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Klaus Bratz 20.11.2003 12:04

Kontrastumfang digital vs. analog
 
Hallo zusammen!

Ich komme aus der analogen, schwarz/weißen Welt und habe mich jahrelang während der Aufnahme und im Labor mit optimal zu belichtenden Negativen herumgeschlagen. Handbelichtungsmesser, Spotmessungen, Lichtmessungen, Zonensystem, standardisierte Negativentwicklung, Probestreifen und, und, und.

Meine Frage:
Wie viele Belichtungsstufen/Lichtwerte kann der Chip einer Digitalkamera / der A1 verarbeiten und darstellen?

Was ich bisher gelesen habe, ist, daß die Gefahr der Überbelichtung am gravierendsten ist.

Mir ist auch klar, daß man mit Bracketing relativ leicht auf die sichere Seite kommt, ich möcht es aber trotzdem gerne wissen!

Mit Dank und Gruß
Klaus

Dat Ei 20.11.2003 12:17

Hey Klaus,

bei D-SLRs kann man von etwa 8-9 Blendenstufen ausgehen (gemäß Uschold). In der Consumer- und Prosumerklasse sind es weniger; hier würde ich den Dynamikumfang mit etwa 6 Blenden abschätzen.

Dat Ei

korfri 20.11.2003 13:15

Es ist ähnlich schwierig wie bei Dias, aber da Du bei Digitalkameras bereits im Sucher oder spätestens in der Kontrollanzeige sehen KANNST, ob Du richtig gelegen hast, ist es relativ unproblematisch.

Ich warne aber davor, den Bildkontrast grundsätzlich 2 Stufen über dem Standard einzustellen. Dann muß die Belichtung unbedingt geprüft werden, oder man muß Serien mit Digital Enhanced Bracketing und variierenden Belichtungen fotografieren, um nachher das beste Bild rauszupicken.

Weiter gehende Möglichkeit bieten die RAW-Aufnahmen. Nur bei RAW-Aufnahmen kann der Kontrastumfang des Chips gesehen werden, während die fertigen JPEG-Bilder immer nur einen Ausschnitt der ganzen Information beinhalten. Kamera, DigitalBilder, Monitor, Drucker, das muß man alles im Zusammenspiel betrachten.

andys 20.11.2003 13:26

Re: Kontrastumfang digital vs. analog
 
Zitat:

Zitat von Klaus Bratz
Hallo zusammen!

Ich komme aus der analogen, schwarz/weißen Welt und habe mich jahrelang während der Aufnahme und im Labor mit optimal zu belichtenden Negativen herumgeschlagen. Handbelichtungsmesser, Spotmessungen, Lichtmessungen, Zonensystem, standardisierte Negativentwicklung, Probestreifen und, und, und.

Meine Frage:
Wie viele Belichtungsstufen/Lichtwerte kann der Chip einer Digitalkamera / der A1 verarbeiten und darstellen?

Was ich bisher gelesen habe, ist, daß die Gefahr der Überbelichtung am gravierendsten ist.

Mir ist auch klar, daß man mit Bracketing relativ leicht auf die sichere Seite kommt, ich möcht es aber trotzdem gerne wissen!

Mit Dank und Gruß
Klaus

Wenn Du SW. weiter machen willst, dann möchte ich fast von Digital abraten, außer Du treibst ein sehr hohen Aufwand, um überhaupt einen sauberen Grauton drucken zu können.
Andys

korfri 20.11.2003 13:42

Re: Kontrastumfang digital vs. analog
 
Zitat:

Zitat von Klaus Bratz
Ich komme aus der analogen, schwarz/weißen Welt und habe mich jahrelang während der Aufnahme und im Labor mit optimal zu belichtenden Negativen herumgeschlagen. Handbelichtungsmesser, Spotmessungen, Lichtmessungen, Zonensystem, standardisierte Negativentwicklung, Probestreifen und, und, und.

Beim Umstieg auf Digital solltest Du für Dich als ZIEL ins Auge fassen:

1. eine wirklich gute DSLR und, ganz wichtig:
2. ein gutes Programm zur elektronischen Bildbearbeitung wie Photoshop 7 oder 8

Wenn Du mit der Dimage 7 oder A1 anfangen willst, wirst Du viel lernen und ausprobieren können. Die Kamera bietet grundsätzlich schon sehr viele Möglichkeiten. Als Einstieg oder als bequeme Alternative finde ich sie ideal. Dadurch könntest Du dich mehr auf die digitale Nachbearbeitung konzentrieren.

Und, - der Hinweis mit dem Grauton stimmt :!:

Die Digitalkameras sind auf Farbe ausgelegt. Ich kenne keine DigiCam, die auf S/W hin konstruiert worden wäre.

WinSoft 20.11.2003 14:07

Mit einer Digitalkamera können Sie nach Lust und Laune KOSTENLOS experimentieren, was im analogen Filmbereich nicht möglich ist.

Mit Belichtungsreihen (Bracketing) sind Sie auf der sicheren Seite und können zudem nach der Aufnahme im Gegensatz zum Film SOFORT das Ergebnis sehen und eventuell korrigierend wiederholen.

Hervorragende Schwarz-Weiß-Bilder erzielen Sie mit dem 7-Farbendrucker Epson Stylus Photo 2100 mit pigmentierter Tinte auf Epson Archival Matte Paper bis A3+. Dieser Drucker verfügt über separate Tanks, u.a. mit ZWEI Schwarzpatronen (hell-grau und dunkel-schwarz, außerdem wahlweise Photoschwarz oder Mattschwarz). Mitgeliefert wird eine Einstellungssoftware für die Grau-Balance für professionelle s/w-Bilder. Test-Links zu diesem Drucker auf Wunsch.

Jan 20.11.2003 14:13

Hallo Firtz,
durch die Umwandlung in SW per EBV (Kanalmixer) hat man aber doch viele Möglichkeiten der Einflußnahme, die ansonsten nur durch Filtererreichbar waren, oder? Ich denka, damit ist der digitale Breich auch für SW-Fotografen interessant.
Grüße, Jan

TorstenG 20.11.2003 15:09

Moin!

Kleine Info zum Thema S/W-Drucker: Epson bringt demnächst einen neuen Tintenstrahldrucker (STYLUS PRO 4000-C8) auf den Markt, der sogar über drei (!) verschiedene Schwarztanks verfügt! Er ist allerdings recht groß (DIN-A2) und soll ca. 2400,- Euro kosten, also nicht gerade als Privatdrucker geeignet. Aber die Zukunft wird derartige Druckersysteme auch im mittleren/unteren Preisbereich bringen, auch Farbdrucken bringt das ja was! Hilft aber in diesem Fall wohl noch nichts!

TorstenG 20.11.2003 15:12

Re: Kontrastumfang digital vs. analog
 
Zitat:

Zitat von korfri
Wenn Du mit der Dimage 7 oder A1 anfangen willst, wirst Du viel lernen und ausprobieren können.

Ähm, ich sehe doch richtig, das die A1 doch schon längst vorhanden ist, oder? :roll:

Dimagier_Horst 20.11.2003 16:12

Zitat:

Zitat von TorstenG
drei (!) verschiedene Schwarztanks

Da hat Epson marketinggeschickt die Schwarz matt und Schwarz glänzend einzeln mitgezählt, es kommt aber immer nur eine von beiden (je nach Papiersorte) zum Einsatz. Trotzdem, wenn er einigermassen hält, was das Papier verspricht, ist es ein feines Druckerchen :D


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