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Mit den Nerven am Ende .....
Hallo,
ich bin ja relativ neu hier im Forum. Nachdem ich mir kürzlich eine Dynax 7D gekauft habe, habe ich natürlich vor allem die vielen Beiträge zum Thema Backfokus studiert. Und überhaupt sind viele Statements der Forenmitglieder sehr hilfreich - vielen Dank :top: Leider bin ich über meine eigene Kamera mittlerweile total verzweifelt. Ähnlich wie manchen anderen fiel mir zunächst auf, dass sehr, sehr viele Aufnahmen (eigentlich die meisten) von der Schärfe her absolut unbefriedigend waren. Da ich die 7D allerdings fast ausschließlich für Sportfotografie nutze und man dort mit sehr kurzen Verschlußzeiten und schnellem Autofokus arbeiten muss, habe ich die mangelnde Qualität hauptsächlich auf die im Winter nicht gerade optimalen Lichtverhältnisse zurückgeführt. Ich hatte oft den Blendenbereich 2,8 - 4 verwendet und dachte erst, dass vielleicht einfach die Schärfentiefe nicht ausgereicht hat bzw. der Autofokus in manchen Situationen überfordert war. Um mich ein bißchen zu beruhigen und weil ich eine Vielzahl von Objektiven besitze, habe ich als Gegentest dann mal kurz zuhause die Schrift auf einem Buchrücken aufgenommen. Das Ergebnis - egal mit welchem Objektiv aufgenommen - war gestochen scharf und hervorragend. Also war ich zunächst wieder recht beruhigt und kam erst heute dazu, die Kamera mal richtig ausgiebig bei mir zuhause mit Innenaufnahmen zu testen. Zwar nicht so streng wissenschaftlich, wie die "Backfokus-Opfer" :D .... Aber das war auch gar nicht nötig, denn das Ergebnis war schlichtweg vernichtend :oops: :oops: :oops: Die Symptome sind schnell geschildert: Immer, wenn ich dicht an ein Objekt herangehe bzw. das Hauptmotiv ganz deutlich den gesamten Bildbereich beherrscht, wird das Ergebnis gestochen scharf. Dabei spielt es dann auch keine Rolle, ob ich nur den mittleren Sensor für die Schärfemessung aktiviere oder mit dem großen AF-Feld arbeite - Resultat ist spitze. Sobald das Hauptmotiv aber weniger bildbeherrschend ist, gerät der Autofokus völlig aus den Fugen, selbst über die mittige Einzelsensormessung. Das ist so extrem, dass überhaupt keine Schärfeebene mehr für das Auge erkennbar ist. Um mal ein Beispiel bzw. einen Vergleich zu schildern: Die formatfüllende Portraitaufnahme einer Person gelingt hundertprozentig. Lichtet man die gleiche Person dann aus drei Meter Entfernung auf dem Sofa sitzend ab und der Oberkörper beherrscht nur noch zwanzig Prozent des Bildbereichs, gerät alles zur Katastrophe. Obwohl die Schärfe vor der Auslösung über die AF-Sensoren bestätigt wird, ist nicht ansatzweise eine Schärfeebene im Aufnahmergebnis zu erkennen. Oder ein anderes Beispiel: Eine kleine Spielfigur als formatfüllende Großaufnahme gelingt super - stellt man diese Figur aber auf ein Bücherregal und nimmt das ganze aus normaler Distanz heraus auf, ist die Katastrophe wieder da. Weder Figur noch Bücherbord sind scharf, die Schärfeebene scheint im Nirvana bzw. Unendlichen zu liegen. Es ist noch nicht einmal möglich, eine Normalsituation wie zwei nebeneinander stehende Personen aufzunehmen - egal, welche Blende, welches Objektiv oder welche AF-Messung man verwendet. Das sollte hier eigentlich kein Roman werden, aber wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann die Ursache beschreiben? Ich sehe jetzt jedenfalls auch keine andere Möglichkeit mehr, als die Kamera einzuschicken. Dennoch ist es mir ein Rätsel. Zeitweilig hatte ich schon gedacht, dass das AF-Messfeld der 7D einfach zu groß ausgelegt ist und sie deswegen in solchen Situationen schlechtere Ergebnisse liefert als eine 50-Euro-Yakumo. Aber dann müsste es ja mit der Einzelsensormessung klappen - und auch die versagt völlig ..... Ich könnte heulen! Vielen Dank für die Geduld beim Lesen meines Leidensromanes ... :flop: |
Hallo presseplus,
hab ich auch :cry: Schau mal hier: Fehlfokus Dynax 7D Die Kamera ist via Konica Minolta Schweiz nach Bremen geschickt worden. Soll mindestens 3 Wochen gehen :cry: |
Re: Mit den Nerven am Ende .....
Zitat:
Ich, und auch andere User hier im Forum, hatten ähnliche Probleme. Im Nahbereich alles bestens, bei Motiventfernung von ~5m ca. 2m Fehlfokussierung. Aber... Mit einer netten Dame von Minolta telefoniert, Kamera hingeschickt, nach 9 Tagen kam ein Paket aus Bremen und... ...alles bestens geregelt. :top: Ergo, nicht lange ärgern und jammern - Minolta anrufen, Kamera hinschicken, ein paar Tage warten, Kamera auspacken, freuen und schöne SCHARFE Fotos machen. ;) So einfach ist das :lol: |
Danke für die Infos :top:
Alles in allem werde ich das Gefühl nicht los, dass KonicaMinolta die 7D immer noch nicht zur Serienreife gebracht hat. Solche Probleme wie mit dem Autofokus darf es einfach nicht geben, da darf man als Kunde schon ein bißchen mehr erwarten. Und mit der ADI-Blitzmessung und dem 5600HS scheint es ja ebenfalls ständig Probleme zu geben, denn unter FAQ's weist KM ja schon vorbeugend daraufhin, dass man notfalls Kamera und Blitz zum Service einschicken soll. Nicht gerade sehr ermutigend :evil: :evil: |
Die Serie finde ich schon ok, nur die Qualitätsprüfung ist anscheinend unzureichend. Es ist in den heutigen Fertigungsstätten (irgendwo in Asien, aber leider nicht Japan) anscheinend nicht möglich, sich mit statistischen Kontrollen zu begnügen.
Früher hatten wir mal den Begriff Montagsauto dafür :( |
Welche Objektive benutzt du ?
Das Problem entsteht meistens nur bei bestimmten älteren Objektiven. Aber die kann man auch nach Minolta schicken,sie werden dann nachjustiert. Ich selber habe nur neue gekauft und kenne das Problem nur aus dem Forum. Solche Fokusprobleme entstehen auch bei anderen Kameraherrstellern,fast immer mit Fremdobjektiven ,oder alte Modelle. |
Zitat:
das würde ich aber so nicht behaupten. Ich habe meine Objektive (1,7/50 und 3,5-4,5/24-105) mit der Kamera neu gekauft. Mit diesen Optiken trat das Problem am stärksten auf. Ein 70-210/4 uralt Objektiv und ein 100-300 APO hatten weniger Probleme als die neuen. Wenn man sich die Koms so durchliest, kann ich nicht unbedingt einen Zusammenhang zwischen Objektiven und Backfokus/Fehlfokus feststellen. |
Zitat:
@ Fritzchen: es liegt nicht unbedingt an den Objektiven, bei meiner D7D trat der Fehler reproduzierbar mit jedem Objektiv (alt und neu) auf, die Bedingungen mussten nur gleich/ähnlich sein. Ich glaube schon, dass es sich hier um ein Problem bei der Fertigung handelt und die Qualitätskontrolle mangelhaft ist. In Bremen scheint man das Problem ja wohl zu kennen und auch zu beseitigen, übrigens an der D7D und nicht an den Objektiven. :top: Gruß Jürgen |
Zitat:
tatsache ist, dass alte sigma-objektive insbes. bei den neueren canon-DSLR´s der mittel- und unterklasse (300D, 10D und 20D) probleme machen (zumeist); nur dann geht eben grad mal gar nichts mehr. an der 1D gehen alle objektive ... und - o wunder - sie fokussieren auch alle auf den punkt genau - egal ob uralt-sigma oder canon oder was auch immer. bei meiner 7D ist die fokussierung bei allen objektiven ähnlich fehlerhaft - auch wenn die sonstige "zusammenarbeit" funktioniert. das problem bei minolta kann nur die end- bzw. fertigungskontrolle sein - scheinbar ist es ja mit rel. geringem aufwand beim service in den griff zu kriegen (weiss natürlich nicht, was die da machen. ich werde meine nun nächste woche zunächst mal gegen eine aus neuerer produktion beim händler tauschen - wenn die immer noch die gleichen fehler aufzeigt, dann bekommt bremen noch ne chance. man muss ja auch das anwenderprofil sehen - wer überwiegend landschaftsaufnahmen bei mittleren oder kleinen blendenwerten macht, der wird mit dem backfocus gut leben können und ihn möglicherweise nicht mal bemerken. bei people-fotografie o. ä. mit offener blende kann man alles, nur es eben nicht schönreden - wenn man davon betroffen ist. |
Zitat:
Gruß Frank |
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