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-   -   Günstige Altglas-Empfehlungen für NEX gesucht (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=163660)

Relikam 30.09.2015 12:49

Günstige Altglas-Empfehlungen für NEX gesucht
 
Hallo zusammen,

ich suche Empfehlungen für ein Altglas-Objektiv. Ich würde mir gerne eine Portraitlinse im Bereich 75-100mm zulegen. Gibt es da etwas bezahlbares und gutes? Ich habe schon viele Objektive gesehen, die in diesem Bereich sehr teuer sind. Zur Not würde es auch ein gutes & günstiges 50mm tun, die sind ja "mehr" erhältlich, soweit ich das bei meinen ersten Recherchen ermitteln konnte. Insgesamt bin ich aber ziemlicher Altglas-Neuling. :oops:

Yonnix 30.09.2015 12:57

Was ist denn teuer für dich? Unter 100€ wird es bei 85mm wohl eher nichts

Ein paar Ideen:

- Canon FD 85mm f/1.8 ~ 150€
- Walimex 85mm f/1.4 ~ 200€ gebraucht
- Zeiss Sonnar 90mm f/2.8 für Contax G ~250-300€ mit Adapter
- Minolta MD 85mm f/2 ~200€
- Sony 85mm f/2.8 mit LA-EA2

Es gibt da etliche! Einfach mal suchen.

Aber naja.. Wieso nicht das Sigma 60mm f/2.8? Das ist doch ein Knallerobjektiv für den schmalen Geldbeutel.

jhagman 30.09.2015 13:06

Ich hatte gerade in der bucht mal geschaut. Und bin erschrocken was für das
Minolta MD85/f2 aufgerufen wird.
Und genau das würde ich dir empfehlen. Hab selber eines und bin einfach nur begeistert.

HIer gibt es dazu auch noch was zum Nachlesen :-)

http://artaphot.ch/minolta-sr/objekt...inolta-85mm-f2

Das hier würde ich auch noch in die Runde werfen :

Jupiter-9 2/85
Auch hier ein wenig was zum schmökern dazu
http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=11975&page=2

Übrigens ist der Digicamclub meistens eine gute Adresse wenn es um Altglas geht :-)

Grüßle

Jürgen

Relikam 02.10.2015 10:23

Zitat:

Zitat von Yonnix (Beitrag 1743337)
Aber naja.. Wieso nicht das Sigma 60mm f/2.8? Das ist doch ein Knallerobjektiv für den schmalen Geldbeutel.

Das hatte ich null auf dem Schirm. Hast du das selbst? Ist das für Portrait geeignet? Leider gibt es in der Objektiv-Datenbank nur zwei Einträge, aber die Amazon-Bewertungen sind ja auch durch die Bank weg gut.

Yonnix 02.10.2015 10:50

Zitat:

Zitat von TeEsVau (Beitrag 1743951)
Das hatte ich null auf dem Schirm. Hast du das selbst? Ist das für Portrait geeignet? Leider gibt es in der Objektiv-Datenbank nur zwei Einträge, aber die Amazon-Bewertungen sind ja auch durch die Bank weg gut.

Nein, ich habe es nicht selbst. Allerdings ist es nachgewiesenermaßen ein absolutes Rasiermesser. Am APS-C-Sensor ist das Objektiv die Referenz in Punkto Schärfe.

Portraits kann man damit garantiert gut machen. Solche Argumente wie "Sieht ja aus wie beim Dermatologen" sind für mich Blödsinn. Lieber die Schärfe haben als keine.

Hier sind z.B. ein paar Portraitbeispiele zu finden. Die Freistellung bei klassischen Portraits müsste bei 60mm und f/2.8 noch reichen.

Onkel Manuel 02.10.2015 22:12

Also für Portraits kommts drauf an, wieviel Arbeitsabstand du haben willst bzw wieviel Körper aufm Bild sein soll. Mehr Brennweite komprimiert die Gesichtsmerkmale und verringert sie Schärfentiefe. Nicht umsonst ist bei den Profis am Vollformat das 70-200/2.8 IS USM das beliebteste Portrait-Zoom... ;)

Das SEL50F18 (50mm F1.8) ist sicherlich ein guter nativer Allrounder mit 75mm Äquivalent, Autofokus und Bildstabi. Für Oberkörper/Headshots würde ich allerdings eher in Richtung 85/90mm Brennweite gehen. In dem Bereich hab ich an Altglas aber nur das 90/2.8 Makro von Panagor, von daher kann ich keine Tips in Sachen Portraitlinsen abgeben...

Z.B. 60mm entspricht 90mm Äquivalent, das wäre dann die klassische Portraitbrennweite. 90mm entspricht dann 135mm Äquivalent, das unstabilisiert aus der Hand braucht schon recht viel Licht, wenn man Verwackler oder Bewegungsunschärfe vermeiden will...

Relikam 03.10.2015 10:01

Zitat:

Zitat von Yonnix (Beitrag 1743962)
Nein, ich habe es nicht selbst. Allerdings ist es nachgewiesenermaßen ein absolutes Rasiermesser. Am APS-C-Sensor ist das Objektiv die Referenz in Punkto Schärfe.

Die offenblendige Schärfe sieht echt gut aus. Bin beeindruckt... :)

Ach und @Yonnix: Nur mal nebenbei, dein Bild "Moon and Milky Way" auf Flickr beeindruckt mich richtig. Super Foto!

Zitat:

Zitat von Onkel Manuel (Beitrag 1744159)
Also für Portraits kommts drauf an, wieviel Arbeitsabstand du haben willst bzw wieviel Körper aufm Bild sein soll. Mehr Brennweite komprimiert die Gesichtsmerkmale und verringert sie Schärfentiefe. Nicht umsonst ist bei den Profis am Vollformat das 70-200/2.8 IS USM das beliebteste Portrait-Zoom... ;)

Das ist auch mal good to know. Ich denke, das 60er ist für den Anfang eine ausgeglichene Wahl.

screwdriver 03.10.2015 11:36

Zitat:

Zitat von TeEsVau (Beitrag 1744214)
Das ist auch mal good to know..


Mit anderen Worten: Du weisst noch gar nicht wie und was du portraitieren willst und weisst praktisch noch gar nichts über die Wirkung von Brennweite und Schärfentiefe? :crazy:

Dabei schwören viele Portraitfotografen auf eher "weiches" Glas um eben erst gar nicht "porentief" abzubilden.

Um sich heranzutasten, reicht reicht für APSC vorläufig eigentlich jedes beliebige Zoom oder Zoomkombination, welche den Brennweitenbereich von ca 30 bis 100 mm abdeckt. Allein Extremspielereien mit der Schärfentiefe, wo nur die Augenpartie scharf ist und schon Nase und Ohren unscharf sind, sind damit nicht möglich.
Sich an die Bildkomposition heranzuarbeiten ist bei Portraits der eigentlich viel wichtigere und schwierigere Part.

Wenn du so weit bist, zu wissen was du überhaupt willst, weisst du auch sehr genau, welche Linsen du dafür brauchst. Das kann durchaus von der allgemeinen Empfehlung abweichen. Sich vorher ein "Portraitobjektiv" zuzulegen, halte ich für unnötigen Aktionismus.
Sich ein lichtstarkes "Unversalobjektiv" mit 30 bis 50mm Brennweite zuzulegen um damit Erfahrungen zu sammeln, wie das in allen möglichen Situationen funktioniert und damit auch für Situationen mit wenig Licht gerüstet zu sein, halte ich für den besseren Ansatz.

Das Minolta 50/1,7 ist sicher nicht der verkehrteste Einstieg.
Ein nicht ganz so lichtstarkes Minolta 24-85 oder 28-105 jeweils f/3,5 -4,5 bietet einen interessanten Brennweitenbereich.

Onkel Manuel 03.10.2015 16:26

Zitat:

Zitat von TeEsVau (Beitrag 1744214)
Das ist auch mal good to know. Ich denke, das 60er ist für den Anfang eine ausgeglichene Wahl.

Guck dir mal dieses Video an, da ist eigentlich alles notwendige erklärt... ;)

https://www.youtube.com/watch?v=P80BpSQIIto

Relikam 03.10.2015 18:28

Zitat:

Zitat von screwdriver (Beitrag 1744247)
Mit anderen Worten: Du weisst noch gar nicht wie und was du portraitieren willst und weisst praktisch noch gar nichts über die Wirkung von Brennweite und Schärfentiefe? :crazy:

Nein, das stimmt so nicht. Mir war nur nicht klar, dass Portraitprofis Zoomobjektive benutzen. :D Bisher habe ich immer nur etwas über FB 85mm f/1,7 oder f/1,8 gelesen, wenn Profis über ihre Linsen geschrieben haben. Wie sehr Profis diese "Profis" dann waren, kann und will ich nicht beurteilen.

Zitat:

Zitat von screwdriver (Beitrag 1744247)
Das Minolta 50/1,7 ist sicher nicht der verkehrteste Einstieg.
Ein nicht ganz so lichtstarkes Minolta 24-85 oder 28-105 jeweils f/3,5 -4,5 bietet einen interessanten Brennweitenbereich.

Wie adaptiert man diese Linsen denn "richtig" an E-Mount?


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