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Gemini 26.03.2005 22:33

"Fachpresse" und BF
 
Hallo,

dass KonicaMinolta und Canon massive Probleme mit der Scharfstellung haben ist hinlänglich bekannt - seit Monaten/Jahren.

Ich will das nicht kommentieren oder breittreten aber hat schon einer von Euch dazu etwas in der Fachpresse gelesen?

Dass diese "Redakteure" 200%ige Kamerasausrüstungen bekommen ist schon klar - aber sind die alle taub und blind oder einfach nur gut bestochen?

Dass die nicht in den Foren mitlesen halte ich für ausgeschlossen - da wird doch meiner pers. Meinung nach manipuliert dass sich die Balgen biegen, wir sprechen hier nicht von ein paar Kameras die nicht korrekt scharfstellen!

KonicaMinolta scheint dies in Bremen mit viel Einsatz in den Griff zu bekommen, Canon schleppt das Problem schon seit Kameragenerationen mit sich herum. Können die es nicht besser oder ist das das Recht des Monopolisten?

Warum klärt also die schreibende Fachpresse nicht auf - haben die alle die Hosen gestrichen voll ob der Macht der Industrie und der Angst um die Inserate in Ihren Zeitschriften.

Vielleicht habe ich dies aber seither nur überlesen! :roll:

Hoch lebe die Pressefreiheit – oder das was noch davon übrig ist! :flop:

Frohe Ostern und stets scharfgestellte Ostereier.
Gemini

Cougarman 26.03.2005 22:50

Re: "Fachpresse" und BF
 
Zitat:

Zitat von Gemini
dass KonicaMinolta und Canon massive Probleme mit der Scharfstellung haben ist hinlänglich bekannt - seit Monaten/Jahren.

Vergiss Nikon nicht !

Zitat:

Zitat von Gemini
Ich will das nicht kommentieren oder breittreten aber hat schon einer von Euch dazu etwas in der Fachpresse gelesen?

In der CoFo stand schon etwas dazu.
http://www.colorfoto.de/d/52641

damn ed 26.03.2005 23:01

moin,

das Gros des rauschenden Blätterwaldes ist nicht mehr als eine aufgeblasene, hochglänzende Werbeplattform. 30 Seiten Neuheiten mit abgetippten Texten aus den product-sheets. 20 Seiten "Profi Tipps" zum "Freistellen" und "künstlichen Himmel" einfügen von einem Top-Profi wie dem allgegenwärtigen Doktor Baumann, 40 Seiten Werbung, 3 Seiten Vorschau auf die nächste Werbebroschüre und 10 Seiten Super-Test mit einem in Gemeinschaftsarbeit mit dem Produkt-Manager der jeweiligen Hersteller redigiertem und abgesegnetem Text.

Kaum eine Redaktion hat heute die Zeit und das Geld wirklich journalistische und gleichzeitig kritische Arbeit zu machen. Sie müßten auf Werbung fast gänzlich verzichten und eine Ausgabe des Heftes würde 25 € kosten. Das würde wiederum kaum jemand kaufen und somit wäre es der Pleite mehr als nahe.

Bei meiner früheren Tätigkeit kam es auch jeden Monat zu Gesprächen mit den jeweilgen Redakteuren eines Testberichtes. Man sagte, "Mensch da seit ihr aber ganz schön hart...Das Problem haben wir in einer Beta schon gelöst, kannst Du das nicht rausnehmen usw..
Am Ende war dann ein Testbericht zusammengedübelt, der irgendwie Klasse klang ohne wirklich Lobhudelei zu sein und alle waren es zufrieden, denn die zwei ganzseitigen Anzeigen wurden natürlich auch geschaltet....


Wer von einer Monatspostille erwartet, dass die ihn über Probleme informiert oder wirklich fundiertes Wissen weitergibt ist ein unverbesserlicher Träumer und Romantiker.

Ich glaube nicht mehr dran, bleibe aber trotzdem unverbesserlich...

Cougarman 26.03.2005 23:17

Zitat:

Zitat von damn ed
das Gros des rauschenden Blätterwaldes ist nicht mehr als eine aufgeblasene, hochglänzende Werbeplattform. 30 Seiten Neuheiten mit abgetippten Texten aus den product-sheets. 20 Seiten "Profi Tipps" zum "Freistellen" und "künstlichen Himmel" einfügen von einem Top-Profi wie dem allgegenwärtigen Doktor Baumann, 40 Seiten Werbung, 3 Seiten Vorschau auf die nächste Werbebroschüre und 10 Seiten Super-Test mit einem in Gemeinschaftsarbeit mit dem Produkt-Manager der jeweiligen Hersteller redigiertem und abgesegnetem Text.

:lol:
Das ist ja eine Super Zeitung, genau das richtige für mich !
:top:

Fracman 26.03.2005 23:30

etwas OT: deswegen hat die c't ihr team aufgestockt und angesicht der beschleunigten entwicklugszyklen auch ihr erscheinen auf halbmonatlich verkürzt. Und pro Seite Werbung gibts immer 2 Seiten Artikel...

Cougarman 26.03.2005 23:33

Zitat:

Zitat von Fracman
etwas OT: ...

Gar nicht, das ist genau drin !
;)

Lammy 27.03.2005 11:10

Die c't hat doch etwas dazu in ihrem Test geschrieben:

“Als Objektiv diente Minoltas AF 17-35 f/3.5, mit dem sie in unserem Testaufbau den Schärfepunkt öfters verfehlte.” (c't 06/2005, Seite 160).
Was sollen sie auch anders schreiben, wenn sie die Ursache nicht genau kennen? Vielleicht ist man da auch Zeitmangel nicht genauer drauf eingegangen oder man wollte nicht von der einen Testkamera auf die Serie schließen?! Keine Ahnung, lässt sich so eben alles schlecht beurteilen.

Gruß
Christian

Fracman 27.03.2005 11:21

Wenn nicht gerade einer der Redakteure Spezialist für Digicams ist und sich derjenige zudem mehr oder minder regelmäßig
in einem Forum wie dem unsrigen tummeln würde, hätten sie es vielleicht gewußt und möglicherweise auch geschrieben.
Tortzdem dürfen die Zeitschriften nicht einfach so à la Boulevard-Presse Hetzkampagnen loslassen.
c't ist bekannt dafür, daß sie es auch erst beim Hersteller probieren, um eine Erklärung zu bekommen.
Nur im Falle "Hersteller reagierte auch nach mehrmaligen Nachfragen nicht..." reimen die sich was selber zusammen ;)

ERKO 27.03.2005 12:01

Meine Hilfe beim Kamerakauf !
 
Also ich muß sagen, als Neubesitzer einer 7D habe ich eigentlich weniger auf die diversen Testberichte in den Fachzeitschriften geschaut, sondern habe mich da mehr an Leute orientiert die selbst eine D7D haben und wie hier in diesem tollen Forum sehr aussagekräftige Beiträge posten.
Da kann mir jeder Testbericht gestohlen bleiben.
Außerdem finde ich hier im D7 Userforum die Umgangsform untereinander einfach toll, man geht mit Respekt miteinander um und selbst einem Neuling wie mir wird ohne dumme Komentare weitergeholfen.
Da geht es in diversen anderen Foren schon ganz schön hart zur Sache !
Mfg Ernst K. der Froh ist das es dieses Forum hier gibt

U.Schaffmeister 27.03.2005 18:39

Die Redakteure kosten Geld, die Anzeigenabteilung bringt das Geld. Und damit die Anzeigenabteilung Platz im Blatt verkaufen kann darf in der Leseranalyse nicht der kritische, engagierte Verbraucher mit Qualiätsanspruch an oberster Stelle stellen, sondern der kaufsüchtige, zahlungskräftige und zielgruppengerechte Konsument.

Und irgendwann kommt dann auch der Redakteur dahinter das es einfacher ist den vorformulierten Pressetext umzubauen, als sich alles neu zu erarbeiten. Außerdem bekommt er nach dem zweiten, dritten kritischen Artikel die Produkte entweder gar nicht oder nur verspätet auf den Schreibtisch.

Wer allerdings diese Foto-PR-Zeitungen* lesen soll ist mir bis dato verborgen geblieben.


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