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hässliche Unschärfe beim Minolta 300 f4
Noch nie vorher ist mir das so aufgefallen.
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Strukturen in der Unschärfe vervielfachen sich und sehen scheusslich aus. Heute habe ich noch etwas getestet, es scheint nur an Strukturen die zwischen Objektiv und Schärfepunkt liegen aufzutreten. Die Blende hat keinen signifikativen Einfluss. f4 (Offenblende) ![]() → Bild in der Galerie f8 ![]() → Bild in der Galerie Habt ihr eine Idee, woran das liegt? Ist das typisch für dieses Objektiv und ich habe es nur in all den Jahren nicht bemerkt oder ist da was im Objektiv kaputt gegangen. Hat es vielleicht den Frost nicht vertragen? Ich hatte mal ein altes Minoltaobjektiv bei dem sich die Linsenverklebung gelöst hatte. Bei diesem kann ich aber absolut nichts an den Linsen sehen, ausser etwas Staub und einer kleinen (1-2mm) Struktur, die mich an Pilz denken lässt. Ist ja doch reichlich unpraktisch, wenn man durch Zweige fotografiert. Das ist eigentlich mein bestes Objektiv, wegen der Lichtstärke. LG Kerstin |
Ich habe eines im besten Zustand.
Keinerlei Kratzer. Nichtmal Abrieb dort, wo die geli ist. Stativschelle makellos. Es ist vermutlich vor mir sehr selten benutzt worden. Leider habe ich momentan keine Zeit es darauf zu testen. Ich melde mich aber mal, wenn ich dazu komme. |
Das wäre nett.
Danke |
Hallo Kerstin,
Ich fotografiere des öfteren mit einem alten CANON nFD 300/4 an der Sony A7II. Es kommt auch schon mal vor, dass mit diesem Objektiv ähnliche unschöne Effekte entstehen, wenn Äste oder dergleichen unscharf abgebildet werden. Ein Beispiel: ![]() → Bild in der Galerie Zugegeben, vielleicht nicht ganz so krass wie bei Deinen Bildern, aber ähnlich. (Manchmal ist der Effekt auch noch krasser, habe aber auf die Schnelle kein anderes Beispiel gefunden.) Ich glaube einfach, dass es davon abhängig ist, wo sich die "unscharfen Objekte" befinden und wie weit sie von der Schärfeebene (= aus der Schärfe) entfernt sind. Das ganze ist wohl auch der langen Brennweite und der "individuellen Architektur" des jeweiligen (alten) Objektives geschuldet. Ich glaube deshalb nicht, dass es sich bei Deinen Bildern um irgendeinen Defekt Deines Objektives handelt. |
Kerstin, möglicherweise verbirgt sich hinter dieser Unschärfe eine Art Winterphänomen. Vor allem das zweite Foto von oben erinnert mich mit jenen unscharfen Doppelstrukturen an Aufnahmen, die ich in dieser Jahreszeit zuweilen aus unserem Dachfenster in den Garten mache – während dies in warmen Monaten nicht so ist. Die Ursache liegt, wie ich inzwischen herausfand, in Schlieren in der Luft, die durch die Abluftanlage der Heizung erzeugt werden (das Abluftrohr befindet sich unweit des Fensters im Dach). Und je nachdem, wie der Wind steht, drückt es dann diese quasi unsichtbaren Schlieren vor die Linse. Die Luft schwirrt dann in diesem Bereich wie in einer Wüste.
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Beide Füße sind für mich schon scharf, der Schnabel auch.Hast Du Manuell fokussiert? Das Gefieder zeigt keine Struktur, liegt außerhalb der Zone der besten Schärfe.Ich glaube nicht ein einen Makel des Objektivs.
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Die Erklärung von Harald klingt schlüssig.
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Zitat:
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So einen ähnlichen Effekt verwendet man sogar um Dichteschwankungen bzw. optische Unregelmäßigkeiten sichtbar machen zu können: Stichwort "Schlierenfotografie".
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Solche Doppelkonturen im Unschärfebereich sind bei manchen Objektiven (konstruktionsbedingt) ausgeprägter als bei anderen, bei (m)einem Nikon 50/1,4 hat mich dieser Effekt so gestört, dass ich es fast neu wieder verkauft habe.
Im Winter sind mehr kahle Ästchen im Bild als im Sommer, auch das mag einen Einfluss darauf haben, dass Dir das unschöne Bokeh aktuell mehr auffällt. Jan |
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