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Tipps zur RX100M4 und Kindern
Hi
Ich bin relativ neu was Thema Fotografie angeht und habe mir vor kurzem eine Sony RX100 M4 gekauft. Mir war ein großer Sensor und ein Lichtstarkes Objektiv wichtig. Also im Freien bei gutem Licht gelingen mir schon sehr gute Bilder aber in Innenräumen habe ich noch Probleme und würde mich über Tipps freuen. Mein Hauptmotiv ist unser 4 Monate alter Sohn der sich natürlich schon viel bewegt. Daher ist eine kurze Belichtungszeit und Verschlusszeit wichtig damit die Bilder scharf werden. Daher ist meine Frage in welchen Modus und mit welchen Einstellungen ich die beste Fotos machen kann?! Ich freue mich über alle Tipps und Antworten. Nachdem ja auch raw Format möglich ist gibt es da default filter oder defautl software die die Bilder automatisch verbessern kann?! Danke im Vorhinein für alle Antworten. mfg Harald |
Hallo Harald,
ich würde es eninmal im Modus A mit Auto ISO versuchen und die Blende komplett öffnen. Damit solltest du auch bei Wohnungslicht brauchbare Ergebnisse bekommen, mit denen du die Bewegungen deines Kindes einfrieren kannst, sofern diese nicht allzu schnell sind. Es hat alles natürlich physikalische Grenzen, wenn weniger Licht zur Verfügung steht. Die ISO kannst du im Menü auf einen oberen und unteren Wert begrenzen. Ab 1600 aufwärts bekommst du natürlich ein gewisses Bildrauschen. Da musst du selbst für dich herausfinden, welche ISO-Zahl dir noch für dich erträgliche Ergebnisse liefert. Ich würde mal mit ISO 100-6400 starten und dann ggfls. auf 3200 runtergehen. Mit einem ordentlichen RAW-Konverter kannst du dann in der Bildbearbeitung aber auch wieder viel Rauschen nachträglich entfernen. Zur Bildbearbeitung bekommst du hier vielleicht ein paar Tipps, wenn du verraten würdest, welches Programm du zur Verfügung hast. |
Danke Blues für deine Tipps. Das werde ich definitiv mal testen. Also ich habe mir mal das Sony eigene Imaging Edge heruntergeladen bzw habe ich auch Erfahrung mit Gimp. Was für Tools kann man da so empfehlen?
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Da ich nur mit Lightroom entwickele und keine automatischen Filter für die Bildverbesseerung kenne, muss ich bei dem Thema passen. Am besten stellst du deine Frage neu im Unterbereich "Nach der Aufnahme"
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Hallo Harald85
bei mir ist es die kleine Enkelin.. Nur als Hintergrund: ich fotografiere seit 50 Jahren, seit 40 J mit SLRs und seit ca 10 Jahren digital ( mit einem anderen jap. Fabrikat) Wenn Du neu im Thema bist würde ich mich erst mal NICHT mit RAW-Entwicklung etc beschäftigen. Um für später nichts zu verpassen, kannst Du die Bilder ja in RAW und JPEG speichern und nur ganz besondere Bilder bearbeiten. In Innenräumen ist natürlich auch Blitzen ein Thema; den kleinen Blitz der RX kannst Du z.B. prima mit einem Finger nach oben drücken und so indirekt gegen die (weiße!!!) Decke blitzen; gibt keine roten Augen und eine relativ natürliche Beleuchtung und die Kleinen erschrecken sich nicht Viel Spaß mit Sohnemann und der Sony RX Wolli PS: die RX ist meine Immerdabeikamera |
Zitat:
Mach möglichst alles im "M"anuellen Modus. Belichtungszeit so kurz wie nötig. Die Blende soweit geschlossen oder offen wie es das Motiv zulässt oder es gewünscht ist und die ISO so niedrig wie möglich. Letztlich ist gerade die Fotografie bei wenig Lcht immer ein Kompromiss der Einstellungen, die eine Automatik nur selten sehr gut meistert. Mit den letzten Entwicklungen aber schon deutlich besser als frühere Kameragenerationen. Das erfordert zum Anfang sicher etwas mehr Übung. Wenn du das aber beherrscht und weisst, wie die kamera "tickt" kann man fallweise die eine oder andere Automatik zur Unterstützung heranziehen. Wenn man mehr als "nur knipsen" will, ist das die zielführende Vorgehensweise. Nur evtl. etwas spät, damit anzufangen, wenn einem das Motiv schon davonkrabbelt. ;) Wenn man diesen Lernprozess nicht will, bleibt m.E. tatsächlich nur die "intelligente Vollautomatik". Damit hat man von Anfang an meist brauchbare Bilder. Aber keine Kontrolle und keinen Lerneffekt. Einmal der Vollautomatik "verfallen" fällt es auch schwerer, sich später in die Grundlagen einzuarbeiten, weil die Resultate anfangs nicht unbedingt den Level der Automatik erreichen. Und bis man selber bessser als die Automatik ist, kann es tatsächlich eine Weile dauern. Aber es macht das Fotografieren und jedes so entstandene Bild zu einem besonderen Bild, für dessen Entstehung man "mit der Technik kämpfen" musste. Und wenn man dann später die Technik aus dem FF beherrscht, will und braucht man oft gar keine Automatik mehr. |
Der für mich wichtigste Parameter ist bei bewegten Motiven, wie deinen Sohn, die Belichtungszeit, sonst bekommst du keine scharfen Bilder hin. Da hilft auch ein noch so guter Bildstabilisator nichts, der kann nur die Bewegungen der Kamera Ausgleichen, aber nicht, wenn Junjor den Kopf dreht. Als Faustformel sollte man mit der Belichtungszeit unter der Hälfte des Kehrwertes der für Vollformat gängigen Brennweite bleiben, also 1/150 sek im Telebereich und 1/50 sek im Weitwinkel. Mit Abstrichen und etwas Glück gehen auch noch etwas längere Zeiten. Die restlichen Parameter wie ISO und Blende muss man sich dann passend hin schieben. Dass kann man Manuell machen oder halt die diversen Automatiken der Kamera nutzten. Grob vereinfacht, über die Blende steuert man die Tiefenschäfe und über den ISO- Wert das Rauschen. Mit einiger Übung bekommt man dann relativ schnell mit, wo die Grenzen der Kamera liegen und das mit den eigen Ansprüchen zusammen bringen. Bis dahin geht es alles noch ohne RAW und Bildbearbeitung. Mit RAW kann man dann noch versuchen, die Grenzen ein Stückchen weiter zu schieben, aber da sind die modernen Kamera schon so gut, dass es gar nicht so einfach ist, noch wirklich viel mehr heraus zu holen.
Das ist dann auch der Punkt, wo es in Innenräumen schon mal knapp werden kann, da bei vielen Automatiken die Kameras den ISO- Wert gnadenlos hochschrauben und man ziemlich verrauschte kontrastarme Bilder bekommt. Letztendlich ist meiner Meinung der beste Weg, zunächst möglichst viel zu üben und die Fotos hinterher kritisch unter die Lupe zu nehmen. Netterweise schreiben ja die Kameras heute die Einstellungen mit, so dass man daraus dann die eigenen Schlüssen ziehen kann, Hilfreich kann auch sein, sich die Fotos von einer anderen Person kritisch beurteilen zu lassen, kann manchmal ernüchternd sein, aber gerade negative (aber begründete) Kritik hilft am besten, zumindest mir geht es so. Also viel Spaß und viele tolle Bilder, wir alle haben mal angefangen.... |
großer Sensor? von den Sonys haben die RX100 den kleinsten 1 Zoll is halt nicht lichtstark. 1 Zoll neigt auch mehr zu rauschen als APSC. Zumindest empfinde ich es bei meiner RX 100 so.
Aber gut mit 1/250 F 1.8 sollte man zumindest bei entsprechender ISO hinkommen - sollte die höher als 800 ausfallen beginnts halt eben schon gut zu rauschen, das bekommt man aber mit Topaz denoise AI so gut wie wieder weg, so gleiche ich meine RX 100 Schwäche aus |
Zitat:
Dazu kommt dass sie ein 1.8-2.8 objektiv verbaut hat, so dass ich mit der kleinen in der Regel mit niedrigeren Emfindlichkeiten fotografieren kann. Als Vorteil könnte man auch noch anführen dass der Schärfebereich grösser ist als bei Aps-c Mit z.b. 1.7er Festbrennweite. Natürlich haben aktuelle Aps-c Kameras aber ein besseres Rauschverhalten als gleichjunge 1" Kameras. Und sind mit gleich lichtstarken Objektiven im Vorteil. Zumindest wenn man eine kleine Schärfentiefe bevorzugt. Alles nicht so eindeutig also. LG. Gerhard |
Ich kann Screwdrivers Empfehlungen alles manuell zu machen nicht nachvollziehen. Gerade Anfänger haben doch die Zusammenhänge zwischen Zeit-/ Blende-/ Isoeinstellung noch nicht verinnerlicht. Gemäß der Motivvorgabe ( Kleinkind) ist die schon ausgesprochene Empfehlung zur Blendenautomatik doch richtig, damit eine möglichst kurze Verschlusszeit resultiert
Gruß Wolli |
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