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Preise / Qualitätsunterschiede / Grauimporte
Hallo,
mir fällt immer wieder auf, dass bestimmte Elektronikprodukte wie Kameras, Objektive, Apple-Produkte in Deutschland teurer sind als in anderen Ländern. Weiß jemand wieso das so ist? Steuern? Zoll? Vergleicht man im Netz Preise, landet man zwangläufig früher oder später bei sogenannten Grauimporten/Re-Importen, die deutlich günstiger sind. Dabei gibt es kleine, undurchsichtige Händler, denen ich nicht unbedingt über den Weg trauen würde. Aber inzwischen gibt es auch größere, die es professionell aufziehen. Irgendwann habe ich es gewagt und bei "EglobalCentral" ein Objektiv bestellt. Die Lieferung hat zwar etwas gedauert (12 Tage), aber ich habe einwandfreie, original verpackte und versiegelte Ware erhalten. Eigentlich alles gut... Aktuell bekommt man z.B. dort das Sony Zeiss 16-70 für 577,59 €. In Deutschland beträgt der günstigste Preis laut Preissuchmaschine 838,99 €. Nun frage ich mich, ob die Qualität so eines Produktes weltweit immer gleich ist. Egal ob es in Deutschland, HongKong oder sonstwo gekauft wurde. Bei Gebrauchtanzeigen weisen Verkäufer manchmal darauf hin, dass ihr Exemplar made in Japan ist. Macht es wirklich einen Unterschied, ob das gleiche Produkt aus einem Werk in Japan oder China kommt? Ich hätte eigentlich vermutet, dass ein großer Konzern wie Sony darauf achtet, dass es keine Qualitätsstreuung gibt, auch wenn sie Werke in verschiedenen Ländern nutzen. Dass man bei Grauimporteuren evtl. Probleme oder Nachteile hat, wenn es um Garantie oder Umtausch geht, ist mir klar. Mir geht es hier mehr um die Frage der Qualität der Produkte. Wer hat hier Insiderwissen oder Erfahrungen? ;-) |
Der xte Grauimportthread. Insiderwissen wird hier wohl keiner haben. Aber jeder hat sicher Halbwissen wie ich auch... :crazy:
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Es ist nicht nur eine Frage der Garantie, sondern auch / insbesondere eine der Gewährleistung. Hinzu kommt, dass offizielle Werkstätten der Hersteller manchmal durchaus eine Reparatur ablehnen, wenn die Ware über graue Kanäle bezogen wurde.
Dat Ei |
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Durch freunde weiss ich zum Beispiel, dass das Samsung-Werk in der Slowakei ihre Fernseher in drei Kategorien unterteilt, je nach Qualität, die aus dem Produktionsprozess kommt. (Wenn du magst, frag ich nochmals beim Freund nach, wie wo was genau. :)) Durch eigene berufliche Erfahrung weisss ich auch, dass die Japaner bei Importen sehr genau darauf schauen, dass es der gewünschten Qualität entspricht. Auch in anderen Ländern ist es so, dass Ware, welche für den Export bestimmt ist, eine andere Qualität besitzt. Grüsse |
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Stephan |
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Grüße, meshua |
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That said: bei Objektiven lebt man nur mit dem Risiko, dass man ein Gurke erwischt und die dann womöglich nach Hongkong schicken muss wg. Gewährleistung. Das muss man dann halt kalkulieren. Bei Kameras kommt hinzu, dass die nicht EU-Ware i.d.R. kein deutsches Menü hat. Viele Grüße, Andreas |
Bei Kameras ist noch darauf hinzuweisen, das die einzelnen Verkaufszonen (Europa, Asien oder US) andere Seriennummernbereiche haben. Der Zoll kennt diese.......
Ein Kollege musste seine Videocam bei der Rückkehr aus US Nachverzollen und Versteuern. Mit den entsprechenden Gebühren. Ob das Sony bei den Objektiven genau so handhabt, weiß ich nicht. |
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Meiner Meinung nach ist diese Geschichte Steuerhinterziehung, die aus historischen und politischen Gründen nicht illegal ist. Wer solche Grauimporte kauft, schadet der europäischen Volkswirtschaft und vernichtet Arbeitsplätze in Europa. Qualitativ werden die Produkte mit hoher Sicherheit identisch sein. Wenn sie die Fabrik verlassen, sind sie ja auch alle noch gleich teuer. Steuern, Gebühren, Transportkosten, usw. kommen ja erst danach noch drauf. |
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Nun werden in Europa weder Kameras noch Objektive hergestellt. Jedenfalls nicht für unser System (außer vielleicht Exoten). Heisst: Welcher Arbeitsplatz oder lokale Hersteller wird jetzt geschützt? Bleibt der zweite Teil der Aufgabe von Zöllen... |
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