Mini Fotostudio
 

Hallo zusammen !
Ich habe eine frage wobei wohl einige hier den Kopf schüttel mögen!
Ich würde gerne in meinem Keller ein kleines Ministudio einrichten.
Einen Stoffhintergrund habe ich bereits in der Breite von 2,70m auf 5,50m.
Der Raum hat eine breite von 3,70m und eine länge von 4,20m.
Nun habe ich mal mit meinen Objektiven ein wenig den Abstand getestet.
Für Portrais oder mehr ist mein Tamron 90/2.8 Macro zu lang, meine
Festbrennweite Minolta 50/1.7 geht wohl noch gerade so zum teil.
Mein Tamron 17-35 wird für mein Vorhaben wohl ungeeignet sein !
Was haltet Ihr von Dauerbeleuchtung mit Durchlicht und Reflexschirmen.
Wie weit sollte bei dieser Beleuchtungsart der Abstand zum Objekt sein.
Es sollte sich alles in einem normalen Preisrahmen halten da es ein reines Hobby ist und ich Freunde sowie Enkel usw. ablichten möchte.
Ich habe keine Erfahrung mit Studiozubehör usw.
Für Tips und Hinweise bin ich sehr dankbar und hoffe Ihr entmutigt mich nicht in meinem Vorhaben :?:
Mfg Ernst K

Hallo Ernst,

das Problem mit den beschränkten Platzverhältnissen kenn ich irgendwoher :roll: . Mein "Studio" hat etwa die selben Ausmaße und als Beleuchtung setze ich simple Baustrahler ein, welche ich über Studiorefelxschirme weicher mache. Für die Baustarhler (500 W mit Stativ) habe ich 25€ je Stück bezahlt, die Reflexschirme habe ich für knapp 10€ je Stück (100 cm Durchmesser) in der Bucht geschossen. Loch in den Tragegriff gebohrt, fixiertr mit Kabelbinder und los gehts. Insgesamt habe ich 3 Stück davon, womit sich Lichttechnisch schon einiges machen läßt, allerdings sollte man mit manuellem Weißabgleich, oder mit einem WB-Set arbeiten. Für Punktlicht taugt das zwar nicht viel, auch die Belichtungszeiten sind nicht sooo kurz, aber für den Hausgebrauch reichts.


Gruß Uwe

Hallo John !
Mit welchem Objektiv arbeitest du bei deinem eingeschränkten Platz !
Kannst ein paar Bilder zeigen !
Mfg Ernst Kollrus

Kürzer als 50mm würde ich möglichst nicht gehen. Im Notfall kann man etwa bis 35mm (aber nur an einer Crop DSLR) ausweichen.

Und Dauerlicht bei beengten Platzverhältnissen... :flop: Das gibt Brandblasen, garantiert. ;) Außerdem sieht es nicht gut aus, wenn deine "Models" so stark schwitzen. Du brauchst, besonders wenn du das Licht weich haben willst, einige 1000 Watt, um wenigstens mit ISO 400 aus zu kommen. Denn Menschen bewegen sich immer. Da hilft weder Stativ noch AS, sonden nur entsprechend kurze Belichtungszeiten.
Schaff dir lieber eine Mini- Studioblitzanlage an (so ab ca 200€ an aufwärts auf der nach oben offenen Preisskala). Davon hast du tausendmal mehr. Verwackeln ist auch nicht bei Blitz. Und durch das Einstellicht kann man problemlos die Lichtwirkung vorab sehen, genau wie bei Dauerlicht. Nur ohne die enorme Hitze und den enormen Stromverbrauch bei 1000 mal mehr Licht.

Hier steht einiges zur Lichtgestaltung und so eine Blitzanlage meine ich beispielsweise. Es gibt auch noch andere Sets für noch weniger Geld, doch die Variante mit 2 Softboxen ist schon sehr vielseitig. Mit dieser Anlage wirst du bei ISO 100 auf etwa Blende 8 bis 11 kommen. Mehr Leistung ist also völlig unnötig.

Re: Mini Fotostudio
 

Über Tamron kann ich Dir nichts sagen, aber hier ein Beispiel mit 23mm - geht eigentlich noch. Es stammt aus einer Serie, bei der ich für Ganzkörper bis Portrait immer zwischen 20 und 50mm gelegen habe.
Baustrahler würde ich bei den Raummaßen auch nicht nehmen, wie Peter schrieb, die Dinger sind heiss und der Raum ist schnell überhitzt.

An Baustrahler habe ich eigentlich nicht einen Gedanken verschwendet, ich denke da schon eher an 2 Studioleuchten zb. von Walimex mit Reflexschirm und Durchlichtschirm !
Mfg Ernst K.

Die Studioleuchten sind kaum bis garnicht billiger als einfache Studioblitze, liefern aber nicht mal einen Bruchteil des (notwendigen) Lichts. Davon kann ich nur dringend abraten. Sowas hat beim Fotografieren keinerlei Sinn.

Warum haben bloß alle Leute solche Angst vor Studioblitzen???? Etwas leichter zu benutzendes und schöneres gibt es im Bereich Licht doch gar nicht. Die armen Videofilmer sind echt zu bedauern, weil sie mit diesen Zig Kilowatt Brennern hantieren müssen, die hochgradig gefährlich und im Betrieb sauteuer sind. Wir Fotografen sind doch eigentlich so viel besser dran. Wenn, ja wenn da nicht die völlig unmotivierte Angst vorm Blitzen währe. Man sieht die Lichtwirkung eines Studioblitzes ganz genau so eindeutig wie bei Dauerlicht. Aber die Lichtfarbe ist konstant (Tageslicht), man verbrennt sich nicht an den Blitzen und die Lichtmenge ist soooooo viel größer, Vorteile auf die man nicht verzichten kann. Nicht umsonst arbeitet absolut kein einziger Profi mit Dauerlicht (im Studio).

Um die Lichtmenge zu erhalten, die man mit einem einzigen 100€ Studioblitzgerät bekommt, muß man so etwa 25.000 Watt Halogenlicht aufbauen. Und man hätte dann immer noch keine Tageslichtfarbe (auf die alles ausgelegt ist), ja nicht mal eine irgendwie konstante Lichtfarbe.

so langsam überzeugst du mich noch....

tatsächlich ist es so, dass die :arrow: ADOLights ganz gut gehen (ich habe jetzt auch die korrekten Hochleistungsleuchtmittel dazu) und ich mit der Lichtfarbe keine Probbis mehr habe.

Aaaaber:
Peter hat völlig recht was die Lichtausbeute anlangt. Für ausreichende Beleuchtung mit den zwei ADOLights komme nicht wirklich auf ISO/Zeit/Blenden-Kombinationen die mehr hergeben als Portraits und man muss die Lampen dazu ganz schön nah an die Leute postieren...
Für ganzkörper-Sachen oder so reicht es bei weitem nicht, außer man will schöne Low-key-Modellierungen machen, bei denen das Licht weniger ausleuchten als mehr konturieren soll.

Gruß
PETER

Hallo Photopeter !
Ich habe echt keinerlei Erfahrung mit Studioblitzen, wie wird zb ein Paar Studioblitze Syncron ausgelöst, hat man dabei einen enormen Kabelwirrwar !
Mfg Ernst K.

Hi Ernst,
die Studioblitze lösen sich gegenseitig durch nee Photozelle aus.
>>>kein Kabelwirrwar

Gruß
sKnöpfle
Alex Knopf