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rubberbalu 26.06.2006 09:53

Der Bär ist tot!
 
hab grad die traurige meldung im radio gehört. eine glanztat unserer zivilisation mit all ihren technischen möglichkeiten!
bald werden wohl die gleichen politiker, die das so in auftrag gegeben haben, uns erklären warum für z.b. den wwf zu spenden ist.
z. b. um die letzten freilebenden tiger oder andere wildtiere zu retten!
ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll!
gruß jürgen :flop:

PauloG 26.06.2006 10:05

Tja, man darf sich fragen, wer sich das Bärenfell vor den Kamin legen oder den Bären ausgestopft in die Halle stellen darf. Wenn man schon auf den Bär schiessen konnte, warum wurde kein Betäubungsgewehr genommen?

Gruß
Paulo

rubberbalu 26.06.2006 10:22

vielleicht war die situation nicht passend. ein betäubungsgewehr ist nicht mit einer solchen reichweite "gesegnet" wie ein jagdgewehr.
aber es war doch zeit. es hätte sich schon irgendwann ergeben.
andere "gefahren" werden doch auch von uns geduldet.
hunderttausende angetrunkene fußballfans, raserei auf der autobahn usw..
zu teuer? greenpeace zum beispiel hätte mal einige wochen keine vierfarbprospekte gedruckt, die eingesparte summe wär schon was gewesen.
es war wohl profilierungssucht einiger bekannter leute!
wählt mich, ich schütze euch!
jürgen

Sebastian W. 26.06.2006 10:37

Betäubungsgewehre sind übrigens eine ganz komplizierte Sache. Schwierig in der Anwendung, kurz in der Reichweite und nur wenige Menschen können und dürfen sie verwenden.

Schade daß er in den letzten Wochen nicht eingefangen werden konnte. Immerhin kann man guten Gewissens behaupten, viel versucht zu haben. Nun ist der Bär tot und das Risiko, daß ein Mensch verletzt wird, ausgeschlossen.

Beinahe noch unterhaltender als den Bären fand ich die Tierschützer und ihre Pseudoargumente. Ja klar, Bären waren schon vor 1000 Jahren hier, also müssen sie sich auch heute in Deutschland frei bewegen können.

Die Idee, sich als Bär zu verkleiden um die Jäger abzulenken war auch nicht schlecht. Vielleicht hatten sie sogar Erfolg und der Bär lebt noch und statt ihm liegt ein Kamikaze-Tierschützer in einem "täuschend echtem Bärenkostüm" vor dem Kamin.

Philipp_H 26.06.2006 10:47

Da kommt endlich mal wieder Schwung in die heimische Tierwelt, und wir Deutschen haben nix besseres zu tun als das Tier abzuknallen!

Aktuelle Nachrichten

MfG

Philipp

PauloG 26.06.2006 10:52

Zitat:

Zitat von pucki72
Da kommt endlich mal wieder Schwung in die heimische Tierwelt, und wir Deutschen haben nix besseres zu tun als das Tier abzuknallen!

Aktuelle Nachrichten

MfG

Philipp

Ich misch mich mal als Nichtdeutscher ein: das hat nichts mit "wir Deutschen" zu tun. Das findet man überall. Ich würde eher sagen, das hat was mit eingefahrenen Denken zu tun, was man in vielen Verbänden, Kulturkreisen, Religionen, etc. findet, nicht in der lage über den Horizont zu schauen und zu denken.

Gruß
Paulo

Opti 26.06.2006 10:54

Es mag einfach klingen, aber es ist wahrscheinlich gut so. :top:
Der Bär kann niemandem mehr gefährlich werden. Auch Kindern nicht, die sich dem "Teddy" gern genähert hätten. ;)

Ihn zu fangen und in einen Zoo zu stecken, halte ich für Utopie. Dort hätte er sicher auch Ärger gemacht. Er ist hat das gewöhnt, was wir ihm nicht geben können: Freiheit. :!:

rubberbalu 26.06.2006 11:02

in anderen ländern funktioniert sowas bestens! z.b. östereich, ungarn usw.!
wölfe in schweden, schlangen in usa, giftechsen in australien.
man kann doch nicht alles abknallen wovor man angst hat!
wo ein wille ist, ist auch ein gebüsch!!
jürgen

Opti 26.06.2006 11:04

Wenn das so ist, dann sag's dem Stoiber. Du hast es doch nicht so weit zu ihm. ;)

Philipp_H 26.06.2006 11:08

Zitat:

Zitat von PauloG
Ich misch mich mal als Nichtdeutscher ein: das hat nichts mit "wir Deutschen" zu tun. Das findet man überall. Ich würde eher sagen, das hat was mit eingefahrenen Denken zu tun, was man in vielen Verbänden, Kulturkreisen, Religionen, etc. findet, nicht in der lage über den Horizont zu schauen und zu denken.

Gruß
Paulo

Hallo Paulo,

in den Nachbarländern scheint es aber besser zu funktionieren!

Zitat:

Dagegen pflegte man in Österreich bisher einen entspannten und geregelten Umgang mit wilden Bären. "Wir haben hier ein Bären-Ansiedlungsprogramm, mit dessen Hilfe ganze Bärenfamilien heimisch gemacht werden", so Österreichs Bundeskanzler Wolfgang Schüssel. Die Tiere richteten ab und zu Schäden an. "Da wird auch mal ein Schaf gerissen. Aber das wird dann erstattet, und niemand regt sich auf", sagte Schüssel. So genannte Bärenanwälte klären die Bevölkerung über das Zusammenleben mit Bären und nötige Schutzmaßnahmen auf.
Zitat:

In unserem Nachbarland Österreich leben rund 25 Braunbären. Einen Angriff auf Menschen "hat es seit der Wiederbesiedelung der Bären in Österreich im Jahr 1972 kein einziges Mal gegeben", erklärt Walter Wagner, WWF-Experte und "Bärenanwalt".
MfG

Philipp


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