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dey 19.07.2017 14:06

Hinter Glas
 
oder doch Hinter Gitter.

Zweite Auskopplung aus meinem Japan-Thread.


Bild in der Galerie

Auf die Frage nach dem Warum?
Ich glaube, ich habe hier erfolgreich aus der Not eine Tugend gemacht habe. Richtig?

Tafelspitz 19.07.2017 14:42

Ja, dieses Bild hat mir schon in deiner Japan-Serie sehr gut gefallen.
Prinzipiell gefällt es mir gut, dass die Stadt etwas flau im Hintergrund zerfliesst und die "Fensterrahmen" als grafisches Element im Vordergrund stehen.
Trotzdem frage ich mich, ob man bearbeitungstechnisch aus dem SW nicht noch ein bisschen mehr herausholen könnte, ohne aber konkret sagen zu können, wie.

dey 19.07.2017 14:55

Erst mal danke fürs Feedback
Zitat:

Zitat von Tafelspitz (Beitrag 1931748)
Trotzdem frage ich mich, ob man bearbeitungstechnisch aus dem SW nicht noch ein bisschen mehr herausholen könnte, ohne aber konkret sagen zu können, wie.

Das ist ein ganz wunder Punkt bei mir. Wenn ich Farbe bearbeite, weiss ich meist recht schnell, was mir gefällt und wie weit ich gehen möchte.
Bei sw eiere ich meist ziemlich rum und weiss auch nicht so ganz, wo die Reise hingehen soll.
Ich werde aber mal noch ein/ zwei Verionen bauen.

Yonnix 19.07.2017 15:02

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1931755)
Erst mal danke fürs Feedback

Das ist ein ganz wunder Punkt bei mir. Wenn ich Farbe bearbeite, weiss ich meist recht schnell, was mir gefällt und wie weit ich gehen möchte.
Bei sw eiere ich meist ziemlich rum und weiss auch nicht so ganz, wo die Reise hingehen soll.

Bei mir ist es genau andersherum :D ;)

Ich finde aber, dass du es hier durch den hart/weich-Kontrast sehr gut hinbekommen hast. Ich vermute, dass das Bild in groß an der Wand fantastisch wirkt.

dey 19.07.2017 15:07

Zitat:

Zitat von Yonnix (Beitrag 1931758)
Ich finde aber, dass du es hier durch den hart/weich-Kontrast sehr gut hinbekommen hast. Ich vermute, dass das Bild in groß an der Wand fantastisch wirkt.

Im Wohnzimmer eines JVA-Beamten?!
Ne, ich hoffe natürlich auf eine solch positive Wirkung, habe aber immer ein wenig diesen JVA-Gedanken im Kopf. :oops:

Zitat:

Zitat von Yonnix (Beitrag 1931758)
Bei mir ist es genau andersherum :D ;)

Ich mache auch wirklich wenig sw!

pirrax 19.07.2017 15:10

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1931755)
Erst mal danke fürs Feedback

Das ist ein ganz wunder Punkt bei mir. Wenn ich Farbe bearbeite, weiss ich meist recht schnell, was mir gefällt und wie weit ich gehen möchte.
Bei sw eiere ich meist ziemlich rum und weiss auch nicht so ganz, wo die Reise hingehen soll.
Ich werde aber mal noch ein/ zwei Verionen bauen.

Ich bin kein Experte, was S/W-Aufnahme angeht. Ich denke, es ist bei S/W nicht viel anders wie bei anderen Aufnahmen. Der Blick muss auf das Hauptmotiv gelenkt werden. Bei Deinem Bild gehe ich davon aus, dass Du die Skyline im Hintergrund zeigen willst. Das bedeutet für mich, dass Du versuchen sollst, die Rahmen vorne entweder "flauer" zu machen oder extrem abdunkelst (was ein guter Kontrast zu den hellen Hochhäusern im Hintergrund ist). Die Skyline im Hintergrund sollen durch eine erhöhte Schärfe und/oder einen höheren Kontrast (über)betont werden. Gerade bei Strukturen/Formen kann man die Aufmerksamkeit von Betrachtern mit einer S/W-Aufnahme magnetisch dahin lenken.

Yonnix 19.07.2017 15:14

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1931760)
Im Wohnzimmer eines JVA-Beamten?!
Ne, ich hoffe natürlich auf eine solch positive Wirkung, habe aber immer ein wenig diesen JVA-Gedanken im Kopf. :oops:

Ich sehe darin eher eine grafische Abstraktion.. Wären die Streifen regelmäßig, würde deine Assoziation näher liegen.

suze 19.07.2017 15:31

Ich mag das grafische Gestaltungselement auch, und es passt m.E. hervorragend zur Stadtansicht - eben weil es im Vergleich zur "einfachen" Draufsicht Raumtiefe schafft, im besten Sinne "stört" - JVA-Assoziationen hatte ich absolut keine. - Ich hätte es allerdings wohl besser gefunden, die Pfeiler im Vordergrund unschärfer zu halten als den Hintergrund.

Dennoch würde ich meinen, dass es sich lohnt, noch ein wenig mit weiteren Bearbeitungen zu experimentieren: ich selbst würde wohl versuchen, den Himmel abzudunkeln (Grauverlauf), und in jedem Fall die Kontraste hochzuschrauben. Oder aber, alternativ, das Ganze High Key-artig anzulegen, da es zum Horizont hin ohnehin im Hellen verschwimmt.

SW würde ich für mich - entgegen Deiner Signatur - nicht (nur) als das Spiel mit Schatten verstehen, sondern als die Möglichkeit, durch die Abwesenheit von Farbe die Intensität des Ausdrucks zu erhöhen. SW kann Drama pur sein!

Viel Spaß beim weiteren Probieren!

Viele Grüße,
Susanne

dey 19.07.2017 15:34

Zitat:

Zitat von pirrax (Beitrag 1931762)
Ich bin kein Experte, was S/W-Aufnahme angeht. Ich denke, es ist bei S/W nicht viel anders wie bei anderen Aufnahmen. Der Blick muss auf das Hauptmotiv gelenkt werden. Bei Deinem Bild gehe ich davon aus, dass Du die Skyline im Hintergrund zeigen willst. Das bedeutet für mich, dass Du versuchen sollst, die Rahmen vorne entweder "flauer" zu machen oder extrem abdunkelst (was ein guter Kontrast zu den hellen Hochhäusern im Hintergrund ist). Die Skyline im Hintergrund sollen durch eine erhöhte Schärfe und/oder einen höheren Kontrast (über)betont werden. Gerade bei Strukturen/Formen kann man die Aufmerksamkeit von Betrachtern mit einer S/W-Aufnahme magnetisch dahin lenken.

Das wird nicht möglich sein. Das Glas mit seiner diffusen Wirkung ist da. Wenn ich das wirklich wegbekomme wäre das Hexerei.
Ich habe ja auch andere Motive, bei denen ich die Streben weggelassen habe.
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...4&postcount=32
Es wäre ein leichtes aus denen ein sw zu machen. Aber bei dem Motiv geht es nun mal um diese "Störung" des Panorama/ Skyline-Vergnügens.

fritzenm 19.07.2017 15:36

Gefällt mir gut.

Könnte mir im Moment nicht vorstellen, dass es mir in Farbe gefallen würde.

Hast du das Foto in RAW aufgenommen? Falls ja, hast du schon die Objektivkorrektur aktiviert? Die äusseren Rahmen sehen ganz leicht verbogen aus, was die Korrektur noch ausbügeln sollte. Und an der Geometrie würde ich noch ein bisschen spielen, um die Fensterrahmen möglichst vertikal auszurichten, bzw. die ganz leichte Trapez-Verzerrung über Keystone-Korrektur zu eliminieren.

Ggf. noch einen Ticken mehr Kontrast auf die Stadtszene.


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