Whiteout....
 

perfekter Freistellen kann man nicht.

Heute war bei uns hier alles einheitsgrau. Da fiel mir beim kramen im Archiv dieses Bild in die Hände. Entstanden ist es 2007 in Russland bei unserer Expedition zum Elbrus.
Beim mehrstündigen Aufstieg über einen spaltenreichen Gletscher zur Berghütte Prijut 11, haben wir uns plötzlich in einem Whiteout wiedergefunden. Man hatte das Gefühl sich in einem völlig leeren, weißgrauen Raum ohne Oben und Unten und den geringsten Anhaltspunkt für das Auge zu befinden. Es gibt keine Schatten, keine Konturen... Man schaut und schaut, aber man findet absolut nichts... einfach irre!



Wir waren heilfroh, als wir endlich die Konturen der Berghütte Prijut 11 auszumachen konnten.

Gib es zu, Hans-Werner, beim ersten Bild hast Du die Personen doch freigestellt! :P

Krass... und auch bestimmt nicht ungefährlich, oder? :shock:

Nö, brauchte ich nicht, es war so wie auf dem Bild.

Ist das Leben an sich ist doch sowieso schon lebensgefährlich...?

Wir wußten natürlich schon, das schneebedeckte Gletscher wegen der verdeckten Spalten gefährlich sind. Deshalb waren wir als Viererseilschaft auch alle angeseilt. Bricht einer durch die Schneedecke in eine Gletscherspalte, können die Anderen den Fallenden halten und wieder herausziehen. Ist die Spalte überhängend, muss man sich selber helfen. Dafür hat man dann das ganze Gerödel am Gurt hängen. So ganz ohne Vorwarnung einzubrechen, macht aber nicht wirklich Spaß. :shock: Vor allem dann nicht, wenn man noch 30 kg Rucksackgewicht trägt.