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Bildqualität A7R vs. A7 - Nur in 100% sichtbar?
Hi Leute,
Ich denke bei dieser Frage werden die Meinungen außeinander gehen.. Aber noch viel Interessanter als Meinungen wären fakten :mrgreen: Also: Exakt das gleiche Motiv, gleiches Licht, gleiches Objektiv ... gleiches Foto! Einmal mit einer A7 gemacht und einmal mit einer A7R gemacht. Sieht man den Unterschied nur wenn man sich die Fotos auf 100% anschaut oder sieht man immer? Angenommen ich verkleinere beide Fotos auf 10 Megapixel und schaue sie mir nebeneinander an. Sieht man da einen Unterschied? Wenn ja: Welchen? Gruß |
Meinungen auseinander? Eher nicht. ;)
Der Unterschied zwischen dem 36MP Sensor ohne AA-Filter und jedem 24MP Sensor mit AA-Filter ist einfach zu groß, wenn man sie auf 100% vergleicht. Je weiter du dann runter scalierst umso geringer wird der Unterschied (ist klar ;)) bis man dann irgendwann keinen mehr sehen kann. Ich selbst kann dir nicht mit einem direkten Vergleich zwischen der A7R und der A7 dienen, aber bei meinen Bildern habe ich div. Vergleiche zwischen der A99 (gleicher Sensor ebenfalls mit AA-Filter, aber etwas geänderter Filterstack) und der A7R. Vom Ergebnis her sollte es vergleichbar mit der A7 sein. Alles 100% Ausschnitte aus der Bildmitte (störe dich nicht an der A850R, die ist halt mit dabei). Und nein, das Bild der A99 ist nicht fehlfokussiert oder verwackelt. Der AA-Filter bringt auf 100% Betrachtung, und nicht weiter bearbeitet, nun mal diese Ergebnisse. ;) Die 100% Ansicht der A7R geht dagegen schon fast als fertiges Bild durch. Nebenbei ist es auch interessant zu sehen was passiert, wenn man einer alten A850 den dicken AA-Filter entfernt. ![]() → Bild in der Galerie edit: hier habe ich noch einen Vergleich, bei dem die Bildgröße der A7R auf 24MP reduziert wurde und daraus dann ein 100% crop genommen (aber mit einem anderen Objektiv): ![]() → Bild in der Galerie |
unterzwischen bereue ich es gerade zu seinerzeit bei der RX1 wegen den 2-3 Noten angefangen zu sparen haben...heute stünde noch ein R dahinter
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Zitat:
Nicht dass ich die 36MP wirklich bräuchte, aber was mich daran interessiert ist das Potenzial zum Croppen; besonders wenn man, wich ich es im Sinn habe, mit einer begrenzen Anzahl sehr guter nativen Festbrennweiten arbeiten möchte, und deshalb nicht jeden Bildwinkel mit einem entsprechenden Objektiv zur Verfügung haben wird. Dann wird man nicht immer den optimalen Bildausschnitt schon bei der Aufnahme formatfüllend erfassen können und deshalb froh sein, z.B. aus einer 25mm-Aufnahme ein 28mm- Bild herausschneiden zu können, oder sogar ein 35mm-Bild. Hoffentlich ist das nur gelegentlich nötig, aber wenn man es braucht hat man bei 36MP die nötige Pixelreserve dafür. |
Es kommt darauf an, was hinterher mit den Bildern passieren soll!
Am Bildschirm ist der Unterschied erst einmal recht deutlich. Vor drei Jahren habe ich einmal einen Vergleich Nikon D800 und Fuji X1 Pro gemacht. Stativ, gleiches Motiv, ähnliche (natürlich entsprechend APS-C der Fuji) Brennweite ... Am Bildschirm sehr deutlicher Vorteil für die Nikon, (logisch, doppelte Auflösung) viel mehr Details. Dann habe ich jeweils ein Bild für 50x75 cm bestmöglich aufbereitet und bei Saal belichten lassen. (kein Poster, sondern richtige Bilder mit 300 DPI) Vollkommen unerwartet war jetzt das Bild aus der Fuji einen Tick schärfer (!) für die schönen deutlichen Unterschiede am Bildschirm waren die Bilder immer noch zu klein! Ob man das wirklich 'braucht' muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden. Auflösung macht ja auch irgendwie Spaß ... und für viele hier ist das ja der Sinn der Sache. |
Dein Befund Michael deckt sich mit jemem von Dennis A. Mook, der in einem Blindtest nachgewiesen hat, dass selbst Fachleute zumindest bis 50x60cm keinen Unterschied zwischen Vergleichsaufnahmen der Nikon D800E (FX, 36MP) und der Oly E-M1 (m4/3, 16MP) feststellen konnten:
http://www.thewanderinglensman.com/2...2-between.html Bei solchen Vergleichen werden allerdings nicht alle Parameter berücksichtigt, welche für die Bildwirkung von Bedeutung sind - sie sprechen also nicht per se für die kleineren Sensorformate ... |
Nein, natürlich nicht. Ich hatte mich damals auch nicht für die Fuji entschieden, weil mir der Dynamikbereich zu klein war. Das waren gute 2 Blenden Unterschied.
Aber es zeigt ganz gut, dass die hohe Auflösung, (für viele) außer für den Spaß daran, eigentlich Blödsinn ist ... :cool: |
Zitat:
Aber wenn ich meine m4/3-Bilder mit denen der A7II am Bildschirm vergleiche, schauen letztere halt einfach eindrucksvoller aus: Reicher an Tonwerten, weichere Farbübergänge, brillantere Farben selbst unter suboptimalen Beleuchtungsverhältnissen, plastischere Bildwirkung dank besserer Freistellung usw. - alles ganz abgesehen von der Auflösung. Wäre es anders gäbe es keinen Grund mehr für die grösseren Sensorformate. |
Aber größeres Sensorformat (denn da stimme ich natürlich voll und ganz zu) setzt nicht unbedingt immer höhere Auflösung voraus?!
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Zitat:
Ihre Bildqualiät ist dennoch von einer anderen Welt, vor allem wenn es dunkel wird. Und die bildgestalterischen Möglichkeiten des grösseren Formates (Freistellungspotenzial, Bokeh) sind eh unabhängig von der Pixelzahl. |
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