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Makro 180 Schärfentiefe
Hallo
Ich möchte mir ein Makro kaufen,aber bin noch unentschlossen ob ich ein 90 er oder 180 er kaufen soll. Hier noch zwei fragen: Wie groß ist die Schärfentiefe bei einem 180 er und einem 90 er ist sie bei einem 90 er doppelt so groß wenn ich den gleichen Bildauschnitt habe ? Es wird immer wieder geschrieben dass mit einem 180 er Freihandaufnahmen verwackeln. Kann ich mit AS auch ohne Stativ arbeiten ? gruß Maze |
Hallo Maze,
willkommen im Forum. Der Unterschied in der Schärfentiefe ist (in Makrostellung bei 1:1) im Millimeterbereich. Wallo hat dazu mal Testergebnisse eingstellt (findest Du über die Suche). Mit AS kannst Du länger ohne Stativ arbeiten, aber der AS ist kein Ersatz für ein Stativ. Die Grenze ist fliessend uind sehr stark von der persönlichen Körperhaltung (gestreckte Arme, eng anliegende Arme) bei Aufnahmen abhängig und geht bis zu den Unterschieden in der Atemtechnik (Atempause nach dem einatmen). |
Ich würde die Entscheidung eher davon abhängig machen, was Du fotografieren willst. Ich für meinen Teil bin heilfroh, dass ich mir das 180er Sigma geholt hab. So hast Du noch genügend Arbeitsabstand zum Objekt. Ist vor allem dann wichtig, wenn Du sehr scheue Tiere fotografieren willst (Libellen, Schmetterlinge, ...), vor allem in freier Wildbahn.
Auch freihand sind solche Aufnahmen durchaus machbar. Schwierig bis unmöglich wird es bei Wind. Denn der Schärfebereich ist bei 1:1 wirklich hauchdünn, da reicht eigentlich schon das normalen Wanken des Oberkörpers, um den Schärfebereich wieder zu verlieren. Natürlich ist man mit einem Stativ eher eingeschränkt, aber es geht definitiv beides. Man muss sich nur an die Situation gewöhnen, dann klappt das. Ich würd Dir eher zu mehr Brennweite raten. |
Zitat:
1:1 in Zusammenhang mit der kurzen Brennweite + Ringblitz hat auch den Vorteil, das man die 4 Röhren vom Ringblitz seperart schalten kann, also man sieht dass das Licht von einer Seite kommt, was mit größerem Abstand nicht mehr möglich ist (oder von 2 Seiten - Zangenblitz...) |
Hallo Mario,
mit der Kombi 180er Makro und 5600er hab ich noch keinerlei Erfahrung gemacht. Hab es bisher nicht für nötig befunden, die armen Tierchen zu blitzdingsen. ;) |
Ich will eher Tierchen Fotografieren und hab desshalb die tendenz
zu einem 180 er. Allerdings hat mich die geringe Schärfentiefe und das Problem mit dem Verwackeln bisher davon abgehalten eins zu kaufen. Es ist halt schwierig immer mit Stativ herrumzusauen. Gruß maze |
...wie wär's denn mit einem Kompromiss? Ich habe das Sigma 150/2.8 Makro, allerdings an einer Nikon D70 - ob's das Objektiv mittlerweilse mit Minolta-Anschluß gibt, weiß ich nicht.
Ein Bekannter hat an gleicher Kamera das 180er Makro von Sigma - Unterschiede: Das 150er ist deutlich kompakter u. ebbes leichter, AF ist am 150er schneller u. kaum hörbar (kann man aber vernachlässigen, weil man doch meist manuell scharf stellt), das 150er ist mit 2.8 auch etwas lichtstärker. Die etwas geringere Brennweite fällt eigentlich nicht ins Gewicht. Unterschiede in der Schärfentiefe sind nicht erwähnenswert - klar ist, daß im Maßstab 1:1 die Schärftentiefe generell nicht üppig ist, aber das ist halt so. Noch ein Wort zum großen Arbeitsabstand: Natürlich ist der für kleine Viecher, Insekten usw. schon fast zwingend notwendig, aber auch bei anderen Motiven schätze ich den relativ großen Abstand. Ich benutze öfter 2 Blitze für eine brauchbare Ausleuchtung, und da steigt bei 50mm oder 100mm Brennweite mein Blutdruck doch oftmals zu sehr an... Zuletzt noch das Dauer-Thema Stativ: Auch wenn es gelegentlich anders gehandhabt wird, in der Regel kommt man an einem Stativ nicht vorbei. Ich finde es immer lustig, wenn bei Makro-Aufnahmen mit größter Selbstverständlichkeit Spiegelvorauslösung in's Spiel gebracht wird, aber ein Stativ ist natürlich nicht gewollt (ist ja auch schwer). Ich benutze ein Manfrotto 190 PROB - gerade noch handlich genug, aber schon Stativ... Gruß marlin |
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