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Zwischenringe mit 12mm, 20mm, 36mm Abbildungsmaßstab?
Mein Sigma 4,0/300 mm Apo Makro hat einen max. Abbildungsmaßstab von etwa 1:3.
Habe nun meine eigentlich sehr selten benutzten Zwischenringe von Kenko mal am Sigma ausprobiert.So gut so schön, Frage wie ändert sich der Abbildungsmaßstab mit den Zwischenringen?Faustformel ist OK? Sicherlich gibt es eine mathematische Formel, die aber recht kompliziert sein könnte mit vielen Parametern.Der Abstand zum Objekt ist sehr wichtig ,ist klar. Bei den Fotos sind es etwa 1,3-1,4 m, die ich noch freihändig in etwa halten kann.Ansonsten hätte ich ein Stativ benutzen müßen bei kürzeren Abständen.Ändert sich der Abbildungsmaßstab linear bei Verringerung des Abstandes zum Objekt?Wollte dies Frage schon früher stellen,habe mich aber nicht so recht getraut wegen der Banalität. Bild 1 ohne Zwischenring ![]() → Bild in der Galerie Bild 2 mit 12mm Zwischenring ![]() → Bild in der Galerie Bild 3 mit 20mm Zwischenring ![]() → Bild in der Galerie Bild 4 mit 36mm Zwischenring ![]() → Bild in der Galerie |
Die Formel lautet: Abbildungsmaßstab = Kameraauszug / Brennweite -1
Der Kameraauszug setzt sich aus Brennweite + Auszugsverlängerung durch Schneckengang und Zwischenring zusammen. |
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Wie Du siehst, bringen Zwischenringe am Tele relativ wenig, besser wäre es mit Normalbrennweite oder Weitwinkel.
Am Tele gewinnt man viel mit Nahlinse oder auch mit Telekonverter (damit kannst Du auch von der Naheinstellgrenze bis Unendlich fokussieren. Jan P.S.: Richtig spannend wird es mit Weitwinkel am Umkehrring. |
Formeln sind gut für den, der sie versteht. In der Praxis sind manchmal andere Beschreibungen gut, die die Auswirkung der Formel am Beispiel erklären.
Um auf 1:1 zu kommen, brauchst Du Zwischenringe, die der Objektivbrennweite entsprechen: - Nimm ein 35er Objektiv, stelle es auf Unendlich, und setze den 36er Ring dazwischen. Damit bekommst Du einen Abbildungsmaßstab von ca. 1:1. Durch den Auszug auf Naheinstellgrenze gewinnst Du noch etwas dazu. - Wenn Du das gleiche mit einem 50er Objektiv erreichen willst, nimm Zwischenringe, die 50 mm dick sind, also ca. 36+12 mm. Damit kommst Du dann auf 1:1, wenn Du am Entfernungsring noch um 2 mm nachhilfst. - Bei einem 300er Objektiv brauchst Du 300 mm an Zwischenring-Dicke, um auf 1:1 zu kommen, soviel gibt aber der ganze Ringsatz (36+20+12 mm) nicht her, auch nicht mit zusätzlichem Auszug auf Naheinstellgrenze. - Um auf 1:1 zu kommen, wären ca. 70 mm Brennweite das längste, was Du verwenden kannst. - Das Verwenden von sehr kurzen Brennweiten mit ZR ist wesentlich interessanter, die Problematik und die Lösungen dazu würden aber dieses Thema sprengen... |
@der_knipser: Toll und anschaulich erklärt! :top:
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