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W. Rochlitz 01.05.2022 19:28

FRAGE zu Makro Einstieg
 
Liebe Community!

Langsam kommen meine α6400 und ich uns näher. Die ersten NMZ Bilder sind im Kasten. Und natürlich stellt sich die Frage wie weiter. Nachdem knipsen nicht mein einziges Hobby ist, denke ich über ein Makro-Objektiv nach.

In die engere Wahl haben es zwei geschafft, eines davon findet sich auch hier in der Obejktivdatenbank nämlich das

E 30 mm F3,5 Makro (SEL30M35)

alternativ gibt es auch in dieser Preisklasse das

35mm F/2.8 Di III OSD M1:2 (Modell F053)

Beide Objektive haben ihre Stärken und Kompromisse sind in dieser Preisklasse unumgänglich. Die Papierform spricht eher für das Tamron. Es ist deutlich moderner, lichtstark und preisgünstiger. Nebenbei ist es auch FF, was für einen - nicht angestrebten - Wechsel interessant sein könnte. Die Naheinstellgrenze spricht wiederum für das Sony.

Positive Testberichte gibt es von beiden und Papier ist bekanntlich geduldig, das hilft mir nur bedingt weiter, daher meine Frage:

Hat jemand von Euch mit diesen Objektiven, insbesondere mit dem Tamron oder noch besser mit beiden Erfahrungen gesammelt?

Liebe Grüße
Werner

Schnöppl 01.05.2022 20:01

Welche Art Makros willst du denn machen? Statische Motive oder Insekten?


Zitat:

Zitat von W. Rochlitz (Beitrag 2240589)
Die Naheinstellgrenze spricht wiederum für das Sony.

Im Gegenteil!
2 cm Naheinstellgrenze sind eher problematisch bei Makros. Du bist dann bei maximaler Vergrößerung so weit am Motiv, dass mit ziemlicher Sicherheit das Motiv vom Objektiv verschattet wird. Insekten kannst du bei so einem Abstand vergessen - Stichwort Fluchtdistanz.

Das Tamron wiederum kann "nur" 1:2, zum Herumprobieren ist das ok, richtig lustig wirds aber erst bei 1:1.

Wie hoch ist denn dein Budget, darfs ein bissl mehr sein?
Für einen ambitionierteren Einstieg ins Makro-Universum empfehle ich dir, etwas mehr Geld auszugeben. Günstige, empfehelenswerte 1:1 Makros wären z.b das Sigma 70 / F2.8 oder das 105 / F2.8.
Beides superscharfe Objektive :top:

W. Rochlitz 01.05.2022 20:20

Zitat:

Zitat von Schnöppl (Beitrag 2240595)
Welche Art Makros willst du denn machen? Statische Motive oder Insekten?

Statische. Genau eigentlich Modellbau.

Zitat:

Zitat von Schnöppl (Beitrag 2240595)
Im Gegenteil!
2 cm Naheinstellgrenze sind eher problematisch bei Makros. Du bist dann bei maximaler Vergrößerung so weit am Motiv, dass mit ziemlicher Sicherheit das Motiv vom Objektiv verschattet wird. Insekten kannst du bei so einem Abstand vergessen - Stichwort Fluchtdistanz.

Das Tamron wiederum kann "nur" 1:2, zum Herumprobieren ist das ok, richtig lustig wirds aber erst bei 1:1.

Wie hoch ist denn dein Budget, darfs ein bissl mehr sein?
Für einen ambitionierteren Einstieg ins Makro-Universum empfehle ich dir, etwas mehr Geld auszugeben. Günstige, empfehelenswerte 1:1 Makros wären z.b das Sigma 70 / F2.8 oder das 105 / F2.8.
Beides superscharfe Objektive :top:

Das glaube ich gerne zumal ich mit Sigma Objektiven bisher, auch bei PENTAX, sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Aber € 450,- oder mehr zum Ausprobieren ist mir einfach zu teuer. Klar, kann man das fast neue Objektiv mit geringen Wertverlust weiterverkaufen aber will ich mir das antun?

Eine andere Alternative wäre vielleicht ein manuelles Objektiv. Gerade bei statischen Objekten ist die Anzahl der Versuche ja quasi unendlich. Und wenn es mich wirklich reizt kann man immer noch ein eines der von Dir genannten Objektive denken.

Velen Dank für den Hinweis mit der Naheinstellgrenze, an das hatte ich gar nicht gedacht.

Liebe Grüße,
Werner

usch 01.05.2022 22:02

Zitat:

Zitat von W. Rochlitz (Beitrag 2240598)
Statische. Genau eigentlich Modellbau.

In dem Fall ist Lichtstärke allerdings kein Kriterium. Du kannst ja beliebig viel Licht aufbauen und beliebig lange belichten, und außerdem wird man der Schärfentiefe wegen eh so weit wie möglich abblenden wollen.

Mal eine kleine Blendenreihe mit 35mm Brennweite zur Ansicht (sorry, hatte keine Zeit mehr zum Staubwischen :crazy:):

F2.8F3.5F4F5.6

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie
F8F11F16F22

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Das müsste ungefähr Abbildungsmaßstab 1:2 sein.

Zitat:

Eine andere Alternative wäre vielleicht ein manuelles Objektiv. Gerade bei statischen Objekten ist die Anzahl der Versuche ja quasi unendlich.
Kann man machen, ja. Die Aufnahmen oben sind überhaupt nicht mit einem Makro-Objektiv gemacht, sondern mit einem ollen Soligor 35mm/2,8 aus den 70er Jahren und einem 14mm-Zwischenring.

_p_i_ 01.06.2022 14:42

Zitat:

Zitat von W. Rochlitz (Beitrag 2240598)
Eine andere Alternative wäre vielleicht ein manuelles Objektiv. Gerade bei statischen Objekten ist die Anzahl der Versuche ja quasi unendlich.

Hallo Werner, gerade bei Makros kann ein Autofokus hinderlich sein. Vor allem deshalb weil es ziemlich lange dauert einmal durch den ganzen Fokusbereich zu fahren. Manche Makroobjektive können deshalb den Autofokusbereich auf "Nahgrenze bis x" und "x bis unendlich" teilen. Trotzdem fokussieren sie meist recht langsam.

Deswegen habe ich mich schon vor längerem mit manuellen Makros angefreundet und bin damit höchst zufrieden.

Wenn du ein recht gutes, einsteigerfreundliches (sprich: bezahlbares) manuelles Makro suchst, schau dir mal das 7artisans 60mm F2.8 APS-C Macro an. Da gibt es mittlerweile zwei von, ich habe das ältere. Das ist leicht an der langen Röhre zu erkennen und hat eine Naheinstellgrenze von 26cm (ab Sensor). Das neuere 7artisans 60mm F2.8 II ist anders gebaut und hat eine Naheinstellgrenze von 17,5cm. Beide sind 1:1. Ich habe die ältere Version und vermisse den Autofokus eigentlich gar nicht. Und es ist eine nette Porträtlinse.

Beispielbild:

Bild in der Galerie

Ernst-Dieter aus Apelern 01.06.2022 15:02

Ich habe dies Objektiv und bin begeistert, auch für Tabletops geeignet, meine Meinung.
Durch das Peaking bei MF hat man beste Möglichkeiten der Scharfstellung.

https://www.kamera-express.de/sigma-...ro-art-sony-fe
Ein Tipp zum Stöbern
https://sonyalpha.blog/


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