Lohnt sich die Anreise...
 

... zur Nacht der Industriekultur? Das kommende Wochenende wird für uns etwas länger und wir wollen Rad fahren, aber auch interessante Spots ansteuern. Nun bin ich über die "Extraschicht" gestolpert. Auf der Seite werden auch Radtouren zu den einzelnen Veranstaltungsorten vorgeschlagen. Kann mir jemand sagen, ob sich die Veranstaltung lohnt?

Ob sich das lohnt, ich denke schon, auch wenn ich noch nie dabei gewesen bin.
Wie auch, denn ich höre hier das erste mal davon, das wäre ganz sicher auch mal ein Ziel für das Jahrestreffen, aber man wird wohl weiter am Himmelfahrtswochenende festhalten.

Hallo Ditmar, das war jetzt nicht wirklich das Thema, aber es scheint dich sehr zu beschäftigen, daher gehe ich gerne darauf ein: Für mich persönlich ist das Himmelfahrts-WE auch meistens ungünstig, weil wir in Hamburg dann oft Ferien haben und die eigentlich Familienzeit sein sollten. Auch wenn das Forum ziemlich überaltert ist, gibt es noch viele im Arbeitsleben stehende User, die Urlaub einreichen müssen. ;)
Übrigens: Jedem von uns steht es frei, einfach mal außer der Reihe einen Vorschlag für ein Treffen zu einer Veranstaltung zu machen. Es muss ja nicht immer gleich groß aufgezogen werden.

So, nun nochmal in die Runde: war schon mal jemand auf der Extraschicht? Ist es ähnlich wie eine "Lange Nacht der Museen"? Ist es überschaubar oder doch eher eine überfüllte Massenveranstaltung?

Das kommt darauf an, wo Du hin willst. Auf der Zeche Zollverein ist immer ziemlich viel los, weil dort mehrere Aktionen stattfinden. Die Eintrittskarte beinhaltet übrigens den ÖPNV im gesamten VRR - Gebiet, deshalb wäre anzuraten, Eure Fahrräder irgendwo sicher abzustellen und Euch dann mit dem ÖPNV in den Trubel zu stürzen und später zu Euren Fahrrädern zurückbringen zu lassen.

Ach so, VRR heißt ausgeschrieben Verkehrsverbund Rhein - Ruhr.

Rainer

Ich habe gerade noch einmal nachgeschaut. In diesem Jahr sind 35 Spielorte in 18 Städten dabei. Da solltet Ihr vorher ein Programm entwerfen, für Dinge, die Euch interessieren. Vergesst nicht, das ganze läuft nur 8 Stunden und jeder Ortswechsel kostet Zeit und die Entfernungen sind zum Teil erheblich.

Rainer

Ich selbs war noch nicht da, aber alle, die ich kenne, die schon da waren, fanden es klasse. Ich fahre allerdings lieber nicht zu diesen Events zu den Relikten der Industrie, das finde ich fototechnisch gesehen viel besser.

Für mich wäre es zu weit, um mal schnell hinzufahren, zumal wir an diesem Wochenende ohnehin andernorts verplant sind.

Aber ich merke es mir mal für spätere Jahre, auch wenn ich solche Events letztlich in einem gewissen Zwiespalt sehe. Einerseits kommt man dann sicher in manche Location besser hinein und erlebt auch Attraktionen, die nur an diesem Tag stattfinden. Aber andererseits, denke ich, wimmelt es dann nur so von Menschen, so dass man deutlich schwerer zum Fotografieren kommt...

Vielen Dank für eure Einschätzungen. Das laute Drumherum und die vielen Menschen sind aktuell auch das, was uns abschreckt. Hinzu kommen die vorausgesagten Temperaturen am kommenden Wochenende. *puh!
Wir werden uns wahrscheinlich einfach mal ein paar Tage alles ohne Shows und Stress anschauen.

Moin,

das ist die bessere Idee. Ich war im Juni eine Woche mit Duisburg als Standquartier vor Ort mit Tagesausflügen u.a. nach Essen (Zeche Zollverein), Gelsenkirchen (z.B. Glück Auf-Kampfbahn) und Erkundungen in Duisburg selbst (LaPaDu,Tiger&Turtle).
Das allgemeine Interesse an diesen Zielen ist groß und war auch hier im SUF Grundidee eines Usertreffens, für den rainerstollwetter im September 2024 gute Hinweise inkl. Buchempfehlung gegeben hatte. Krankheitsbedingt fiel die Exkursion dann aber aus…

Plakativ formuliert, sieht man an vielen Ausflugszielen altes und verrostetes Eisen (Typ: Lost places), aber die Dimensionen sind schon beeindruckend, auch, was und wieviel beispielhaft renaturiert und pfiffig als Freizeitziele in Szene gesetzt worden ist (z.B. durch interessante abendliche Beleuchtungen). Zudem erhalten gerade die Jüngeren eine zeitgeschichtliche Idee, unter welchen Umständen seinerzeit in den Zechen schwer geschuftet wurde, auch wenn gutes Geld verdient werden konnte.

Wir sind übrigens für unsere Fahrt aus Hamburg mit dem ÖPNV angereist, zweimal umgestiegen, nach rd. fünf Stunden Fahrt minutengenaue Ankunft in Duisburg.

Glück auf!

Wer sich ein Bild machen will, heute um 22.30 Uhr im WDR Liveübertragung von der Extraschicht.