Nicht mehr normal
 

Heute Früh wurde ich von meinem jüngsten Sohn (20 Jahre) per Anruf geweckt. Er hatte auf dem Weg zur Arbeit in einer unübersichtlichen Doppel-S-Kurve sein linkes Vorderrad verloren. Er hat es noch geschafft den Wagen abzufangen und halb auf dem Grünstreifen zu halten.

Irgendein Vollidiot hat ihm aus - es gibt keinen Grund der für mich nachvollziehbar wäre - die Schrauben gelöst. Der Wagen lag jetzt so tief, dass wir nicht mal einen Wagenheber drunter bekommen haben. Ich habe mir dann bei einem Bauern einen Hubwagen geliehen, mit dem wir das Auto zumindest so hoch bekommen haben, dass wir mit einem Wagenheber weiter machen konnten.

Laut Polizei wird das als Mordversuch (!) eingestuft. Das Fahrzeug wurde aber nicht sichergestellt, (war im Gespräch), aber da es die ganze Nacht geregnet hatte, sind keine verwertbaren Spuren mehr zu erwarten.

Schaden: Felge, Bremsscheibe, Bremsbeläge und Radnarbe.

Ist Euch ähnliches auch schon mal untergekommen?

Wurden die Schrauben nach dem letzten Reifenwechsel geprüft?

Ein Kollege hatte mal nach einigen hundert Kilometern fast ein Rad verloren, da die Werkstatt die Schrauben nach einem Reifenwechsel nicht richtig angezogen hatte. Er merkte es gerade noch rechtzeitig auf einer Urlaubsreise, als die erste Schraube rausflog und in der Radkappe herumklapperte.

Ansonsten wäre es natürlich wirklich schlimm, falls jemand absichtlich die Schrauben gelockert hätte.

Der Radwechsel war Anfang April. Seitdem ist er fast 15000 Kilometer gefahren. Die Schrauben wurden mit einem Drehmomentschlüssel nach ca. 100 Kilometern nachgezogen.

Das war ein bewusstes lösen aller fünf Radschrauben.

Du hast das der Polizei gemeldet und dem wird nach gegangen, jetzt kannst Du nur abwarten, dass die denjenigen erwischen.

Nur keine falschen Äußerungen/Verdächtigungen jemand anders gegenüber.
Hat Dein Sohn einen Rechtschutz?

Radwechsel und nachziehen nach 50-100km ist klar, das sollte man wissen.

Was evtl. "helfen" kann sind Felgenschlösser - eigentlich gegen Diebstahl der teueren Felgen, aber auch ein Hinderniss für hirnlose Kriminelle.

Möglicherweise versuchte auch jemand die Felgen zu klauen und wurde gestört....ist aber schon eine sehr mutige These.

Die Polizei kam vorbei, hat Fotos gemacht und Notizen. Später wurde der Parkplatz, auf dem der Wagen über Nacht geparkt war, von drei Polizisten abgesucht.

Er ist natürlich gefragt worden, ob er mit irgendjemanden Probleme oder Ärger hätte, dem ist aber nicht so.

Erwischen wird man diesen Typen wohl kaum, dies muss auch die Polizei eingestehen, aber es ist wirklich der Wahnsinn soetwas zu machen.

In Nördlingen hat es vor einigen Monaten eine ganze Serie solcher hirnlosen Taten gegeben. Ich habs nur mitgekommen, da es von Seiten der Polizei einen Zeugenaufruf gegeben hat.
Man fragt sich, was in den (nicht vorhandenen) Gehirnen von solchen Idioten vorgeht. :flop::flop::flop:

Das grenzt ja schon an Mordlust:shock:

Was hälst Du von einer Kamera (Wildkamera), könnte man damit den Parkplatz überwachen? Manchen Verbrecher oder Wiederholungstäter zieht es ja gerne an den Tatort zurück.

Ist ein öffentlicher Parkstreifen an einer Hauptstraße. Es gibt auch einen großen Parkplatz hinter den Häusern, aber dort parkt er seltener.

Sein großer Bruder hat sich jetzt Felgenschlösser bestellt, wir haben die schon.

Ich habe zumindest die Geschwister informiert und denen auch zu Felgenschlösser geraten. Mehr können wir glaube ich nicht machen. Zum Teil haben die Kinder Dashcams im Wagen, aber die helfen nur während der Fahrt.