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Bokeh - reiner Zufall?
Hallo,
klar ist das Bokeh entsteht durch die Blendenlamellen. Mir ist aufgefallen das die Qualität des Bokehs bei gleicher Optik von Einstellung zu Einstellung unterschiedlich ist. Von fahring und unruhig bis cremig und soft ist alles dabei. Meine Frage an die Spezialisten ist: Wie kann ich durch die Einstellung an Kamera und/oder Objektiv das Bokeh so hinbekommen das mir die Freistellung entspricht. Ich möchte z.B. hauptsächlich ein ruhiges weiches Bokeh. Gibts dafür irgendwelche "Faustformeln" oder ähnliches wo ich aktiv das Bokeh gestalten kann? Spezielle Linsen welche das können kommen für mich nicht infrage. Vielleicht kann jemand mit Tipps weiterhelfen, Grüße vom bonefish |
Ich bin nicht sicher, ob ich dich da richtig verstehe - aber letztlich ist es einerseits natürlich die Blende und andererseits die Brennweite (bei einem Zoom) mit dem Du das beeinflussen kannst. Zudem natürlich durch die Wahl eines geeigneten Hintergrunds.
Abgesehen davon ist die Art des Bokeh und auch die Art der Freistellung je nach Objektiv unterschiedlich. Selbst zwei unterschiedliche 50mm F1.4 Objektive können sich da optisch stark unterscheiden - die Art und weise wie der Übergang vom Schärfe in den Unschärfebereich abfällt beeinflusst stark den Charakter des Objektivs. |
Dazu kommt noch der abstand zwischen Kaamera, Objekt und Hintergrund untereinander.
Die alles dann noch, wie schon erwähnt, mit Bezug auf Blendöffnung, Lamellenform und Brennweite. |
Um obige Antwort zu ergänzen:
Die Abstände Kamera <--> Objekt/Motiv <--> Hintergrund spielt natürlich auch eine Rolle. z.B. „je näher du am Motiv und je weiter der Hintergrund entfernt ist, desto unschärfer“ :) Viele Freiheitsgrade, noch mehr Variationsmöglichkeiten… edit: Zu spät, siehe oben |
Ja, ich meinte schon ein Telezoom! Aber offensichtlich führt die "Faustformel" große Zeit+ Blende mal zu einem guten, mal zu einem schlechten Bokeh. Meine Frage war gibts da Parameter mit welchen ich das beeinflussen kann?
Grüße vom bonefish |
Gutes und schlechtes Bokeh - da ist ja schon die Frage was Du (!) als gut und schlecht empfindest. Ein paar Beispielbilder wären da sicherlich hilfreich. Meine Vermutung ist, dass Du bei gut und schlecht eigentlich "gute bzw. schlechte Freistellung" meinen könntest und nicht so sehr auf Form, Art und Homogenität der Zerstreuungskreise
Wenn das so ist, dann heißt mehr Brennweite mehr Freistellung und größere Blende ebenso - immer natürlich relativ zu ansonsten gleichen Parametern. |
Zitat:
Zudem ist die Wahrnehmung des Bokehs individuell sehr unterschiedlich. Was dem Einen gefällt, muss einem Anderen noch lange nicht gefallen. Das oft favorisierte als "weich" oder "sanft" beschriebene Bokeh erreicht man bevorzugt bei Offenblende oder mit Objektiven, die eine nahezu perfekte "kreisrunde Blendenöffnung" bieten. Dazu bedarf es gebogener und/ oder möglichst vieler Blendenlamellen. Wie du die Wirkung durch Optimierung der Abstände unterstützen (nicht herstellen) kannst, wurde oben schon beschrieben. Andere Parameter lassen sich durch das Objektiv nicht beeinflussen. Da muss man einfach das nehmen, was einem die zur Verfügung stehenden Objektive bieten. Wenn du damit nicht zufrieden bist: Pech. Das ist einfach so. |
Wie ich schon schrieb.
Schau dir die Bilder von meinem Post an. Die sind bis auf das mit Levitation alle mit dem 70-200mm bei f2,8 gemacht. Dort siehst du genau wie sich die Abstände auf das Bokeh auswirken. |
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