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Neubau Grimselstaumauer - Baustellenbesuch
Seit Sommer 2019 entsteht Grosses im Grimselgebiet: Die Spitallamm-Mauer wird bis 2025 durch eine neue Talsperre ersetzt.
![]() → Bild in der Galerie Dazu wird vor die bestehende Staumauer von 1932 eine neue doppelt gekrümmte Bogenmauer gebaut und der Raum dazwischen geflutet. Samstag letzte Woche gab es die Möglichkeit, die Baustelle zu besichtigen und die Ingenieure und Arbeiter dort treffen. https://www.grimselstrom.ch/staumauerbauhautnah/ Von weitem ist die neue Staumauer noch gar nicht richtig zu sehen. Erst wenn man sich der Baustelle nähert kommt sie in den Blick. ![]() → Bild in der Galerie Der Beton hierfür wird auf der Baustelle gefertigt - 200 Kubikmeter pro Stunde (!). eine der grössten Betonanlagen in Europa. ![]() → Bild in der Galerie Ich konnte mit dem Polier von Implenia sprechen und er berichtete voller Stolz wie die ganze Logistik der bewerkstelligt wird. Ein Ingenieur des Beton-Labors erzählte mir von den Herausforderungen für die Betonrezeptur und die Werkstoffprüfung. Die alte Staumauer leidet an einer Alkali-Aggregat-Reaktion. Daher ist ist unklar, wie dauerhaft der Massenbeton in der alten Talsperre noch ist. Der Beton wird mit zwei Riesenkränen nach oben gehievt und dort in Quadern vergossen. ![]() → Bild in der Galerie Durch einen Stollen in der alten Staumauer (vorne läuft mein Sohn)... ![]() → Bild in der Galerie Gelangt man zum Raum zwischen den beiden Staumauern. ![]() → Bild in der Galerie Hier befinde ich mich zwischen beiden Staumauern. Der Blick nach oben mit dem Super-Weitwinkelobjektiv: ![]() → Bild in der Galerie Zurück kommt man durch die neue Staumauer. Hier ein Blick hinunter in einen der Wartungsstollen zur Mauerwurzel. Es geht 40 Grad in den Berg abwärts. ![]() → Bild in der Galerie Einer der Projektingenieure erklärte uns wie die Belastung der Staumauer gemessen wird: Durch ein Pendel, das in einem senkrechten Kanal oben in der Mauer aufgehängt wird. Durch den Abstand zwischen Pendelschnur und Wandung lässt sich die Verformung bestimmen - ganz ohne Elektronik und zukunftssicher für die 100 Jahre prognostizierte Lebensdauer. ![]() → Bild in der Galerie Vielen Dank an die Kollegen der KWO, die einen so tollen Anlass inklusive Bustransfer und Imbiss organisiert haben. |
Ach interessant.
Waren lange nicht mehr in der Schweiz, ev. kommen wir aber in einer Woche über den Grimsel, da werde ich mal drauf achten. |
Sehr schöne Serie.:top: Beeindruckend was die Ingenieure alles berücksichtigen müssen. Ein Freund von uns arbeitet als Ingenieur bei der KWO. Vor einigen Jahren hatten wir mir ihm ein individuelle Führung zu den Baustellen der KWO, größtenteils unter Tage.
Die "alte Sperrmauer" ist sicher ein fotografischen Highlight, von der ich auch einige Fotos habe. Besten Dank für´s zeigen der aktuellen Fotos. |
Danke für`s zeigen - sehr interessante Eindrücke.
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Tolle Reportage - nicht nur die Fotos. :D
LG, Martin |
Zu diesen Stausse gibt es schon seit vielen Jahren eine heftige Kontroverse. Eigentlich sollte die neue Maer 23 m höher werden, um die Speichermenge zu verdoppeln.
Zitat: " Die Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) plant mit dem Projekt «KWO plus» unter anderem eine Vergrösserung des Grimselsees.[3] Dabei sollen dessen Staumauern um 23 Meter erhöht und das Volumen um 75 Mio. m³ (79 %) vergrössert werden.[1] Durch den höheren Wasserstand des Sees würde die heutige Strasse zum Grimselpass auf einer Länge von 700 m überflutet. Das Projekt plant als Ersatz den Bau einer Schrägseilbrücke zwischen zwei etwa 70 m hohen Pylonen über den See. Umweltschützer waren der Meinung, im Oberlauf des Sees vorhandene Moore, die bei Ausdehnung des Grimselsees überflutet würden, seien von nationaler Bedeutung und würden unter Artikel 78 der Bundesverfassung fallen.[4] Eine Kammer des Verwaltungsgerichts Bern hob mit Entscheid vom 22. Dezember 2015 die Konzession des Grossen Rates aus dem Jahr 2012 auf.[5] KWO legte gegen den Entscheid Beschwerde ein. Am 5. April 2017 urteilte eine Kammer des Bundesgerichts, der Bundesrat habe seinen Ermessensspielraum nicht überschritten, als er die südliche Grenze der Moorlandschaft Grimsel 27 Meter über dem heutigen Seespiegel festgelegte.[6][7] " |
Vielen Dank für die interessante Reportage. Ich finde solche Bauprojekte immer sehr spannend :top:
Und einige coole Fotos hast du auch geschossen. Mein Favorit ist das mit den beiden Bananen-Kranen :D :top: |
Vielen Dank für die freundlichen Antworten.:D
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https://www.axpo.com/ch/de/ueber-uns...k-limmern.html Allerdings durfte ich die Bilder aus der Bauphase aus Sicherheitsgründen bisher nicht öffentlich herzeigen. Wenn ich nun nach einigen Jahren eine Freigabe bekomme, folgt noch was richtig Beeindruckendes. |
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