fehlermöglichkeiten. Angabe von Layoutprogramm und mehr Ínfos zum Arbeitsablauf sind notwendig... besonders auch was mit "auseinanderfallen" gemeint ist...

gpo 16.02.2007 20:06

Moin,

ich sehe zwei Fehlerquellen...

1) Empfänger...
hat im Reader, den Grundeinstellungen ===> nicht glätten eingestellt...ß
gibt es für Text, Vectroren und Bitmaps

2) Absender...
hat nicht dir umgerechnete Bildgröße bei 300Dpi stehen....sondern "irgendwas"

PDF kann man zwar nehmen, aber warum????

Drucker/Verlage/Agenturen können "fertige Bilder" auch problemlos als RGB oder CMYK -JPGs annehmen und wunderbar damit arbeiten!

...man muss es nur wollen(mögen)
Mfg gpo

Projekt5 16.02.2007 21:30

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 460501)
...
PDF kann man zwar nehmen, aber warum????

Drucker/Verlage/Agenturen können "fertige Bilder" auch problemlos als RGB oder CMYK -JPGs annehmen und wunderbar damit arbeiten!

...man muss es nur wollen(mögen)

Mfg gpo

Sicherlich werden auch jpg´s genommen - das nehmen viele am liebsten, weil es von allen Programmen gelesen werden kann - aber die Qualität....

Aber im Profibereich und damit auch im Printsektor ist es völlig unüblich und auch unakzeptabel.

Neben den üblichen offenen PhotoShop-, FreeHand-, Indesign-, PageMaker- Dateien sind noch exportierte bzw. gespeichte Druckdateien wie PostSript- und .tif-Dateien (mac=.tiff) üblich. Alles andere ist nicht akzeptabel.

Das so hoch gelobte pdf hat keinen wirklichen Standard - viel zu viele Programme werben damit das sie es können würden und produzieren nur Müll.

Der Umgang mit pdf klappt nur dann, wenn man das Originalpaket besitzt, sich damit auskennt und vom Druckdienstleister die nötige Grundlage gesendet bekommt - z.B. PDF/x...
Ich finde es bis heute viel zu kompliziert und umständlich.

Das tif(f)-Format ist gering verlustbehaftet und wirklich cmyk kompatibel.
Genau für diesen Einsatz wurde Photoshop konzipiert. Wenn dein System einigermaßen kalibriert ist, wirst Du immer ein zufrieden stellendes Ergebnis erhalten.

gpo 16.02.2007 23:33

sach mal projektorFive...

was redest du den Leuten hier ein=>
#Aber im Profibereich und damit auch im Printsektor ist es völlig unüblich und auch unakzeptabel.#

ich arbeite im Profibereich seit 30 Jahren....
muss mich jeden Tag mit Druckern, Agenturen und Kunden auseinander setzen und...

sie nehmen alle anstandslos die beschriebenen JPGs!!!...und drucken sie in Bombemqualität!!!

Profiammenmärchen ...sind genau die Texte die keiner versteht, weils auch einfacher geht!

und das PDF nur bestens mit den Origianlanwendungen funzt...
ist auch kein Geheimniss

Regeln in der Druckvorstufe sind natürlich zu beachten....
aber auch diese REGELN sind hin und wieder zu überdenken...

bisher war es eher so, das die gesamte Druckvorstufe diese Regeln immer verschärfte ...um sich die Amateure von Hals zu halten

Mfg gpo

MacSource 17.02.2007 00:23

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 460538)
sie nehmen alle anstandslos die beschriebenen JPGs!!!...und drucken sie in Bombemqualität!!!

Profiammenmärchen ...sind genau die Texte die keiner versteht, weils auch einfacher geht!

Sicher lassen sich jpegs verarbeiten, dann muss das aber wohl vom jeweiligen Dienstleister erst noch in den eigenen Workflow “eingepasst“ werden.
Die Workflows im PrePress-Bereich sind ja schon weitgehend normiert (sei es, um die “Amateure“ draußen zu lassen, wohl aber auch um Standards zu haben, nachdem es nicht mehr nur 150%ig proprietäre Lösungen wie Hell/Crossfield/Scitex etc. hat).

Ansonsten ist PDF schon üblich, aber: PDF ist eben nicht gleich PDF, insbesondere in der Druckvorstufe...

@ Rainer: Da stecken so viele “Fallen“ drin, da sollte sich de Ersteller der PDFs mal mit dem Druckdienstleister “kurzschließen“, ansonsten ist das wie “Stille Post“ spielen...

Gruß,

Christian

Projekt5 17.02.2007 01:48

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 460538)
...
ich arbeite im Profibereich seit 30 Jahren
....

Ich sogar ein Jahr länger.
Obwohl ich denke, das Jahre keine Aussage der Qualifikation ist.
Dafür hat sich viel zu viel in den letzten Jahren diesem Segment entwickelt.

Eine jpg-Datei hat genau so wenig einen wirklichen Standard wie ein pdf.
Obwohl ich festgestellt habe, das Freehand weder ein ordentlichen pdf noch ein tif gebacken bekommt. Kann halt nur nen gutes Eigenformat und eps exportieren.

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 460538)
...
was redest du den Leuten hier ein
...

Nix. Denn ich gehe davon aus das jeder seine eigenen Entscheidungen fällt.

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 460538)
...
bisher war es eher so, das die gesamte Druckvorstufe diese Regeln immer verschärfte ...um sich die Amateure von Hals zu halten
...

Und das mit gutem Grund. Zudem wurde es nicht verschäft, sondern nur mit dem aufkommenden verschiedenen Formaten Einhalt gebieten um ein gutes Druckergebnis zu gewährleisten.

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 460538)
und das PDF nur bestens mit den Origianlanwendungen funzt...
ist auch kein Geheimnis

Du sagst es selbst - viele nutzen aber auch andere Programme, die damit werben es zu können.
Ein Trugschluss, wie Du anhand des Fragestellers feststellen wirst... oder hast.

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 460538)
sie nehmen alle anstandslos die beschriebenen JPGs!!!...und drucken sie in Bombemqualität!!!

Na klar. Das müssen die meisten Dienstleister auch - haben sie ja mit ihrer Werbung auch versprochen. Nur... wenn Du ehrlich bist... ist die Qualität wirklich so gut?
Wir nutzen auch, wenn es sein muss, die preiswerten und sogenannten Internetdruckereien. Aber die Druckqualität ist doch bei weitem nicht das was man wirklich als gut bezeichnen kann. Der Kunde bemerkt das natürlich nicht - oder nur selten und wirklich .

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 460538)
muss mich jeden Tag mit Druckern, Agenturen und Kunden auseinander setzen und...

Bei dieser Konstellation frage ich mich wirklich welchen Beruf Du ausübst *g*
In einer Agentur kannst Du nicht arbeiten, weil Du dich ja mit denen auseinander setzen musst. Eine Druckerei kommt auch nicht in Frage und Kunde kannst Du auch nicht sein...
Nun? Wer bist du?


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