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A1 oder etwas anderes?
Ich möchte in Sachen Digitalfotografie noch einen Schritt weiter gehen und von meiner aktuellen Kompaktkamera (Canon Powershot A75) zu einer Prosumer-Kamera oder DSLR-Kamera wechseln.
Gründe dafür ist u.a. der schlechte "Athmosphäreneinfang", den man mit der Canon hat. Bei Grillabenden zum Beispiel, werden die Bilder bei Dämmerung oft sehr dunkel oder verwackeln. Also wird man gezwungen mit Blitz zu fotografieren, jedoch sieht es dann auf den Bildern aus, als wäre es taghell gewesen. Ich habe heute ein bisschen im Internet recherchiert und bin auf folgende drei Minolta Kameras gestossen: A1, A2, A200 Die A2 fällt leider raus, da sie einfach zu teuer ist und mein Budget überschreitet. Nun bin ich mir jedoch noch total unsicher, welche Kamera ich mir holen soll: rentiert sich die "Zwischenstufe" zwischen Kompakt- und DSLR-Kamera? Eine neue Kompakte will ich auf keinen Fall mehr, der Autofokus, die Bildathmosphäre und der träge und nur grob einstellbare opt. Zoom sind eigentlich die wichtigsten Gründe für mich gegen eine neue Kompakte. Was mich von einer DSLR noch abhält sind die anfallenden Kosten, obwohl man eine EOS 300D + 15-33mm Objektiv auch recht günstig schon bekommen kann. Nun wollte ich gerne wissen, zu was ihr mir am ehesten ratet. Ich benutze die Kamera hauptsächlich für Fotos von Freunden (auch dunklere Umgebungen, wie Partykeller, Grillabende, ...), für Produkttestfotos fürs Internet und manchmal (aber sehr selten) Sport-Fotos. Ebenfalls fotografiere ich gerne (aber auch nicht so oft) Landschaften ;) Ausdrucke von Fotos habe ich noch nie gemacht, denke aber, dass ich es bei lohnenswerten Bildern auf jeden Fall machen würde. Reicht für solche Zwecke eine A1 oder A200? Oder soll ich gleich zu einer DSLR greifen? Danke für die Hilfe ;) |
Hallo Stahlemann,
erst mal herzlich Willkommen hier im Forum. Ich stand vor einem halben Jahr auch vor der Entscheidung welche DigiCam für mich die richtige sein könnte. Ich hab allerdings vorher mit einer analogen Spiegelreflex fotografiert. Das wurde immer weniger ,weil mir das mitschleppen der ganzen Ausrüstung zuviel wurde. Eine DSLR bedeutet eigentlich auch immer, mehrere Objektive, da mit den Möglichkeiten auch immer die Wünsche wachsen. Also stand ich zwischen der Entscheidung einen digitalen Body zu meinen Objektiven oder ein Prosumer. Ich habe mich für die A2 entschieden, da sie meinen Wünschen am nächsten kam. Es ist eine Kamera, die man leicht überall mit hin nehmen kann und bietet durch das Objektiv einen weiten Spielraum an Motiven. Bei Dämmerlicht kann man noch einigermaßen ohne fotografieren und der eingebaute AntiShake hilft da auch noch ein bischen weiter, wo es sonst schon verwackelt. Allerdings hilft er nicht gegen bewegte Motive -> Leute (Bewegungs)unscharf, Umgebung scharf. Die Kamera kann bis ISO 800 eingestellt werden, dabei ist dann allerdings schon Bildrauschen auf den Fotos zu sehen, ob einen das stört muß jeder selber wissen. Beim Grillabend oder am Lagerfeuer stört mich das jedenfalls nicht, passt sogar zur Stimmung im Bild. Die DSLR kann bis ISO3200 gehen, da geht dann noch einiges mehr bis zum verwackeln, bzw Bewegungs Unschärfe. Für Sportaufnahmen braucht man allerdings eine Kamera mit schneller Reaktionszeit, da sind die DSLRs deutlich überlegen. Zum einen wegen der Autofokuszeit, zum anderen auch wegen der höheren Bildgeschwindigkeit. Bei meinem Sport (Turniertanz) komme ich mit der A2 zwar noch gut zurecht, bei schnellen Sportarten wird's aber eng. Die A2 ist allerdings kaum noch verfügbar, also bleibt im KoMi Lager nur A1 oder A200. Ganz wichtig meiner Ansicht nach: Das Bedienkonzept muß dir zusagen, also die Kamera's ausprobieren. Ich würde meine jetzt nach einem halben Jahr und fast 2000 Bildern wieder kaufen. |
Man kann das, was Du wilst, sicher mit A1 oder A200 machen, bei schlechtem Licht hat die A1 ein Problem mit dem Rauschen/Farbrauschen, das ist bei A2/A200 weniger ausgeprägt, aber ISO 400 ist nicht toll, ISO 800 unbrauchbar.
Ich würde die A2 im Auge behalten (2.-Hand), da die Bedienung sicher besser ist als die der A200, bzgl. weiterer Vergleiche A2/A200 kannst Du hier im Archiv suchen. Eine DSLR hat für Dich den Vorteil, dass Du deutlich höhere Empfindlichkeiten nutzen kannst, der fehlende AS ist dabei nicht so wichtig, da sich Deine Freunde vermutlich ohnehin bewegen und bei längeren auch mit AS-Belichtungszeiten unscharf würden (auch wenn der AS bei vielen anderen Gelegenheiten wirklich klasse ist). Dann könntest Du noch ein lichtstarkes 50'er-Normalobjekltiv kaufen, das sollte nicht die Welt kosten, und Du bist bereit für gute Atmosphären-Fotos. Du mußt natürlich sehen, dass Du bei einer 300D mit Kit-Objektiv nur einen kleinen Teil der Dimage-Brennweite (28-200!) abdeckst, zudem wird die Qualität eher schlechter sein. Das gilt auch für eine Kombination der 300D z.B. mit einem Sigma 18-125 (28-200 KB-Äquivalent), auch hier gilt wohl, dass das Dimage-Objektiv (dank des kleineren CCD) besser ist. Ich habe eine A1 und bin Ihr treu geblieben, da mir der Aufstieg zur A2 die damit verbundenen Kosten nicht wert ist, die A200 paßt einfach nicht so gut in meine Hände, eine DSLR ist mir zu viel Schlepperei; ich liebe es, dass ich mit Kamera, Nahlinse, Polfilter und Ersatzakku eigentlich alles wichtige dabei habe und fast alles machen kann, was ich früher mit A-SLR und 5 Objektiven machen konnte. LG Jan |
Zitat:
@ Strahlemann: Natürlich ist klar, daß Du für einigermaßen scharfe Bilder von bewegten Motiven kurze Belichtungszeiten einstellen mußt. Dazu brauchst Du entweder viel Licht (Blitz) oder eben bei Dämmerlicht eine sehr hohe Lichtempfindlichkeit des Chips - sprich hohe ISO-Werte. Diese wiederum sind nur bei DSLR wirklich brauchbar. Letztendlich hat jedes System seine Vor- und Nachteile, die Du gegeneinander abwägen mußt. Für mich überwiegen nach 25 Jahren SLR und Objektive schleppen die Vorteile der A2, andere sehen das wieder ganz anders. Peter |
handling
bei den von dir genannten liegt die a1 bei preis-leistung klar an erster stelle!
die a2 ist selten zu haben und teuer, bei der a2 sind viele einstellungen, die bei den anderen per drehrad einzustellen sind, ins menü gerutscht. und gerade die möglichkeit der schnellen einstellungen sind für mich klar der vorteil der a1/a2 gegenüber kompakten. xx21 |
fehler
ich meinte natürlich a200, bei der sind die einstellungen ins menü verschwunden. a1 und a2 verhalten sich da gleich!
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Hier im Forum wird gerade eine A2 angeboten.
Alternative für Atmosphäre wäre m.E. die 300D (wenn mansie als Auslaufmodell günstig bekommt und sich nicht am silbernen Plastik stört) + 1/1,4 50mm, das entspricht einem ca. 80'er Portrait-Objektiv, Du hast Lichtstärke und Gestaltungsmöglichkeiten (auf wunsch geringe Tiefenschärfe). Produktfotos sollten mit einer 50'er Festbrennweite möglich sein (bei normaler Produktgröße, kleine Produkte ggf. mit Nahlinse oder Zwischenring, große Produkte besser im Ffreien oder mit Weitwinkel), zudem werden Deine Bilder damit bzgl. Schärfe und Verzeichnung und natürlicher Tiefenwirkung optimal. Für Sport ist die Brennweite vermutlich zu kurz, für Landschaften wünscht man sich schon mal ein WW, es schult aber das Auge ungemein, auch mal wieder mit einer Festbrennweite auf Motivjagd zu gehen. Grüße, Jan Jan |
Re: A1 oder etwas anderes?
Zitat:
Ich fürchte dass du da ein wenig zu hohe Anprüche hast, die enttäuscht werden könnten. |
Hallo, wie xx21 schon sagte, liegt die A1 klar im PL-Verhältnis vorne.
Ich habe, nach dem ich mir Ende 2003 schon eine A1 gekauft hatte, jetzt noch mal für eine neue A1 entschieden. Kannst ja mal hier nachlesen. |
Hallo,
also ich besitze auch eine Kamera der Powershotserie (A60) und mit der kann ich eigentlich sehr gut die Stimmung einfangen. ISO 200 und die Blitzhelligkeit runter um nur aufzuhellen, dann gibt das relativ gute Ergebnisse. Mit meiner A1 wird das kaum besser. Die Verschlusszeiten kann man natürlich durch den Antishake länger einstellen gegenüber der A60 aber dann gibts ja auch Bewegungsunschärfe, wenn sich die Personen bewegen. Also geht`s meiner Meinung nicht ohne hohe ISO-Werte, die dir nur eine DSLR rauschfrei liefern kann. |
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