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Onkel Nick 23.09.2020 13:28

Warum teure Objektive?
 
Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren warum einige von euch teure Objektive kaufen wie z.B. die Sony GM Serie.

Viele Bilder werden ja nach der Aufnahme bearbeitet und zum Teil stark verändert um dann anschließend im Internet z.B. auf Instagram hochgeladen.
Reichen da nicht auch günstige Objektive?

Für mich ist Fotografieren ein Hobby, mir kommt es da nicht so sehr darauf an das letzte Quäntchen Schärfe bis in die Ecken auszureizen und eigentlich sehe ich es auch nicht ein so viel Geld für ein Objektiv zu investieren, meine Bilder werden dadurch ja eh technisch nicht besser.:)

Oder benötigt ihr sie beruflich und macht große qualitative Ausdrucke o.ä.
Erzählt mal, freue mich auf eure Meinung.

aidualk 23.09.2020 13:39

Hobby und Spaß an der Freude. :top:

Es gibt auch Personen, die fahren mit 90PS in ihrem Auto und alles passt, andere sind mit 350 PS und mehr unterwegs. ;)

Wobei ich selbst überhaupt kein einziges GM Objektiv habe.

Jumbolino67 23.09.2020 13:46

Es gab damals einfach kein anderes natives 100-400 für das E-Mount. Heute würde ich mir auch das Sigma gut angucken.

Sofian 23.09.2020 13:46

Ich denke auch, da gibt es unheimlich viele Gründe und einige davon nicht wirklich rational erklärbar. :)

Ich persönlich schaue in der Regel auf den Anwendungszweck und wie oft ich das Objektiv brauche. Aber ich hab auch schon aus reinem "Haben-Wollen" zum teureren Objektiv gegriffen als ich theoretisch, für das was ich damit mache, bräuchte.

Schura 23.09.2020 13:58

Hobby = Spaß
Und es macht deutlich mehr Spaß mit einem Objektiv zu fotografieren das gut zentriert ist, eine super Schärfe bietet und in der Handhabung Spaß macht
Und um so mehr Spaß ich habe desto öfter und lieber fotografiere ich, dadurch sammel ich Erfahrung und meine Fotos werden letztendlich auch besser

steve.hatton 23.09.2020 14:06

Weil es für mich Arbeitsmaterialien sind oder Werkzeuge und ein guter Handwerker kauft auch gutes Werkzeug- ob G oderGM ist bei mir jetzt abhängig vom angebotenen Objektiv.

Die letzten 10% an Qualität kosten meist sehr viel und ob einem dies den Preis wert ist muss man selbst entscheiden.

Auf jeden Fall habe ich in anderen Bereichen oftmals vermeintlich günstigeres gekauft, um festzustellen, dass ich später doch das bessere erworben habe.
Den Zwischenschritt erspare ich mir inzwischen gerne.

Robert Auer 23.09.2020 14:07

Wenn man mit Festbrennweiten fotografiert und anstelle eines Objektivwechsels auch mal ordentlich Croppen will, braucht man scharfe Linsen.
Ich habe 9 E-Mount Objektive (5 Zeiss Batis, 2 Sony Zeiss, 2 Sony G, davon ein Makro und ein Zoom), habe diese alle gebraucht gekauft und dafür 740,- €/Stück Durchschnittspreis bezahlt. Dies ist für unisono ausgezeichnete Qualität aus meiner Sicht nicht (zu) teuer! Das einzige GM, das mich reizt ist das 100-400 GM, aber wegen der zu geringen Einsatzwahrscheinlichkeit und des für mich relativ hohen Gewichts, konnte ich mich bisher noch zu keinem Kauf durchringen.
Ich denke, dass es auf die Thread-Frage keine allgemein gültige Antwort gibt. :cool:

rudluc 23.09.2020 14:46

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2161531)
Die letzten 10% an Qualität kosten meist sehr viel und ob einem dies den Preis wert ist muss man selbst entscheiden.

Es ist in vielen Fällen noch nicht einmal die Qualität, sondern der herstellerseitige Aufwand, der sich in einer Blende mehr zeigt, wie die ganzen GM-Zoomobjektive mit Anfangsöffnung 2.8 zeigen.
Wer das unbedingt braucht, muss halt tief in die Tasche greifen, kann das aber dann finanziell wieder hereinholen und auch von der Steuer absetzen.
Als Hobbyfotograf machen GM-Objektive wohl eher wenig Sinn.

Schnöppl 23.09.2020 14:47

Es ist einerseits eine Frage des eigenen Anspruchs.
In meinem Fall stieg der Anspruch stark mit der Erfahrung beim Fotografieren. Man achtet eher auf Fehler und erkennt sie auch (unabsichtlich) eher.
Da sind bessere und damit meist teurere Objektive hilfreich.
Neuere Bodys mit höherer Auflösung stellen auch an die angeflanschte Optik höhere Forderungen.
Und was man diesbezüglich auch bedenken sollte: einen Kamerabody nutze ich persönlich im Schnitt 2-4 Jahre, ein gutes Objektiv viele Jahre, vielleicht Jahrzente.

Ich bin ebenfalls Hobbyfotograf und besitze auch selbst kein GM Objektiv.

Porty 23.09.2020 15:16

Es kommt halt drauf an, was man Fotografiert und es gibt Bereiche, da braucht man entweder die 2,8er Blende bei den GM Zomms, z. b. Sport in eher dunklen Hallen und oder die bessere Fokusgeschwindigkeit z.b beim 100/400 GM.
Und ein gutes Zoom ersetzt schon mal 3-4 Festbrennweiten, wobei man sich nichts vormachen sollte, gute Festbrennweiten sind nochmals besser, aber wenn es schnell gehen muss eher unpraktisch.
Und mit dem Alter wachsen die Ansprüche :roll::)


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