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Ofenrohr - lahme Blende...
Hallo zusammen,
hab vor wenigen Tagen hier im Forum ein 70-210 f4 gekauft. Nun hab ichs gestern auf die Kamera packen können und - die Blende schliesst ziemlich langsam. Sieht absolut in Ordnung aus, kein Öl oder sonstwas zu sehen - nur wirkt der ganze Vorgang sehr zäh. Und meine ersten Tests scheinen zu zeigen, das die Blende so nicht schafft, sich soweit zu schliessen wie ichs ggf möchte. Bilder mit f11 und f16 sind gleich hell. Bevor ich mich da mit dem Verkäufer auseinander setzen muss, gibt es ne einfache möglichkeit das Teil mit ein paar Handgriffen in Schuss zu bringen? irgend ne Stellschraube für die Federspannung? Schönen Gruß Thomas |
lesezeichen!
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Hallo Thomas,
Dein "Blendenproblem" taucht bei Objektiven dieser Baureihe schon einmal auf. Die Dinger sind schließlich locker 20 Jahre alt. Meistens muss die Blende gereinigt werden. Das ist allerdings nicht mit wenigen Handgriffen zu erledigen. Ich mit meiunen Wurstfingern würde dieses nie hinbekommen. Es gibt hier im Forum allerdings anerkannte Experten (Sunny!), die so etwas im Handumdrehen erledigen können. Vielleicht können diese User Dir ein paar Tipps geben. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man Dir hier ein Objektiv verkauft hat, was nicht in Ordnung ist. Ich würde auf jeden Fall reklamieren und auf Rückgabe bestehen. Gruß Harald |
Zitat:
@Hopser: Natürlich, werd den User auch anschreiben und hoffen das dies Reibungslos über die Bühne geht. Nur wenns ne Möglichkeit gäbe, das ganze einfach mit zwei Handgriffen zu justieren würd ich mir den Aufwand gern sparen. Wie gesagt, die Blenden sehen ja gut aus, ich denke die Feder isses. Aber hast recht. Warum sich die Bastellei antun, wenn nicht nötig. |
Zitat:
Hier eine Anleitung Leider wird bei Ebay in letzter Zeit nur noch Schrott verkauft habe ich den Eindruck :evil: EDIT: ach halt, das wurde hier im Forum verkauft !? |
Ich hatte ein ähnliches Problem bei einem Ofenrohr auch schon und konnte es dieser Anleitung folgend lösen. Bis die Blende von einer Seite für den "Zugriff" mit einem Wattestäbchen (Q-Tips!) frei liegt, geht alles ganz gut. Die Blende selbst dann noch auszubauen, erschien mir nicht mehr so einfach. Das habe ich gelassen und stattdessen die Blende mit Hilfe eines in Alkhohol getränkten Wattestäbchens - vorsichtig!! - beträufelt und abgerieben. Wenn man die Blende dabei bewegt, werden die Lamellen bei vielmaligem Wiederholen (Waschzeit etwa 30 min) sauber gespült.
Mein Problem war übrigens nicht Öl auf der Blende, sondern Feinstaub. Das Teil muss irgendwie in einem Kohlenkeller gelagert worden sein. Da es mir bei ebay in Form eines Schnäppchens fast geschenkt zufiel, war mir das aber egal. Und jetzt funzt es auch wieder wie neu. Noch ein Wort zum Alkohol: Ethylalkohol aus der Apotheke (spottbillig) reicht, den sehr viel schwerer und teurer zu beschaffenden Methylalkohol braucht man nur für die Chip-Reinigung, da er rückstandsfreier verdunstet, was aber bei den Lamellen nicht so wichtig ist. Viel Glück und schöne Grüße, Tobias P.S. (EDIT): Ach ja, noch eine Bemerkung. Bei einem anderen Objektiv hatte ich schon einmal das Problem, dass die Blendenmechanik hinter der Blende zum Bajonettanschluss hin, wo die Federchen sitzen, verölt war. Beim Ofenrohr ist da aber nichts, was verharzen könnte. Und dass eine Feder nicht gespannt ist, kann als Problemursache auch ausgeschlossen werden. Ich fürchte, du wirst um die OP nicht herum kommen. Einfach Feder nachspannen is leider nich. |
Zitat:
Gruß Michi |
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Schöne Grüße, Tobias |
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Gruß Michi |
Schade, so werde ich halt noch mehr hoffen.
Gewissermaßen zum Üben habe ich übrigens auch schon mal ein olles, AF-lahmes (defektes) Minolta 28-80 erlegt. Das war nicht mehr zusammen zu kriegen. Das 50er ist dagegen recht dankbar zu reparieren. Schöne Grüße, Tobias |
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