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Welcher Upscaler?
Moin, moin,
unsere Bürofläche wird neu gestaltet, und ich darf / soll / muss ein paar Bilder beisteuern, die deckenhoch auf die Wand gebracht werden sollen. Vor Jahren habe ich bereits einmal ein Bild für einen Druck mit ca. 2,45 m Höhe und 1,63 Breite aufbereitet. Der Druck erfolgte mit 150 dpi. In dem Fall reichte eine noch recht moderate Skalierung von Faktor 2,5 aus. Bei dem aktuellen Projekt sieht die Geschichte nicht mehr ganz so entspannt aus. Das größte Bild soll eine Dimension von 13,03 m Breite und 3,23 m Höhe bekommen. Selbst wenn ich die minimale Pixeldichte von 72 dpi anvisiere, die mir der Drucker genannt hat, bewegt sich der Skalierungsfaktor bereits bei knapp unter 7, bei 150 dpi über 14! Damit scheidet z.B. Topaz Photo AI mit einem maximalen Skalierungsfaktor von 6 und einer max. Bildbreite von 32.000 Pixel bereits aus. Hat jemand Erfahrungen und Empfehlungen für einen Upscaler, der zum einen eine ähnliche Qualität wie Topaz Photo AI liefert, und zum anderen mit größeren Skalierungsfaktoren als 6 umgehen kann? Dat Ei |
Nein, ich kenne auch nur Topaz. Das Bild in 4 Subbilder mit leichtem Überlapp zerteilen, einzeln hochskalieren und dann wieder zusammenbauen und an den Schnittkanten die Pixelwerte mit Verlaufsmasken mischen? Für eine Handvoll Bilder würde ich das so machen.
Stephan |
Moin Stephan,
ich scheine Deine Idee noch nicht zu verstehen. In meiner Gedankenwelt schlägt sofort und unerbärmlich das Distirbutivgesetz zu: f * (a + b) = f * a + f * b Wenn ich also einen Faktor f > 6 benötige, dann hilft mir ein Kacheln nicht weiter, weil auch die einzelnen Kacheln maximal mit Faktor 6 skaliert werden können. Dein Ansatz würde helfen, wenn der benötigte Faktor kleiner 6 ist, aber die benötigte, absolute Zielgröße größer als das Topaz-Limit von 32.000 px ist. Oder mache ich einen gedanklichen Fehler? Dat Ei |
Hallo,
ich hab mal auf die schnelle eine Landschaftstestaufnahme von mir mit Photolab 8.5.0 auf 13,03m Breite bei 72dpi ausgeben lassen... Aufgenommen hab ich sie mit einer Sony 60MP A7RM4. Du hast doch sicher die RAW-Dateien, da würde ich nicht auf die sehr guten DXO Objektivprofile verzichten wollen. Das Bild hab ich mit deepPrime XD2s konvertiert und bei der Ausgabe bikubisch skaliert. http://wuw2.ddns.net/public/FE-Mount...x_50mm_F2_Air/ Photolab gibt es in einer 30 Tage kostenlosen Testversion, wär glaub ich einen Versuch wert. BG P.S.: Hab ich noch vergessen. Bitte auf die Bilddatei mit Ziel speichern unter... herunterladen, so mancher Browser hat mit solchen Größen Probleme. |
Zitat:
Stephan |
In Photoshop gibt es seit kurzem die 'Details erhalten 2.0 Hochskalierung'. Ich habe sie bisher noch nicht ausprobiert. Erst jetzt, als ich deinen thread gelesen habe, zum ersten mal. Also keine praktische Erfahrung mit drucken und ich kann auch nicht mit Topaz vergleichen, weil ich Topaz nicht nutze.
Aber ich kam bisher an kein Limit, was ich probiert hatte. Sogar 100.000px Bildbreite ist möglich, aber dann rechnet er schon ewig (zumindest meiner). Vielleicht einfach mal testen? |
Topaz Gigapixel AI geht his 16-fache Vergrösserung
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Moin, moin,
für das Gros der Bilder habe ich RAW-Dateien vorliegen, aber auch das hilft nur bedingt. Der Innenarchitekt hat es sich nicht nehmen lassen, sich in Teilen Ausschnitte aus den Bildern auszusuchen. Da geht einem schnell das Fleisch aus. Hinzukommt, dass es sich in Teilen um Bilder aus älteren Kameramodellen handelt, die noch nicht ganz so hochauflösend waren. @HaPe: Ist das das normale Topaz Gigapixel AI oder die Pro-Version, die den Faktor 16x anbietet? Gibt es eine absolute Grenze? PS: Ich habe Gigapixel nun installiert und finde keine Möglichkeit, Faktoren größer 6 oder Kantenlängen größer 32.000 px festzulegen. Dat Ei |
13 m sind so grob gut 500 Zoll. Das ist wahrlich recht groß.
Bei 72 dpi ergibt das knapp 37000 Pixel, bei höherer dpi entsprechend mehr. In solch ähnlichen Fällen teste ich kleinere, bildwichtige Ausschnitte: von der Vergrößerung bis zum Ausdruck (mache ich meist bei teuren Zielmaterialien): Also einen,in deinem Fall wahrscheinlich sehr kleinen Ausschnitt tatsächlich um Faktor x skalieren (innerhalb von Photoshop müsste jeder Faktor funktionen) und auf dem Zielmedium ausgeben. Ich denke, nur so wirst Du eine Chance haben, dass Ergebnis einigermaßen zu verifizieren und planbar zu machen. Auf was wird gedruckt? Wir groß wird der "nomale" Betrachtungsabstand sein? Das ist ja nicht ganz unerheblich für die erforderlichen dpi. "Ich habe Gigapixel nun installiert und finde keine Möglichkeit, Faktoren größer 6 oder Kantenlängen größer 32.000 px festzulegen.": Ist das ein "und-oder" oder nur ein "oder"? Wenn es nur ein "oder" ist, könntest Du doch kacheln? Faktor 6 klingt jetzt nicht nach besonders viel. Eventuell hilft ein gestuftest Vergrößern. Lieben Gruß und viel Erfolg Ralf |
Moin Ralf,
die Bilder werden von einem Unternehmen gedruckt, das auf großformatige Bilder und Plakate spezialisiert ist. Der Druck erfolgt seitlich gestückelt auf Bahnen, die auf die Wand aufgezogen werden. Die Mindestanforderung von 72 dpi wurde mir von einem Ansprechpartner genannt. Das größte Bild mit 13 m Breite wird im Lobbybereich unseres Unternehmens hängen. Das Bild ist recht abstrakt und graphisch (siehe U3-Bild in der Ausstellung), so dass ich hier die Hoffnung habe, dass fehlende Auflösung und Details kein Problem darstellen werden. Zudem kann der Betrachtungsabstand bis zu 5 m betragen. Das 10 m breite Bild ist hingegen sehr konkret und der Betrachtungsabstand ist deutlich kleiner, da das Bild in einem Gang angebracht wird. Das Bild stammt nicht von mir und liegt mir auch nur als jpg vor, aus dem ich einen Ausschnitt verwenden soll. Die restlichen fünf Großformate sind max. 4 m breit und basieren auf eigenen Photos, die ich auch in RAW vorliegen habe. Da ist nur ein Kandidat kritisch, der ein heftiger Crop ist, der gedruckt gut 2,5 m breit werden soll. Hier erreiche ich dank Topaz zumindest die 72 dpi. Gigapixel weigert sich, Bildbreiten über 32.000 px anzunehmen. Ob Faktoren größer 6 bei Bildern unter rund 5. 300 px möglich sind, habe ich noch nicht getestet. Vor dem Kacheln habe ich ein wenig Manschetten, den ob die KI an den Stößen idente Ergebnisse für angrenzende Kacheln erzeugt, bezweifle ich. Aber ein Versuch ist es allemal wert. Dat Ei |
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