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TONI_B 22.07.2018 08:13

Furgler (3007m)
 
Als Vorbereitung für unser heuriges Highlight sollte uns eine Tour auf unseren "Hausberg", den 3007m hohen Furgler dienen:

Bild in der Galerie

Mehr als 20x stand ich schon auf diesen Gipfel, sei es bei 20cm Neuschnee im Juli, sei es in der Nacht bis zum Sonnenaufgang oder halt bei perfektem Wetter. Gilt er doch als der leichteste 3000er der Ostalpen. Meine Töchter waren schon mit 6 bzw. 7 Jahren oben. Es führen zwei Wanderwege, die als schwarz (=schwer) gekennzeichnet sind empor. Bis jetzt sind wir immer mit der Seilbahn bis auf 2400m gefahren, haben dann den Gipfel bestiegen und sind bis auf 1800m abgestiegen. Diesmal haben wir es aus Trainingsgründen umgekehrt gemacht und sind bereits auf 1800m gestartet. Nach einem langen "Hatscher" kommt man endlich zum Furgler-See und kann durch das teilweise noch schneebedeckte Tal zum Furgler-Joch hochsteigen:

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Dann kommen einige, sehr leichte Klettereien am Grat entlang Richtung Gipfel:

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Es sieht wesentlich spektakulärer aus als es ist:

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An dieser Stelle gibt es eine kurze Drahtseilversicherung! Aber man geht waagrecht und nicht senkrecht den Berg entlang:

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Schließlich erreicht man das imposante Gipfelfirnfeld:

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...und wird von der Tochter mit Schneebällen beschossen. :lol:

Trotzdem habe ich den Aufstieg dann auch noch geschafft:

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Beim Abstieg gibt es als Belohnung eine lange Rutschpartie:

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Wobei ich gleich dazu sagen muss, dass wir solche Schnee- oder Firnfelder nur dann runterrutschen, wenn es einen gesicherten "Auslauf" gibt: also keine Abbrüche oder Felsen am Ende.

Aber der Schnee war heuer durch die lange Wärme- und Trockenperiode extrem uneben und so hat es uns das eine oder andere Mal durchaus auf den Hintern gesetzt:

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Am Tieftalsee auf 2800m gabs noch eine kurze Rast:

Bild in der Galerie

aidualk 22.07.2018 11:06

Solche kleinen Kletterpassagen zwischendurch machen das ganze dann noch mal interessanter. :top:
Schöne Touren habt ihr gemacht.

Diese leicht rötlichen Schneereste hatten wir jetzt auch in der Schweiz teilweise angetroffen. Sieht schon etwas gewöhnungsbedürftig aus. ;)

TONI_B 22.07.2018 15:00

Ja, das Klettern macht Spaß, weil es nicht wirklich gefährlich ist. Eine gewisse Trittsicherheit und ein normaler Gleichgewichtssinn reicht da schon aus. Man muss halt konzentriert und nicht übermütig sein.

Das ist sog. Blutschnee, der von Grün(!)-Algen verursacht wird. War zum Teil heuer extrem deutlich zu sehen. Wahrscheinlich auch eine Auswirkung der langen Wärmeperiode im Frühsommer.

Sir Donnerbold Duck 22.07.2018 16:04

Das ist ja respektabler Hausberg! Sehr schöne Aufnahmen, die die offenbar sehr reizvolle Tour schön zeigen.

Gruß
Jan

TONI_B 22.07.2018 16:23

Danke!

Harry Hirsch 22.07.2018 18:13

Lecker Bilder, die Lust auf die Tour machen. Ein wenig Kraxelei finde ich eigentlich ganz nett, solange nicht zuviel Luft unter'm Hintern ist. Aber das erwähnte ich ja bereits;)

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2008944)
Gilt er doch als der leichteste 3000er der Ostalpen.

Bis eben dachte ich, diesen Ruf genießt das (der?) Säuleck. Wurde der doch früher "Damendreitausender" genannt. Was immer das heißen soll :P

About Schmidt 23.07.2018 07:15

Wann immer ich solche Bilder sehe bereue ich es, 600km von den Alpen entfernt zu wohnen. Sehr schöne Bilderserie :top::top:
Gruß Wolfgang

aidualk 23.07.2018 10:02

Geht mir auch so - auch wenn es bei mir 'nur' rund 450-500km sind, ist es zu weit für ein Wochenende.

TONI_B 23.07.2018 15:01

Ich wohne aber auch 600km von diesen Bergen entfernt. :cool:

Obwohl es zugegebenermaßen nur 70km von zu Hause entfernt schon ein paar 2000er gibt (Schneeberg und Rax bei Wien).

aidualk 23.07.2018 16:35

Aber mal so übers Wochenende fährst du auch nicht in die Berge, oder? Das ist dann doch zu weit?

Meine nächsten (Hügel) sind in 40km der Altkönig (800m, aber zu nah an der Lichtglocke Rhein-Main, nur zum wandern/trainieren geeignet) und 100km entfernt die Wasserkuppe (900m, mit richtig dunklem Himmel aber hellem Horizont ringsrum).


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