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Zu Dunkel- Lightroom macht das schon???
Hallo zusammen,
ich habe mal eine generelle Frage zur Digitalfotografie: Manchmal gibt es Situationen, da hat man kein Stativ dabei, es ist schon fast dunkel. Bisher habe ich immer versucht ein ausgewogenes Verhältnis zu erreichen zwischen ISO Rauschen und Belichtung. Dabei habe ich immer eher zu dunkel fotografiert, damit ich nicht die ISO so hochschrauben muss. Konkret: Ich fotografierte lieber das Bild mit ISO 3200 als mit ISO 6400 und nahm dabei in Kauf das das Bild viel zu dunkel wurde, weil ich vermeintlich annahm, dass ich das RAW ja ohnehin in LR wieder schön aufhellen kann. Nun habe ich aber festgestellt, dass diese Theorie wahrscheinlich Käse ist, denn nur durch eine ausgewogene Belichtung habe ich die Landschaft auch komplett drauf, dafür zwar rauschiger, aber LR kann ja nur das aufhellen was der Sensor erfasst hat, auch wenn es mehr rauscht. Somit kam es jetzt schon öfter vor, dass ich nach der Aufhellung in LR einen Detailverlust hatte. Meine Frage also: Ist es nicht Sinnvoller lieber eine ausgeglichene Belichtung vorzunehmen, auch wenn es danach rauschiger ist? Wie seht ihr das? |
Zitat:
Stephan |
Die modernen Sensoren sind "isolos", d.h. es ist de facto egal, ob Du die Iso erhöhst oder nachträglich aufhellst.
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In einem gewissen Rahmen, der bei Nikon und Sony Kameras ein paar Blendenstufen sein kann. Dpreview tested das immer ganz gut.
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Ja, die Physik lässt sich auch in diesem Fall nicht überlisten. Wenn man ein schwaches Signal verstärkt, wird zwangsläufig das Rauschen mitverstärkt.
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Zitat:
Ob man das Bild in Lightroom aufhellt oder in der Kamera die Empfindlichkeit erhöht ist im Prinzip fast das Gleiche. Der einzige Unterschied sollte sein, das in ersterem Fall eine (digitale) Verstärkung nach der Quantisierung des Signals stattfindet und somit der Quantisierungsfehler mit verstärkt wird, währenddessen im zweiten Fall eine elektrische Verstärkung des Sensorsignals vor der Quantisierung stattfindet. |
Man bekommt zumindest in der Praxis identische Ergebnisse, zumindest bis zu einer gewissen Iso-Grenze, oft wird 1600 angegeben. Die Iso's des TO gehen darüber etwas hinaus, es kann sein, dass dann das Einstellen des "korrekten" Iso-Werts in der Kamera zum minimal besseren Ergebnis führt, als in der EBV nachzubelichten.
Hier ein kleiner Test, es gibt noch mehr: http://www.k-h-photo.de/isolos-gluecklich.html |
gelöscht.
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Mit der Nex 6 hatte ich das zwischen ISO 100 und ISO 12800 probiert.
Beide Aufnahmen mit der selben Belichtungseinstellung, und die ISO-100-Aufnahme per LR aufgehellt. Das Ergebnis fiel recht knapp aus, aber ich konnte doch feststellen, dass die hohen ISO-Werte aus der Kamera die etwas bessere Wahl sind. |
Zitat:
Somit ist es wirklich ratsam (in solchen Extremfällen) die ISO so raufzuschrauben, dass man mindestens die Belichtung von -2 bis -1,5 erreicht. Alles andere ist zu riskant stellte ich fest. |
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