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Wie Zündspannung von Ring Flash messen
Ich habe mir einen gebrauchten Ring Flash, einen Emiral 48 Macro LED Ring Light (Made in China) für Canon, gekauft und möchte diesen an meiner A7RIV nutzen. Vermutlich kann ich diesen bereits mit dem variablen LED Einstelllicht nutzen, aber falls ich doch einmal Blitzen möchte, wäre es gut, vorher die Höhe der Zündspannung zu kennen.
Habt ihr einen Tipp, ob und wie ich mit meinem Multimeter die Zündspannung messen kann? |
Zitat:
Dafür ist die Blitzdauer viel zu kurz. Selbst für ein besseres TrueRMS Multimeter. Ohne Speicheroszilloskop geht hier nix. |
M.M.n. liegt die volle Zündspannung am Blitzkondensator an. Bei älteren Blitzen wurde die Blitzspannung bis zum Blitzschuh geführt und über einen Schalter in der Kamera kurzgeschlossen. Da war die Blitzspannung mit einem Multimeter auch direkt messbar. Bei modernen Blitzen liegt am Blitzschuh nur die Auslösespannung <~25V an, die ebenfalls mit einem Multimeter am Blitzschuh gemessen werden kann. Die Blitzspannung, z.B. 400 V würde eine moderne Kamera sehr wahrscheinlich zerstören.
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Wie an jedem anderen Blitz auch: Spannung messen zwischen dem Mittelkontakt und dem Metallfuß (oder falls Kunststofffuß dem seitlichen Metallkontakt).
Wie kommst du darauf, dass ein LED-Licht eine altertümlich hohe Blitzspannung aufweisen könnte? Ich habe ein fast baugleiches Gerät ("Neewer" gelabelt), da beträgt die Spannung knapp 4V - übrigens unabhängig davon, ob nun im "Light" oder "Flash" Modus. |
moin,
mit der X-Kontaktspannung etwas vorsichtig zu sein ist schon vernünftig. Aber Hochspannungskreise sind schon seit Ende der 1970er Jahre verboten, und Blitze aus diesem Jahrtausend sind unproblematisch. Selbst mein uralter "minolta AutoElectroflash 132X" von 1979 hat schon einen Niederspannungskreis. LED-Ringlichter oder -Blitze sind per so unkritisch, da die keine Hochspannung für eine Xenon-Blitzröhre benötigen. Die Xenon-Röhre braucht ca. 600V zum Durchzünden und einen Hochspannungsimpuls im 10kV-Bereich zum Starten. Am klassischen X- oder PC-Kontakt liegt die Hälfte der Brennspannung von typ. 280-330V an, niemals die eigentliche Zündspannung. Alle modernen Blitze arbeiten mit 330V, da die Blitzelkos alle für diese Spannung ausgelegt sind und es nur wenige Hersteller und Typen gibt. Aber die Auslösung wird mit einem Hilfskreis gemacht, der nur 1,8-6V am X-Kontakt anlegt. Fast alle Sony-Kameras (bis auf NEX-6, ILCE-3000/3500, ILCE-6000, RX-10(M1) und RX100M2, HX-Modelle usw. unbekannt) setzen am X-Kontakt bzw. F1-Kontakt des iISO-Schuhs einem Hochspannungs-Transistor ein, die letzten Modelle verwenden einen nexperia PBHV8540T,215, früher kam der Rohm 2SC4505 zum Einsatz. Der Transistor sitzt auf einem Polyimid-Flexboard, ob die Leiterbahnabstände einen sicheren Betrieb von 400V-Hochspannungskreisen erlauben, kann ich nicht feststellen. Der Transistor würde es jedenfalls aushalten können. Am PC-Terminal kommt ein im Handbuch der Kameras für 400V freigegebener TRIAC zum Einsatz. -thomas |
Danke an Alle! Ich habe 3,13V gemessen. Zwar hatte ich schon vermutet, dass es kein Problem gibt, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! :top:
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