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kummi 23.10.2005 12:47

DiMage A1 - Defekt an Beispielbildern erkennbar?
 
Hallo!

Seit einem guten Jahr bin ich (mehr oder weniger stolzer) Besitzer einer DiMage A1. Die anfängliche Begeisterung für das Gerät hat sich allerdings mittlerweile gelegt. Zunächst gelang so gut wie jede Aufnahme, das ist mittlerweile nicht mehr so. Die Kamera macht zurzeit irgendwie einen etwas unberechenbaren Eindruck. Teilweise wird die Aufnahme klasse, teilweise ist sie ein Fall für die Mülltonne.
Als Einstellungen verwende ich entweder die Vollautomatik oder die Grundeinstellungen von WinSoft. Die Firmware wurde erst kürzlich auf Version 1.12e erneuert. Die Probleme hängen mit dem Firmwareupdate allerdings definitiv nicht zusammen.

Folgende Bilder stelle ich als Beispiele vor:
Bild 1: Das Bild wurde im vollautomatischen Modus aufgenommen (Belichtungszeit: 1/640, F-Zahl: f/8, ISO 100, Weißabgleich: bewölkt, Brennweite 28 mm KB).
Das Bild kann man ja wohl getrost als "schlecht" einstufen. Es lässt sich allerdings mit dem "Tiefen/Lichter"-Tool in Photoshop noch in den einigermaßen anständigen Bereich verbessern. Auf jeden Fall war's an dem Tag ungefähr 14 Uhr bei der Aufnahme, es war also in der Tat nicht dunkel. Das Phänomen tritt bei nahezu allen Bildern auf. Dunkles wird viel zu dunkel dargestellt, es sieht häufig wie eine Skyline aus. Von dem Grün des letzten Irlandurlaubs ist jedenfalls nicht viel übrig geblieben, da der Vordergrund eben fast immer falsch belichtet wurde. Das ist besonders ärgerlich, da meine Zweitkamera (Sony DSC-L1) draußen bei Tageslicht eigentlich grundsätzlich die besseren Aufnahmen macht. Dann kommt natürlich die Frage auf, wozu man diese große A1 überhaupt mitnimmt.

Bild 2: Das Bild stellt nun ein gänzlich anderes Beispiel dar. Farben, Belichtung usw. stimmen (einigermaßen). Das Bild soll eigentlich nur zeigen, dass man mit meiner Kamera anscheinend auch halbwegs gute Aufnahmen machen kann.

Ich habe die Bilder auf eine Auflösung von 800 x 600 verkleinert, da ich dadurch im vorliegenden Fall keine Einschränkungen vermute.

Die Frage, die sich mir zwangsläufig stellt, ist nun folgende: Liegen die schlechten Bilder an meinem Unvermögen oder liegt ein Defekt bei der Kamera vor? Sollte letzteres der Fall sein, müsste die Kamera nach Bremen (Garantie hat sie ja noch). Was müsste ich in diesem Fall denn als Defektbeschreibung angeben?

Fragen über Fragen... :) Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann (und will...) und bedanke mich für Antworten herzlich im Voraus.

Martin Kumke

korfri 23.10.2005 13:12

Hallo Martin,

wenn alles, was Du in dieser Zeit gelernt hast, auf Vollautomatik und WinSoft-Einstellungen beruht, würde ich einen hoffnungslosen Fall vermuten.

Nimms mir nicht böse, aber die Dimage hat doch so viele Möglichkeiten ...

Und Du nimmst Vollautomatik und WinSoft-Einstellungen, und ärgerst Dich dann darüber, daß Du jedes zweite Bild am PC bearbeiten mußt. Machs doch lieber andersrum, vergiß die Vollautomatik, vergiß WinSofts Einstellungen, und fang an, selber die besten Einstellungen für jede Situation zu suchen.

Wenns aber gar nicht anders geht, dann kauf Dir die nächstbeste Aldi-Kamera, die am besten nur VOLLAUTOMATIK bietet, nach dem Motto sicher ist sicher. Und wenn die es nicht richtig tut, eben wieder ne Neue.

Ach ja, es gibt da auch Kameras, die 27 Automatiken haben, und welche, die einen BestShot-Modus benutzen, um aus 2000 verschiedenen Standard-Situationen das Beste zu machen. Canon Powershot z.B. Nur mal so als Tip ;)

Die Dimage hat eher so was wie den WorstCase-Automatik-Modus :lol:

erich_k 23.10.2005 13:16

Hallo Fritz

Das hilft aber recht gut weiter!?

Ich finde schon, dass eine Kamera mit Vollautomatik hier zumindest einigermaßen gute Fotos machen sollte.

Wenn ich dann versuche, es gegenüber der Vollautomatik besser zu machen, ok! Aber die Belichtung sollte die Kamera alleine hinbekommen!

Sunny 23.10.2005 13:20

Hallo kummi,

ein herzliches Willkommen im Forum und viel Spass mit uns.

Den vollautomatischen Modus solltest Du vergessen und die Einstellungen von WinSoft sind der Start zum üben mit der Cam,

Du musst Dir die Einstellungen erarbeiten dann werden die Bilder auch sehr gut.

korfri 23.10.2005 13:26

Hallo Erich,

ich vertrete seit Jahren die Ansicht, daß jeder Dimagier WinSoft nacheifern soll. Das heißt aber nicht, daß er die WinSoft-Einstellungen übernehmen soll, nein, sondern daß er lernen soll, wie und warum Bilder so oder so werden.

Im vorliegenden Fall war der Schuß in den einzigen hellen Flecken des Himmels voll dafür verantwortlich, daß das Bild so düster wurde. Das passiert jedem mal.

Ich nehme die Belichtung dann z.B. vom Boden, von der Wiese oder so, drücke die AEL-Taste und nehme sie mit, wenn ich die Kamera ausrichte. Wozu hat man denn sonst die Taste ?

Und die Kontrastverstärkung ala WinSoft ist nett, um bei mittlerer Beleuchtung knallige Farben zu bekommen, so, als wäre der schönse Sonnenschein gewesen. In dieser Situation sind sie aber tötlich fürs Bild.

jottlieb 23.10.2005 13:28

Re: DiMage A1 - Defekt an Beispielbildern erkennbar?
 
Zitat:

Zitat von kummi
Dann kommt natürlich die Frage auf, wozu man diese große A1 überhaupt mitnimmt.

Da kommt bei mir die Frage auf, warum du so ein Foto überhaupt aufnimmst? Schließlich siehst du dank des Vorschaubilds wie die Kamera belichten will. Und wenn dir das nicht gefällt, kannst du mit der Belichtunskorrektur gegensteuern.
Und nach dem schießen des Foto siehst du das Bild auch noch mal. Wenn es dir zu dunkel wäre, hättest du es löschen und neu aufnehmen können. Das ist doch der gerade DER Vorteil bei Digital.

kummi 23.10.2005 14:45

Hallo!

Also, ich werde mal versuchen, auf alle bisherigen Antworten einzugehen.

Zitat:

wenn alles, was Du in dieser Zeit gelernt hast, auf Vollautomatik und WinSoft-Einstellungen beruht, würde ich einen hoffnungslosen Fall vermuten.
Nimms mir nicht böse, aber die Dimage hat doch so viele Möglichkeiten ...
Natürlich hat die DiMage viele Möglichkeiten, die ich auch größtenteils verwende. Da ich aber eher Laie bin (ja, korfri, ich weiß, dann hätte ich die Kamera nicht kaufen dürfen), habe ich keine Lust, auf einer Urlaubsreise ununterbrochen an den Einstellungen herumzubasteln. Meines Erachtens sollte eine Kamera (gerade solch eine anständige digitale) zumindest bei diesen Lichtverhältnissen am Tage ein ordentliches Foto machen.
Dass ich bei schwierigen Lichtverhältnissen nichts der Vollautomatik überlasse, ist klar.

Zitat:

Im vorliegenden Fall war der Schuß in den einzigen hellen Flecken des Himmels voll dafür verantwortlich, daß das Bild so düster wurde. Das passiert jedem mal.
Das Bild an sich ist ja gar nicht so düster. Der Himmel ist von der Farbwiedergabe zu 100 Prozent richtig. Aber es war ja nicht nur dieses Bild. Auch bei Bildern ohne Gebäude oder sonstwas im Vordergrund trat mein Problem auf. Ein Beispiel ist dieses Landschaftsbild: Bild 3. Der dunkle Vordergrund war in Wirklichkeit saftig grün - der Hintergrund hingegen stimmt von der Belichtung. Und, wie gesagt, eine Kamera sollte doch in der Lage sein, bei einer derartigen Aufnahmemethode die Belichtung selbst zu finden. Diese kleine DSC-L1 von Sony jedenfalls konnte das problemlos.

Zitat:

Da kommt bei mir die Frage auf, warum du so ein Foto überhaupt aufnimmst? Schließlich siehst du dank des Vorschaubilds wie die Kamera belichten will. Und wenn dir das nicht gefällt, kannst du mit der Belichtunskorrektur gegensteuern.
Das ist wieder so eine Sache. Klar, wozu hat man das Display. Aber mich hat das Display meiner A1 hinsichtlich der Belichtung schon so oft "betrogen", dass ich darauf auch nicht mehr wirklich vertraue. Aber in der Tat hat jottlieb natürlich vollkommen Recht.

Na ja, abwarten - vielleicht liegt's ja wirklich nur an meinem Unvermögen. Seltsam ist nur, dass sich dieses Unvermögen erst mit der Zeit eingestellt hat - zu Beginn waren die Bilder schließlich hervorragend!

Martin Kumke

Ditmar 23.10.2005 15:31

@Martin,
ich würde die Kamera einfach mal nach Bremen schicken, wenn dieses Phänomen schleichend aufgetreten ist.
Vielleicht gehört Deine Kamera auch in die Kategorie "defekter Chip"!

Wird hier drüber geschrieben: http://www.d7userforum.de/phpBB2/ftopic23572.html

Und dann noch ein herzliches Willkommen hier bei uns!

Paule 23.10.2005 17:47

@ Kummi, du gibst dir ja selber Antworten auf deine Probleme, oder es schein so zu sein als gibt es nur die Lösung,:
das die Kamera alles selber können muss.
Ich bin völlig der Meinung von korfi. So ein Gerät ist nämlich von Natur aus blöd. Wo her soll die Kamera wissen ob du den Himmel oder das Gebäude fotografieren willst. Und in schwierigen Situationen, wenn du schnell ein Bild machen must gibs immer noch RAW.
Die A1 hat sicher einige Schwächen aber gerade die vielen Möglichkeiten die diese Kamera dem Bediener bietet zeichnen sie aus. Das sucht man an einigen SLR Kameras vergebens. Versuch den Grund nicht an der A1 sondern an dir zu suchen. mfg Paule :top:

DieterFFM 23.10.2005 18:46

Hallo Kummi,

wenn Du dir die drei Bilder mal anschaust, sollte dir eigentlich etwas auffallen:
In Bild eins und drei hast du viel helle Partien im Bild. Die Minoltas (auch die D7D, was mich anfangs auch fast zur Verzweiflung brachte) gewichten die hellen Bildanteile relativ stark, um auch eine Zeichnung in den Lichtern zu bekommen bzw. zu erhalten. Wie Du schon sagtest, lassen sich die Schatten problemlos mit PS aufhellen. Bei Bild zwei hast Du über das ganze Bild verteilt eine relativ gleichmässige Helligkeit, deswegen stimmt hier die Belichtung eher.

Bei der Vergleichsaufnahme mit der Sony wirst Du bestimmt feststellen, dass der Himmel kaum mehr Zeichnung hat, oder?

Was dir jetzt lieber ist, musst Du schon selbst entscheiden! :cool:


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