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-   -   Frage an die Väter/Mütter von Pubertieren ;o) (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=200845)

bjoern_krueger 08.06.2022 14:00

Frage an die Väter/Mütter von Pubertieren ;o)
 
Moin Leute!

Ich bin am Verzweifeln :D, daher wollte ich hier in der illustren, auch für Randthemen offenen Runde einmal eine Frage stellen die so überhaupt GAR NICHTS mit Fotografie zu tun hat.

Denn dafür ist dieser Bereich im Forum ja schließlich auch gedacht.

Die Frage richtet sich insbesondere an Väter (gerne auch Mütter) von Pubertieren.

Ich habe zwei davon im Haus, einen Sohn (15) und eine Tochter (12).
Ersterer lädt sich gerne Kumpels ein, die dann irgendwann Hunger bekommen. Dann heißt es aus der oberen Etage: "Was gibt's zu Essen?"

Dann stehen plötzlich 7 Chaoten vor einem und erwarten, dass man sie füttert! Oder sie kommen nach Hause, und der erste Weg ist in die Küche, mal sehen, was es da so gibt.

Wie seht Ihr das, bzw. wie geht Ihr mit sowas um?

Machen?

Ich hab ein Bisschen Bedenken, dass das zum Dauerzustand wird, und die uns die Haare vom Kopf fressen (bei mir allerdings fast nicht mehr möglich...).

Würde mich über ähnliche Geschichten freuen, und wie Ihr damit umgeht, oder früher umgegangen seid. Es sind hier ja auch recht viele ältere Semester unterwegs, da MUSS es ja Erfahrungen geben.

Das ist jetzt natürlich nicht bierernst zu nehmen, aber es interessiert mich wirklich.

Freu mich auf Eure Geschichten!

Viele Grüße,

Björn

rudluc 08.06.2022 14:16

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2243141)
Ersterer lädt sich gerne Kumpels ein, die dann irgendwann Hunger bekommen. Dann heißt es aus der oberen Etage: "Was gibt's zu Essen?"

Dann stehen plötzlich 7 Chaoten vor einem und erwarten, dass man sie füttert! Oder sie kommen nach Hause, und der erste Weg ist in die Küche, mal sehen, was es da so gibt.

Ganz einfach: die echten und dauerhaften Freunde bekommen etwas zu essen, die Gelegenheitsbesucher nicht. Und für 7 Chaoten gibt es nun mal gar nichts. Jeder kann zuhause essen.

Unsere 3 Jungs sind jetzt 29, 33 und 35 und wir waren immer gastfreundlich zu deren Freunden. Allerdings haben die Jungs auch immer unsere Interessen beachtet. Einmal hat unser mittlerer Sohn in unserer Abwesenheit sogar einen Freund rausgeschmissen, der einfach in unseren Vorratskeller gegangen ist, um zu gucken, was da so ist.

cat_on_leaf 08.06.2022 14:30

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2243141)
Ich habe zwei davon im Haus, einen Sohn (15) und eine Tochter (12).
Ersterer lädt sich gerne Kumpels ein, die dann irgendwann Hunger bekommen. Dann heißt es aus der oberen Etage: "Was gibt's zu Essen?"

Dann stehen plötzlich 7 Chaoten vor einem und erwarten, dass man sie füttert! Oder sie kommen nach Hause, und der erste Weg ist in die Küche, mal sehen, was es da so gibt.

Wie seht Ihr das, bzw. wie geht Ihr mit sowas um?

Machen? .....
Björn

Meiner ist 18. Bei einem oder auch gaaaanz selten 2 seiner Freunde hatte ich nie Probleme, wenn sie mitgegessen haben. Bei mehr Leuten gab es nichts. Allerdings wurde das auch nicht eingefordert.

bjoern_krueger 08.06.2022 14:31

Interessant.
Mein Sohn hat neuerdings eine Freundin, dass wir die mit versorgen, ist ja klar. Die bewegt sich bei uns im Haus auch schon wie selbstverständlich, geht in die Küche, macht sich ein Brot etc.
Das stört mich auch nicht, aber wenn das seine Kumpels machen würden, fände ich das nicht so richtig witzig.

Und was ich auch etwas grenzwertig finde ist, wenn die dann um 20 Uhr kommen, ich denen 3 Pizzen in den Ofen schiebe, sie die auffuttern und dann um 21 Uhr nach Hause gehen.
Sowas geht gar nicht. Nur zum Futtern und dann den Abflug machen.

Ach ja, man hat schon so seine Sorgen mit den Kleinen...

Aber schön zu wissen, dass auch andere sich wegen sowas Gedanken machen.

Tobbser 08.06.2022 15:00

Hoi Björn,

meine beiden (4 und 6) sind noch nicht so weit, aber die eigene Jugend und Erfahrung liegt noch nicht zu lange zurück.

Meine Schwester und ich haben die beschriebene Zeit bei meinem Vater verbracht. Der hatte lustigerweise bzw. logischweise bei weiblichen Besuch auch weniger Probleme. Ich hatte selten mehr als 2 Kumpels da und dann gab es ein paar Dinge, die ich vorher beim Einkauf für solche Gelegenheiten mit in den Wagen gelegt habe und die wir uns selbst zubereiteten. Weniger Pizza, mehr Spaghetti oder Fertiggerichte, die wir uns mit Zwiebeln und Wurst aufgepimpt haben.
Mit 15 Jahren sollte er sich und seine Kumpels selbstversorgen können UND wieder aufräumen.
Auf die Idee mit meinen Kumpels um 20Uhr einzufallen und meinen Vater nach Essen zu fragen, wäre ich aber auch nie gekommen. Wir (meine Freunde und ich) waren dann vorher Einkaufen und haben uns dann selbst versorgt, außer es wäre mit meinem Vater vorher abgesprochen und so werde ich es auch (wahrscheinlich) in ein paar Jahren mit meinen Söhnen machen.

Liebe Grüsse
Tobias

Mikosch 08.06.2022 15:10

Hast Du denn schon das Gespräch mit den Jungs gesucht?
Wäre das nicht sinnvoller mit ihnen zu reden, als über sie und diese hier dann noch als Chaoten zu betiteln?

Du schreibst hier davon, dass Du am verzweifeln bist und Angst hast .... anderseits, dass man das hier nicht bierernst nehmen soll. Daraus werde ich irgendwie nicht schlau.

cbv 08.06.2022 15:21

Die Große ist schon eine Weile aus dem Haus und die beiden Jüngeren sind zwar mit 15 und 13 quasi im gleichen Alter, aber erstaunlicherweise hat sich dieses Problem bei uns bisher noch nicht gestellt. Auch nicht bei der Großen.

Allerdings haben wir immer genug zu Essen im Haus... ich sehe das aber wie rudluc -- Freunde gerne, Gelegenheitsbesucher eher weniger. Da gibt es dann vielleicht etwas zu Knabbern.

Zitat:

Zitat von Tobbser (Beitrag 2243147)
Mit 15 Jahren sollte er sich und seine Kumpels selbstversorgen können UND wieder aufräumen.

You are funny ...

bjoern_krueger 08.06.2022 15:24

Zitat:

Zitat von Mikosch (Beitrag 2243148)
Hast Du denn schon das Gespräch mit den Jungs gesucht?
Wäre das nicht sinnvoller mit ihnen zu reden, als über sie und diese hier dann noch als Chaoten zu betiteln?

Du schreibst hier davon, dass Du am verzweifeln bist und Angst hast .... anderseits, dass man das hier nicht bierernst nehmen soll. Daraus werde ich irgendwie nicht schlau.

Naja, es ist halt alles mit einem Augenzwinkern versehen. Ist alles nicht dramatisch, insofern hätte ich das mit dem "verzweifeln" besser mit nem Smiley versehen sollen (ich schau' gleich mal nach, ob das noch nachträglich geht).

Man muss/sollte nur rechtzeitig die Weichen stellen, sonst heißt es nachher bei den Kumpels, "wir gehen zu Neo (mein Sohn), da gibt's immer zu Essen", und das muss ja nicht sein.

Generell bin ich ntatürlich froh, dass mein Sohn Freunde hat, und sie auch mit nach Hause bringt, zeigt es doch, dass er Vertrauen hat. Und wenn er zu Hause ist, kann er keinen Blödsinn machen...

Mikosch 08.06.2022 15:43

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2243150)
Man muss/sollte nur rechtzeitig die Weichen stellen ....

Dann würde ich ganz im Ernst gleich heute das Gespräch suchen und darüber reden. Erst mit Deinem Sohn und dann mit den Freunden ... auf Augenhöhe ... nicht als Familienoberhaupt. Dann könnt ihr gemeinsam Weichen stellen und ihr wisst dann gegenseitig was voneinander erwartet wird, was geht und was nicht geht.

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2243150)
Und wenn er zu Hause ist, kann er keinen Blödsinn machen...

Das klingt für mich jetzt nicht unbedingt nach Vertrauen ... und ganz ehrlich .... ich musste als Kind sehr oft und lange zu Hause sein, weil meine Eltern auch so dachten.

Nur hab ich dann zu Hause vor Langeweile mehr angestellt, als das draußen der Fall gewesen wäre. Ein Wunder, dass die Wohnung nie in Flammen aufging.

bjoern_krueger 08.06.2022 15:53

Zitat:

Zitat von Mikosch (Beitrag 2243151)
Dann würde ich ganz im Ernst gleich heute das Gespräch suchen und darüber reden. Erst mit Deinem Sohn und dann mit den Freunden ... auf Augenhöhe ... nicht als Familienoberhaupt. Dann könnt ihr gemeinsam Weichen stellen und ihr wisst dann gegenseitig was voneinander erwartet wird, was geht und was nicht geht.



Das klingt für mich jetzt nicht unbedingt nach Vertrauen ... und ganz ehrlich .... ich musste als Kind sehr oft und lange zu Hause sein, weil meine Eltern auch so dachten.

Nur hab ich dann zu Hause vor Langeweile mehr angestellt, als das draußen der Fall gewesen wäre. Ein Wunder, dass die Wohnung nie in Flammen aufging.

Das Gespräch werde ich auf jeden Fall führen. Das wird auch bestimmt auf wache Ohren treffen.

Mein Sohn hat viele Freiheiten, ich glaube sogar manchmal, zu viele. Er darf im Grunde so lange wegbleiben wie er will, so lange er morgens gut aus dem Bett kommt. Wenn es mal später wird, holt sich der Körper später was er braucht, da kann es schon mal sein, dass er aus der Schule kommt, und dann erstmal 2 Stunden pennt.
So reguliert sich das von selbst, und er kann Erfahrungen sammeln.

Er ist auch viel draußen mit den Kumpels unterwegs, und ich lasse ihn, und spioniere ihm natürlich auch nicht hinterher. Er hat mir sogar angeboten, dass er mir seinen Standort freigibt, das würden seine Freunde alle untereinander machen, und es wäre kein Problem für ihn, das auch für mich freizugeben. Das will ich aber auf keinen Fall. Keiner soll mich Helikopter-Vater nennen.


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