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Stitchen ohne Nodalpunkt!?
Hi,
kennt Ihr eine Software welche "Panos" sauber stitchen kann, welche nicht im Nodalpunkt aufgenommen wurden? Oder wie stitcht google Street View die Einzelbilder? Da gibts doch auch keinen Nodalpunkt! Wie stitcht man das nun: Wenn man extrem lange Gebäude hat welche perfekt auf ein "Pano" sollen, - geht das gar nicht mit Nodalpunkt. Die Perspektive "verdeckt" viel zu viel. Denkt mal an sowas wie das Panteon. Wenn man mit der Kamera aber parallel sauber mehre überlappende Fotos im selben Abstand zum Gebäude und im nötigen Abstand "nebeneinander" macht, - sollte das doch easy für einen Stitcher sein!! Ist es aber wohl nicht!? Das in PS zu machen ist aufwändig, - geht aber natürlich. |
Hi,
Du meinst solche Panoramen wie hier gezeigt werden: http://panoramastreetline.de/ ? Ich habe mich damit noch nicht auseinandergesetzt, aber ich denke "automatisch" wird hier nicht viel funktionieren. Man könnte aber mal Hugin (o.ä.) testen, mit händisch gesetzten Stitchingpunkten, und anschließend PS, oder so. Gruß André |
Zitat:
Also "lineare Pano..." (google...) |
Ich verwende seit vielen Jahren Hugin, was in den letzten Jahren immer weiterentwickelt wurde.
Beispiel: https://lh3.googleusercontent.com/TZ...w656-h187-p-no Viele Grüße, meshua |
Schlechtes Beispiel. Ohne Vordergrund hast Du eh' kein Parallaxproblem. Das sticht sogar meine Omi mit der Stopfnadel.
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Achso,
Jetzt habe ich es auch gelesen, das es dem OP um ein lineares Panorama geht - kann Hugin natürlich auch. In ähnlicher Weise lassen sich ebenso Gigapixel-Bilder erstellen (H+V Versatz). :cool: Viele Grüße, meshua |
Ok, dann zeige uns doch mal ein solches mit einem Gegenstand im Vordergrund, z.B. einer Blumenvase
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Zitat:
Zitat:
Die Aufnahmen werden mit einer Multikamera gemacht, also ein Gerät, bei dem mehrere Kameras so angeordnet sind, dass sie mit einer einzigen Auslösung eine komplette Umgebung abbilden können. Vermutlich werden diese Aufnahmen nicht per Kontrollpunktsuche analysiert und optimiert, sondern nach einer fest progammierten mehr oder weniger ausgereiften Vorlage in aller Schnelle zusammengestapelt. WEIL die einzelnen Objektive aus Platzgründen nicht im Nodalpunkt sitzen können, gibt es zwangsläufig Stitchingfehler. Versuche einmal ein derartiges Panorama zu finden, das sauber ist. Ich hab noch nicht gezielt danach gesucht, würde aber einen hohen Betrag wetten, dass Du kein einziges finden wirst. Es gibt inzwischen Ausnahmen, bei denen ambitionierte Hobbyfotografen ihre handgestitchten Panoramen auf dieser Plattform zur Verfügung stellen. Da gibt es tatsächlich Orte auf dieser Welt, die man mit Genuss und in hoher Qualität betrachten und drehen kann. Über diese Art rede ich aber gerade nicht. Zitat:
Man kann eine lange gerade Graffiti-Wand relativ einfach so abbilden. Sobald es aber um Gebäude geht, die eine räumliche Tiefe haben. Dazu zählen bereits Fenster- und Tür-Leibungen, Dachüberstände, Lisenen, Blumenkästen und nicht zuletzt der Vordergrund oder die Giebel- bzw. Seitenansichten. Ganz schwer wird es, wenn Dacherker oder ähnliche Gebilde dazu kommen. Das fertige Bild wird aus Tausenden von Schnipseln bestehen, die alle sorgsam ausgesucht, bearbeitet und wieder lückenlos zusammengesetzt werden müssen. So ein Projekt zieht sich über eine lange Zeit, und man lernt währenddessen sehr viel über Bildbearbeitung. Zitat:
Sobald man die Position der Kamera verschiebt, sieht man das Motiv aus einer anderen Perspektive. Das heißt, man sieht auf dem einen Bild Motivteile, die auf dem anderen verdeckt sind, und auch umgekehrt. Keine Software kann unterscheiden, welche Motivteile Du gerne sehen möchtest, und welche ausgeblendet werden sollen. Diese Auswahl kann nur der Fotograf aktiv treffen. Und das kann er auch nur, wenn er sich vorher genau überlegt hat, wie er bei solchen Situationen vorgeht. Und auch, wie er vorgeht, wenn sich die Überlegungen an vielen Motivteilen widersprechen. Es könnte leicht passieren, dass er dann merkt, dass seine Aufnahmen für das Vorhaben ungeeignet sind, entwickelt eine Idee, wie er die Aufnahmen nochmal wiederholt. Mit Sicherheit werden es im zweiten Anlauf wesentlich mehr Bilder als im ersten, und in den folgenden Anläufen dann nochmal mehr, und jedesmal auch auf eine andere Art und Weise, die noch mehr Details berücksichtigt, deren Unstimmigkeit man beim Zusammenbau der Bilder erst bemerkt. Es sei denn, man heißt "Google" und die Ausgabequalität ist nahezu wurscht... Zitat:
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Wow! Gottlieb!
Toll erklärt. Hut ab! :top:
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Zitat:
Das wären dann 5000 Bilder für ein Pano mit 5000 Pixeln Bildbreite. In der Praxis wird man, abhängig von der Tiefenstaffelung der Szene, idR. mit deutlich weniger Aufnahmen hinkommen. |
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