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Objektivkorrekturen mit Sigma MC11
Sigma wirbt folgendermaßen für den MC11:
Der Anschluss-Konverter MC-11 beinhaltet die Daten, die notwendig sind, um einen schnellen und laufruhigen AF und OS mit den kompatiblen Objektiven zu gewährleisten. Gleichzeitig sorgen sie für die Kompatibilität mit den Kamerafunktionen, die die Randausleuchtung sicherstellen und Farbquerfehler, Verzeichnungen und andere Probleme korrigieren. Das widerspricht meinem bisherigen Kenntnisstand, dass Fremdobjektive von den automatischen Korrekturen von Verzeichnung, Vignettierung und CA (im JPG ooc) ausgeschlossen sind. Was stimmt jetzt? Oder verstehe ich da was falsch? |
Wenn das Objektiv mit der Kamera kommuniziert, dann kann es auch die nötigen Korrekturparameter übermitteln, egal ob Fremdobjektiv oder nicht. Das hat schon an der NEX mit den ersten DN-Objektiven von Sigma und den Zeiss Touits funktioniert.
Es geht normalerweise nicht mit adaptierten Linsen, weil ein Canon- oder Nikon-Objektiv natürlich keine Korrekturdaten für Sony-Kameras enthält. Diese Lücke füllt Sigma jetzt mit dem MC-11. Nicht ganz klar ist, ob die Daten im Objektiv selber hinterlegt sind und der Adapter sie nur durchreicht, oder ob der Adapter eine Liste der unterstützten Objektive mit den entsprechenden Daten mitbringt. Dem Benutzer kann es normalerweise egal sein; letzteres würde nur bedeuten, daß für neue Sigma-Objektive dann ein Firmware-Update des Adapters erforderlich würde. |
Sigma hat für die kompatiblen Objektive, das sind auch von Sigma nur die neuesten, Korrekturprofile hinterlegt und gibt diese per Protokoll auch als natives E-Mount aus. Alle anderen Objektive (ältere Sigma und Canon) identifizieren sich, wie bei den meisten EF-Adaptern, per Protokoll als A-Mount am LA-EA3.
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Für die alten Objektive gibt es mit Sicherheit eine Tabelle in der Kamera, wo die Korrekturdaten anhand der Lens-ID abgelegt sind.
Ich bin aber ziemlich sicher, daß alle nach 2011 – als mit der A77 die Objektivkorrekturen eingeführt wurden – erschienenen Objektive die Parameter selber mitbringen und an die Kamera übermitteln. Sony hatte sicher nicht vor, mit jedem neuen Objektiv für sämtliche Kameras Firmware-Updates herausbringen zu müssen. Verifizieren ließe sich das z.B. mit dem SAL70200G2 (erschienen im November 2013) an einer A77 (Firmware 1.07 vom Januar 2013 oder älter). Neuere A-Mount-Objektive gibt es ja leider nicht. :( |
Zitat:
Dem ist so. Sigma stellt für jedes neue Objektiv ein Firmware Update für den MC-11 zur Verfügung. |
Also ist man mehr oder weniger gezwungen, auch noch das USB-Dock dazu zu kaufen? Es ist ja nicht gesagt, daß auf einem frisch gekauften MC-11 die neueste Firmware installiert ist, je nach dem wie lange er beim Handler schon gelegen hat.
Oder kann man den Adapter kostenlos einschicken und aktualisieren lassen, wenn man nachweist, daß man eins der frisch unterstützen Objektive besitzt? |
Zitat:
der MC-11 wird per USB-Kabel aktualisiert. Das Dock braucht es nur für die Objektive. Viele Grüße, Andreas |
Ah, sehr gut. :top:
Wenn man jetzt noch den MC-11 als USB-Dock benutzen könnte, um die Objektive zu aktualisieren ... ;) (Bisher kaufe ich Fremdobjektive zwar grundsätzlich mit A-Mount und benutze sie am LA-EA3, aber es schadet ja nichts, die Alternativen zu kennen, falls wirklich mal was Interessantes nur mit Canon-Bajonett herauskommen sollte.) |
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