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conradvassmann 07.10.2016 20:44

JPEG hat 25. Geburtstag
 
Interessanter Artikel:
https://www.heise.de/newsticker/meld...t-3342519.html

dey 07.10.2016 21:42

Alles Gute und mach weiter so. Aber übertreib es nicht mit dem Rausch(en). :beer:
Wir sehen uns dann morgen (bestimmt irgendwo). :umarm:

guenter_w 08.10.2016 10:24

Wenn man die Hardwarevoraussetzungen sowie die Übertragungszeiten von 1991 mit den heutigen vergleicht, dann ist das Jubiläum des JPEG-Standards wahrhaftig kein Grund zum Feiern!

Es ist ein Trauerspiel, dass sich so ein minimalistischer Standard noch nicht mal ansatzweise an die Veränderungen anpasst und es ist dringend an der Zeit, dass ein natürlich abwärtskompatibler neuer Standard in die Kameras Einzug hält!

aidualk 08.10.2016 10:57

Wozu?

guenter_w 08.10.2016 11:03

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1856672)
Wozu?

Mich hat JPEG dazu gebracht, es als Aufnahme-Container komplett zu meiden! Ich denke dabei in erster Linie an den eingeschränkten Farbraum und die Dynamik. Als Ausgabeformat ist JPEG natürlich mehr als ausreichend...

In erster Linie stört mich, dass durch diesen liederlichen Standard jeder Hersteller sich ständig ändernde inkompatible RAW-Formate produziert. DNG ist da eine zu diskutierende Alternative, aber dummerweise ein Herstellerformat und kein Standard eines Konsortiums!

dey 08.10.2016 11:04

Das Problem einer Anpassung wird in jedem Falle die Kompatibilität zwischen unterschiedlichen Systemen und Software werden.
Da hat jpg für mich ein Niveau erreicht, welches ihresgleichen sucht. Dieser kleinste gemeinsame Nenner funktioniert sehr gut für mich.
So gut, dass Reuters Pressefotografen auf jpg zwingt.

aidualk 08.10.2016 11:06

Genau, und ich denke, für nichts anderes als ein Ausgabeformat ist es auch nicht gedacht und darin erfüllt es bis jetzt seinen Zweck einwandfrei. Von daher... ;)

Dat Ei 08.10.2016 11:47

Moin, moin,

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 1856677)
Ich denke dabei in erster Linie an den eingeschränkten Farbraum und die Dynamik.

die eingeschränkte Dynamik verstehe ich ja noch. Das ist durch die Bittiefe bedingt. Aber wieso eingeschränkter Farbraum? Solange ich ein Profil einbette, habe ich doch reichlich Möglichkeiten. Kannst Du mal erläutern, wo Du die Einschränkung siehst?

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 1856677)
In erster Linie stört mich, dass durch diesen liederlichen Standard jeder Hersteller sich ständig ändernde inkompatible RAW-Formate produziert. DNG ist da eine zu diskutierende Alternative, aber dummerweise ein Herstellerformat und kein Standard eines Konsortiums!

Nun, das Herstellerformat dng ist offen gelegt. Da herrscht zum Glück Transparenz. Aber davon ab: auch dng hat seine Kamerahersteller spezifischen Teile. Mal werden die RAW-Daten transcodiert im dng abgelegt, mal nur eingebettet.


Dat Ei

guenter_w 08.10.2016 12:03

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1856702)
die eingeschränkte Dynamik verstehe ich ja noch. Das ist durch die Bittiefe bedingt. Aber wieso eingeschränkter Farbraum? Solange ich ein Profil einbette, habe ich doch reichlich Möglichkeiten. Kannst Du mal erläutern, wo Du die Einschränkung siehst?

Genau da sehe ich ein Problem, denn das ist unumkehrbar! (Aber nicht das Hauptmanko!) Zumeist wird aus RGB bzw. sRGB in YPbPr verlustbehaftet umgerechnet. Theoretisch könnte man ja laut Standard auch mit bis zu 12 bit Farbtiefe arbeiten, aber keine Kamera nutzt das, sämtliche Hersteller bleiben beim JPEG-Container bei den niedrigsten gemeinsamen Nennern.

Dass JPEG ein brauchbares Ausgabeformat ist, steht außer Zweifel, man kann ja bei der Umwandlung in JPEG etliches in der EBV qualitativ einstellen, aber als Aufnahmestandard halte ich es nach dem Stand der Kameratechnik für deutlich überarbeitungsbedürftig und antiquiert.

Dat Ei 08.10.2016 12:16

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 1856707)
Genau da sehe ich ein Problem, denn das ist unumkehrbar! (Aber nicht das Hauptmanko!) Zumeist wird aus RGB bzw. sRGB in YPbPr verlustbehaftet umgerechnet. Theoretisch könnte man ja laut Standard auch mit bis zu 12 bit Farbtiefe arbeiten, aber keine Kamera nutzt das, sämtliche Hersteller bleiben beim JPEG-Container bei den niedrigsten gemeinsamen Nennern.

Dass jpgs nur visuelle mp3s sind, ist klar. Sie sind verlustbehaftet und erleiden in der weiteren Bearbeitung und Konvertierung i.d.R. weitere Verluste.

Aber egal welchen gerätespezifische Farbraum Du nimmst, Du wirst bei Konvertierungen immer Kompromisse machen müssen, die mal kleiner und mal größer sein werden. Das gilt aber auch für RAW-Dateien, egal ob im herstellerspezifischen RAW-Format oder im offeneren dng-Format.


Dat Ei


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