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Kleingärtner 16.08.2021 13:27

Gestern und Heute
 
Zu sehen ist das Stammhaus Krupp, damals und heute. :shock:

Hier ist jetzt nichts mehr wie früher. ;)

Was meint Ihr dazu?


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Danke fürs ansehen. :top:

Schlumpf1965 16.08.2021 13:43

Sehr interessant mit der Geschichte auf der Bildtafel. Und schön, dass es so erhalten wurde, zeigt Respekt vor dem Lebenswerk.

usch 17.08.2021 18:13

Naja, eher "nachgebildet" als "erhalten", oder? Der Info-Tafel nach ist das ja weder das Original-Gebäude noch der Original-Standort, sondern nur ein Replikat.


Das Ruhrgebiet wird immer mehr zum Disneyland ... authentische Industrie gibt es hier ja fast nicht mehr, aber endlos Stahlwerks- und Bergbaukulissen für die Touristen. :crazy:

Aber ein schönes Häuschen ist es ja trotzdem. ;)

Kleingärtner 17.08.2021 18:35

Danke für deine Anmerkung.

michi_gecko 19.08.2021 13:00

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 2212649)
Naja, eher "nachgebildet" als "erhalten", oder? Der Info-Tafel nach ist das ja weder das Original-Gebäude noch der Original-Standort, sondern nur ein Replikat.


Das Ruhrgebiet wird immer mehr zum Disneyland ... authentische Industrie gibt es hier ja fast nicht mehr, aber endlos Stahlwerks- und Bergbaukulissen für die Touristen. :crazy:

Aber ein schönes Häuschen ist es ja trotzdem. ;)

Naja, nach 1944/1945 wird vermutlich die Landschaft dort ziemlich einheitlich in Schutt gelegen haben. Da hatte man andere Sorgen, als das am original Standort wieder aufzubauen.

Ich finde, um die Geschichte darzustellen und zu "dokumentieren" muss es nicht immer "original" sein. Aber sich mit der Geschichte beschäftigen ist wichtig.

Kleingärtner 19.08.2021 13:33

Da stimme ich dir zu. :top:

usch 19.08.2021 17:55

Musste man denn dafür ein Imitat hinstellen, nachdem dort mehr als 15 Jahre nichts mehr war? Hätte nicht die Info-Tafel alleine gereicht?

Das Haus meiner Großeltern ist mitsamt der kompletten Nachbarschaft im Krieg auch zerstört worden, da hat niemand gesagt "Ach komm, wir bauen den ganzen historischen Straßenzug originalgetreu wieder auf". Im Gegenteil; was in der Stadt den Krieg noch überstanden hat, hat man dann zum großen Teil in den 60er und 70er Jahren abgerissen, weil GE ja "modern" sein wollte.

Ich bin immer dafür, Altes zu erhalten, sonst würe ich mich wohl nicht so oft in "Lost Places" herumtreiben und sie wenigstens fotografisch bewahren, wenn man den Verfall sonst schon nicht aufhalten kann. Aber es sollte doch irgendwie authentisch sein. Ich finde es auch fragwürdig, wenn historische Gebäude völlig entkernt werden und man nur die Fassade stehen lässt, um dann irgendwas gänzlich anderes hineinzubauen. So wie jetzt bei uns das Hans-Sachs-Haus ... das seinerzeit innovative Farbleitsystem in den Büroetagen, der Paternoster, der Konzertsaal mit der berühmten Walcker-Orgel ... alles weg. Das hat schon was von potemkinschem Dorf. :(


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