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Robert Auer 27.02.2019 12:28

Bildgrößen B 3.560 mm x H 2.520 mm bei 150 DPI
 
Ich habe mal wieder Bilder für Großplakate geliefert und der Werbefachmann fragt an, ob ich ihm die auch als größere Dateien zur Verfügung stellen kann. Er will 300 DPI und Dateigrößen so um 80-100 MB für Plakatgrößen von B 3.560 mm x H 2.520 mm.
Fotografiert habe ich dieses Mal mit A7III (und A99I) mit Zeiss-Festbrennweiten in JPG-Extrafein und RAW. Die JPG-Dateien haben ooc jedoch nur 6000x4000 Pixel und 350 DPI. Weiß jemand, wie man die Dateien ohne Verluste vergrößert, sodass sie für Drucke in B 3.560 mm x H 2.520 mm bei 150 DPI geeignet sind?

ps.: Beim letzten Mal hat das Vergrößern wohl ein professioneller Dienstleister beim Arbeitgeber für den gleichen Werbefachmann gemacht. Damals habe ich mit meiner A99I und dem Minolta AF 100/2.0 fotografiert und das Endergebnis war sehr beeindruckend.

The Norb 27.02.2019 12:45

Du hast doch schon mal eine gute Ausgangsbasis.

Auch ein Druckprofi wird sowas vllt. mit Photoshop machen,
das Programm bietet dazu ja verschiedene "bikubische" Möglichkeiten an.

Du kannst ggf. auch eine skalierbare Grafik aus deinem Foto machen
und dann "vergrössern" - kommt vllt auch ein bischen auf das Motiv an

"Inkscape" ist z.B. ein kostenloses Tool hierfür

https://inkscape.org

Robert Auer 27.02.2019 12:49

Danke für die schnelle Antwort! Das klingt schon mal gut!

rhamsis 27.02.2019 13:10

Hallo Robert,

ich kann dieser Logik immer nicht ganz folgen. Eine Bilddatei mit 150 oder auch 300 dpi ... ?!?

Ein digitales Bild hat doch gar keine DPI ! Das hat eine Auflösung von x mal x Pixel, also bei Dir 6000 x 3000 Pixel = 24 MP.
DPI hat nur ein physikalisches gedrucktes Bild - nämlich die Bildpunkte pro Inch. In der Bilddatei steht zwar bei den Eigenschaften ein Wert, aber ob dort 150, 300 dpi oder Hasenpups steht, hat doch null Auswirkungen auf irgendwas. Erst wenn ich drucken will, bestimme ich mit wie viel DPI ich drucken will und kann. Das Bild auf dem Papier (!) hat dann die dpi.

Der Rest ist dann doch reine Mathematik. Das ist zwar nicht meine Disziplin, aber ich versuche es mal.
Wenn ich mit 150 dpi drucken will, dann brauche ich also 150 Bildpunkte für 2,54 cm (= 1 Inch).
Das macht 150 / 2,54 cm = 59 Bildpunkte pro 1 cm.
6000 Bildpunkte hat Dein dig. Foto in der Breite, also 6000 / 59 = 101 cm. D.h. also eine mögliche Druckbreite von ca. 1 Meter bei 150 dpi.

Jetzt soll Dein Bild auf 356 cm Breite gedruckt werden. Also wird eine Auflösung in der Breite von 356 x 59 Bildpunkte pro cm (= 150 dpi pro inch) benötigt = 21.000 Pixel Auflösung in der Bildbreite.
Da die Bildhöhe in Pixeln proportional dazu gerechnet werden muss, reichte es einen Wert zu berechnen.

Diese Erhöhung der Auflösung kann man dann nur durch Interpolieren erreichen, z.B. mit Photoshop. Wie man das macht, dazu gibt es Anleitungen. Diese empfehlen teilweise, das Interpolieren nicht in einem Schritt zu machen, sondern in mehreren Schritten. Soll qualitativ besser sein. Auch muss man dann noch nachschärfen. Es kommen beim Interpolieren keine Bilddetails dazu, es werden nur Pixel anhand der umgebenden Pixel dazugerechnet.

Ich hoffe, dass ich Deine Frage richtig interpretiert und brauchbar beantwortet habe.

Viele Grüße
Jürgen

Robert Auer 27.02.2019 16:45

Hallo Jürgen, danke für deine Erläuterung. So kenne ich das auch. Interessant an deinen Ausführungen ist für mich die Interpolierung und Nachschärfung in mehreren Schritten. Das sind die Praktikertipps auf die ich gehofft habe. ps.: 6000x4000 sind 24MP.

usch 27.02.2019 21:35

Warum skaliert er das eigentlich nicht selber bzw. überlässt das dem Druckdienstleister? Es macht doch keinen Sinn, ein Bild erst auf die 12fache Größe aufzublasen (die Qualität wird dadurch ja nicht besser) und dann diese Riesendatei zu verschicken.

Windbreaker 27.02.2019 21:44

Warum entwickelst du nicht das RAW und exportierst in ein Jpeg mit den gewünschten Parametern?

Klinke 27.02.2019 23:28

Eigene Erfahrung ... das Bild in voller Auflösung zum Belichter und den das Skalieren erledigen lassen.
Die können das am besten ...

Robert Auer 27.02.2019 23:36

Danke für eure Unterstützung. :top:
Ich habe mich inzwischen auch entschlossen, es "nur" bei der Weitergabe der RAW und ooc-JPG Dateien zu belassen und den Rest den Profis zu überlassen. Zumindest weiß ich nun, wie das Interpolieren in größere Dateien gehen könnte. Bisher habe ich ja nur verkleinert. Wieder was dazugelernt!

suchm 03.03.2019 12:16

Das halte ich auch für das sinnvollste. Die kennen das halt - sind ja die Fachleute.

Ich will ansonsten nur noch ein Tool eben reinwerfen:
http://www.ddisoftware.com/qimage-u/
Ich habe es leider noch nicht ausprobieren können - die Zeit fehlte.


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