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Ausrüstungspakete Hochzeit a7 II oder a99 + entspr. Objektive
--- Ich weiß nicht, ob das hier der richtige Ort für den Thread ist, wüsste aber auch nicht, wo sonst?) ---
Liebes Forum, normalerweise bin ich jemand, der nach Bauchgefühl entscheidet - da mich dieses nun aber bei folgender Problematik seit Monaten im Stich lässt, sprich von A nach B nach C schwankt, würde ich gerne ein paar Meinungen zu folgendem hören: Ich fotografiere derzeit mit der a99 + Minolta 50mm 1.7 und dem schwarzen Riesen 80-200 2.8. Hauptsächlich Portrait, Bandfotos, Konzerte. Ich möchte zukünftig gerne im Bereich der Hochzeitsfotografie dazu lernen und eines Tages auch anbieten. Abgesehen davon möchte ich eines entfernteren Tages (Budget bedingt) mehr in Videoequipment investieren und vermutlich auf die a7r II sparen, das wird aber wohl erst in ca zwei, drei Jahren spruchreif sein, denke ich. Problematisch ist, dass ich seit Juli 2015 eine chronische Sehnenentzündung in beiden Armen habe (was genau das Problem ist, konnte bisher niemand herausfinden, da sich die Schmerzen zwischen Ellenbogen, Handgelenken und manchmal auch Fingergelenken hin und her schieben), mit der ich generell leben und auch arbeiten kann, die aber bei Dauerbelastung sehr unangenehm wird - wie das zB bei einem 12h Hochzeitsshoot ist, muss ich noch herausfinden. Die Hoffnung ist natürlich, dass ich das irgendwann mit Training oä in den Griff kriege. Wenn ich mich erst einmal Richtung Hochzeit orientiere, schwanke ich zwischen folgenden Kombinationspaketen: a99 + 20mm 2.8 Minolta a77 II + Sony 70-200 2.8 (habe Minolta 80-200 "Schwarzer Riese" - tolle Bildqualität, lauter + langsamer AF) zusätzliche Investition: ca 1300,- (a77 II + Sony Objektiv, minus Erlös Schwarzer Riese) +alles Objektive, denen ich vertraue -Gewicht (insg. 3010g, ohne Akkus) a99 + Tamron 24-70 2.8 USD (zweifelndes Bauchgefühl, empfinde Tamron Optik oft zu "technisch/hart") a77 II + Sony 70-300 4,5-5,6 zusätzliche Investition: ca 1450,- (Tamron bei amazon, a77 II + Sony 70-300 gebraucht, minus Erlös Schw.R.) + abgedeckte Brennweite - Zweifel wegen Tamron-Look -reicht 4,5-5,6 für Hochzeitsfotografie? -Gewicht (insg. 2958g, ohne Akkus) a7 II + 24-70 f4 Zeiss a6000 + Sony 70-200 f4 zusätzliche Investition: ca. 1600 (falls ich a-Mount Ausrüstung entsprechend loskriege) + Gewicht (insg. 2110g jede Kombi ca 1kg, ohne Akkus) + qualitativ hochwertigste Objektiv Kombi (oder?) +abgedeckte Brennweite +Zukunftsaussichten Video -Akkulaufzeit, vermutlich zusätzl. Investitionen in diverse Akkus einplanen -a7 II hat sich beim kurz in der Hand halten bisher falsch angefühlt -f4 ausreichend für Einstieg Hochzeitsfotografie? -a6000 ausreichend für Einstieg in Hochzeitsfotografie? -Suche nach Tauschpartner/Käufer -Ich hab meine a99 äußerst gern So... Ich weiß, das ist sehr viel Info, aber es spielt auch viel mit rein in meine Überlegungen. Generell kann ich noch sagen, die Bildqualität + Stil der alten Minolta gefällt mir sehr gut. Ich habe mir vor kurzem als leichtes Standardzoom für unterwegs das Sony 28-75 2.8 zugelegt, das auch gar nicht verkehrt ist, aber irgendwie gefällt es mir nicht ganz so. Fremdherstellern gegenüber bin ich (ohne wirklichen Grund!) irgendwie skeptisch gegenüber, Tamron so halbwegs, kann ich mir noch vorstellen, Sigma traue ich irgendwie nicht über den Weg. Allerdings ohne irgendeine Begründung nennen zu können - wie gesagt, ist so 'ne Bauchgefühl Sache. Zur Hochzeitsfotografie: Das Equipment hier ist da mehr zum Lernen und Einstieg gedacht und muss natürlich weiterhin meine Portrait-Ansprüche etc erfüllen können. Ich gehe davon aus, dass ich auf Dauer da nochmal reinstecke, falls ich da tatsächlich Fuß fassen sollte. Ich bin dankbar für jede Meinung/Anregung, auch wenn ihr einen besseren Vorschlag zu Kombinationen habt. Mein Budget ist allerdings nicht riesig, sollte sich also in dem hier aufgeführten Rahmen halten. Danke euch, Beyli |
Hallo Beyli,
man müsste mehr über diese Schmerzen wissen. Verändern die sich ja nach Schwere des Equipments oder spielt das von den Armen zu tragende / haltende Gewicht schmerztechnisch keine Rolle und es ist "nur" eine Frage des Muskelaufbautrainings? |
Hi,
die schwere des Equipments hat sehr viel Einfluss. Je nach Tagesform kann es auch mal sein, dass es sehr schmerzhaft ist die Kamera zu halten (dann zumeist in einer bestimmten Position, wo die Handflächen nach innen zeigen - Handfläche nach unten geht dann normalerweise). Wenn ich lange am PC sitze verkrampfen irgendwann meine Unterarme und schmerzen. Morgens ist es meistens besser, abends, je nachdem was ich tagsüber gemacht habe, schlimmer. Pferdesalbe hilft ein bisschen, Dehnübungen. Mit der Wirbelsäule hat es wohl nichts zu tun, Ortopäde meinte damals zwar, Golfer- und Tennisarm in beiden Ellenbogen, dem traue ich aber nicht so ganz über den Weg, hat sich da wenig Zeit genommen und einfach nur Ibuprofen verschrieben und gut wars für ihn. Habe mir für schwere Tage so ein Schulterstativ geholt, mit dem ich aussehe wie Robocop, das aber dann sehr hilfreich ist - aber vielleicht für Hochzeiten etwas unpassend aussieht (mit Gurt quer über die Brust, Stütze unter der Brust). Also, Gewicht spielt schon eine Rolle, allerdings sind es auch "nur" 500g Unterschied zwischen den diversen Kombinationen. Denke aber schon, dass es mit weniger besser ist. Vorallem ist es absolut keine Option für mich, mir einen anderen Beruf zu suchen... |
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edit: Also, ernsthaft danke für den Tipp, bin natürlich auch über solche Hinweise dankbar! :top: |
Hmm,
unter diesen körperlichen Voraussetzungen kann man eigentlich nur dazu raten, kompromisslos in Richtung Gewicht zu optimieren. Und wenn jemand der offizielle Hochzeitsfotograf ist, ist weder ein Schulterstativ noch ein Einbein oder ein richtiges Stativ zu bemängeln. Als Profi würde ich Video von Foto trennen und nur Aufträge in die eine oder in die andere Richtung annehmen. Sonst geht das schief. Für Video gibt es sehr leichte und spezialisierte Camcorder mit hervorragender Bildqualität. Zitat:
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Heute tendiere ich auch wieder zu e-Mount, was sich aber wie gesagt stetig ändert... Muss einfach mal mehr Zeit mit einer a7 II verbringen, um das besser beurteilen zu können. |
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Ich glaube dass man das nicht wirklich klären kann, welche Equipmentkombination sich für dich "schmerzfreier" ausgeht. Die A99 mit zugehörigen Objektiven mag schwerer sein, dafür könnte es aber sein, dass die A7x mit dem Mini-Gehäuse im Dauereinsatz eher zu verkrampften Händen führt, da man stärker zugreifen muss. Letztlich bleibt es spekulativ, du müsstest es mal ausprobieren.
Man könnte hier im Grunde nur sinnvoll über die technischen Vor- und Nachteile des einen oder des anderen Systems reden. Die A99 wird in schlechten Lichtverhältnissen besser fokussieren und hat aufgrund der SLT-Technik einen leichten ISO-Nachteil, die A7II hingegen hat AF-Probleme bei schlechtem Licht, kennt dafür aber keinen Front- oder Backfokus. Die A99 bietet zwei Speicherkartenslots und mehr Akkuleistung, die A7II muss auf den zweiten Slot verzichten und braucht mehr Ersatzakkus, hat dafür eine halbe Blende mehr ISO. Ein Nachteil der A7x-Gehäuse (ist oft zu lesen): man wird damit als Fotograf nicht ernst genommen. Der klassische DSLR-Gehäusetyp wird im Allgemeinen mit einem professionellen Arbeitsgerät assoziiert, die A7x geht dagegen als Urlaubsknipse durch. Meiner Meinung ist die spiegellose A7x-Reihe im Moment noch nicht wirklich als Arbeitsgerät geeignet und da du sowieso schon eine A99 hast, würde ich eher nicht zu einem Wechsel raten. Es sei denn, dass die Gewichtsersparnis wirklich dabei hilft, Schmerzen zu vermeiden. Was allerdings durch Praxistests noch herauszufinden wäre. |
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