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w.greenhorn 13.11.2006 17:09

Spiegeltele, Beroflex Wundertüte oder Meyeroptik Telemegor
 
Hi,

ich möchte eine günstige Lösung um den Telebereich um die 500-700mm KB abzudecken.
In die engere (weil günstige Auswahl) kommt
ein 500er Spiegeltele, die 500er Wundertüte oder ein Meyeroptik Telemegor 400/5.5
Die letzten Beiden wären mit MF und M42 Adapter zu gebrauchen.
Ich vermute, dass das Beroflex etwas besser abbildet als das Spiegeltele und auch kein so grausige Bokeh erzeugt.
Das Meyeroptik Telemegor kenne ich nicht.
Eure Meinung dazu würde mich interessieren.

Danke,
Walter

RainerV 13.11.2006 17:16

Bei den Spiegelteles gibt es nur eines, welches wirklich empfehlenswert ist. Und zwar das Original-Minolta. Aber da bist Du bei EBay wohl mit 400 Euro dabei. Vom Sony-Neupreis rede ich jetzt mal nicht. Das Bokeh ist manchmal grausam, aber es gibt viele Situationen, wo ich diese "Donuts" sogar gerne sehe. Es gibt meines Wissens noch die Russentonne als 500-er. Aber schwer und nur manuell zu fokussieren.

Finger weg von den Walimex-Spiegelteles in der Bucht!

Zu den anderen Objektiven kann ich Dir nichts sagen.

Rainer

PeterHadTrapp 13.11.2006 17:24

Die 500er Wundertüte ist sicher nicht die schlechteste Wahl.
Es ist leider nicht gerade lichtstark, aber die Abbildungsleistung ist wohl akzeptabel, ich habe da schon mehr als brauchbare Bilder und Ausschnitte gesehen, die waren aber immer mit Blende 11 oder 16 gemacht.
Du bekommst es mit T2-Anschluß und wirst keine Probleme haben auf unendlich zu fokussieren, das ist bei den M42-Adaptionen immer so ein Problemchen, ohne sehr genaues abdrehen sind die im Handel befindlichen M42-Adapter alle nicht dünn genug, so dass das Auflagemaß nicht ganz genau stimmt und die objektive meistens nicht ganz auf unendlich scharfgestellt werden können (mit meinen Adaptern ist bei ca. 15 m Schluß).

Wie sich so ein Saurier wie das 500er Meyer an einer modernen digitalen schlägt würde mich auch mal interessieren, einen m42-Adapter der dünn genug ist voraussgesetzt.

PETER

RainerV 13.11.2006 17:38

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp
Du bekommst es mit T2-Anschluß und wirst keine Probleme haben auf unendlich zu fokussieren, das ist bei den M42-Adaptionen immer so ein Problemchen, ohne sehr genaues abdrehen sind die im Handel befindlichen M42-Adapter alle nicht dünn genug, so dass das Auflagemaß nicht ganz genau stimmt und die objektive meistens nicht ganz auf unendlich scharfgestellt werden können (mit meinen Adaptern ist bei ca. 15 m Schluß).

Walter hat ne 5D. Meines Wissens - aber das ist bestenfalls Halbwissen - ist die 5D in dieser Hinsicht nicht so problematisch wie die 7D.

Auf Dyxum gibts haufenweise Infos zu M42-Adaptern und unter anderem Bilder des 500-er Rubinar (Blende immerhin 5,6) an der 7D. Ich mag das Bokeh, aber ich wiederhole mich.

Rainer

eac 13.11.2006 17:42

Wie würde sich denn ein Zweifach-Konverter an einem einigermaßen guten Objektiv wie dem 100-300 APO im Vergleich zu den billigen Spiegelteles schlagen?

Bei 600mm und einer resultierenden Offenblende von 11 wären natürlich Stativ und manueller Focus Pflicht.

Ich überlege zur Zeit, mir sowas mal anzuschaffen. Im Wesentlichen allerdings für mein Tamron 90/2,8.

Justus 13.11.2006 17:45

Hallo,
kämen nicht auch konventionelle AF-Teles in Betracht? Mir würde da das Sigma 400 / 5,6 einfallen (ab ca. 120 € aufwärts zu bekommen), oder das Sigma 500 / 7,2 (im Gebrauchtmarkt von Photo-Dose z.Z. für 299 €).

RainerV 13.11.2006 18:09

Zitat:

Zitat von eac
Wie würde sich denn ein Zweifach-Konverter an einem einigermaßen guten Objektiv wie dem 100-300 APO im Vergleich zu den billigen Spiegelteles schlagen?

Bei 600mm und einer resultierenden Offenblende von 11 wären natürlich Stativ und manueller Focus Pflicht.

An das 100-300 APO paßt z.B. der Kenko Pro 300, der ja vermutlich unter den Fremdkonvertern die beste Abbildungsleistung bieten dürfte, NICHT, da die Hinterlinse zu weit raussteht. Ich selbst besitze einen 1,7-fach Kenko, der in Wirklichkeit auch nur ein 1,53-fach Konverter ist und der paßt, damit kommt man auch auf 460mm. Allerdings habe ich ihn nur mal testweise bei 200 mm am 100-300 APO D ausprobiert, und das war in Ordnung. Es gibt halt vor allem einige CAs.

Beim zweifach Konverter wäre ich vorsichtig. Dann lieber die 5,6/500-er Russentonne. Bei Blende 11 sieht man im Sucher doch nichts mehr.

Rainer

PeterHadTrapp 13.11.2006 18:42

eben - man sieht nichts mehr, muss aber manuell scharfstellen - ein doofer Kreisel, der sicher nicht zu befriedigenden Ergebnissen führt.

Mal ne blöde Frage:
ein Objektiv das dann resultierende Blende 11 bei 750mm KB hat, was fotografiert man da eigentlich mit - das ganze an einem OBjektiv, das ohne Konverter für akzeptable Leistung schon abgeblendet werden will. ...

Für alles was zu eigentständiger Bewegung fähig ist, dürften die Belichtungszeiten arg lang werden und selbst mit einem 055er Manfrotto ist das wahrscheinlich schon an der Verwacklungsgrenze.

Hm ...

PETER

RainerV 13.11.2006 18:57

Redest Du vom 100-300 APO? Also ich finde, daß man das bei Offenblende auch bei 300mm gut gebrauchen kann, wenngleich es natürlich abgeblendet durchaus noch gewinnt. Auch denke ich, daß es selbst an einem relativ einfachen Stativ und auch mit Konverter stabil sein müßte. Das Objektiv ist ja nun wirklich sehr kurz und leicht.

Aber mit 2-fach Konverter wirds hat bei 300mm zum 11/600mm (entsprechend dem Bildwinkel eines 900-ers an KB) und der zur Strafe trotzdem geringen Schärfentiefe vermutlich mit der Scharfstellerei zum Glückspiel.

Rainer

w.greenhorn 13.11.2006 20:29

Erstmal danke euch allen.

Hier gibt es übrigens den Meyer Dinosaurier.
Eigentlich ein lichtstarkes Angebot, allerdings stört mich der angegebene minimale Glasfehler.
Auf meine Frage, wie gravierend dieser Fehler ist, bzw. was der Verkäufer damit genau meint habe ich bisher keine Antwort erhalten.
Daher lasse ich davon schweren Herzens die Finger.

Ist zwar ein Mordsdrumm, aber halt doch lichtstärker als das Beroflex.


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