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-   -   α65: SLT-APS-C 24MP & Microkontraste in hellen Bereichen (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=158082)

dey 02.04.2015 12:52

SLT-APS-C 24MP & Microkontraste in hellen Bereichen
 
Hi,

ich bin noch nicht sicher, ob das ein Kamerathema ist oder in die Werkstatt gehört.

Bild in der Galerie

Ich habe in detailreichen Bereichen mit feinen Microkontrasten hellen/ weeißen Bereichen mit der A65 immer wieder Probleme die ehemals vorhandenen Details und Microkontraste sichtbar zu machen.
Das Bild oben ist ein 100%-crop umgewandelt mit C1 und dxo8. Die Aufnahme war -1EV mittenbetont autobelichtet (A).
In der Variante von C1 finde ich noch den besten Microkontrast, da habe ich aber auch das HighlightRecoevry auf 70 stehen und das Weiss ist schon eindeutig ein Grau.
Ich habe das RAW noch einmal in dxo geldaen und alle Korrekturen deaktiviert. Die Belichtung habe ich dann hoch gezogen, bis die Clippinganzeige anschlägt. Das passiert erst bei +1 und in relevanten Bereichen erst ab 1.8.

Hier noch ein Beispiel. Bei unseren Meerschweinchen habe ich dieses Problem auch jedes mal.

Bild in der Galerie
Hier ist besonders der Bereich der Nasenspitze jedes mal ohne Details. Und auch bei diesem Beispiel geht weiss schon wieder Richtung grau.

Erwarte ich zu viel oder ginge noch etwas mit anderer Aufnahme- oder Bearbeitungtechnik?
Aufnahmemodus ist Serie Low. Ist das auch bei der A65 relevant?

chefboss 02.04.2015 14:20

Könnte dies nicht die Leistung des Objektives sein, welches den Sensor ungenügend bedient und einen etwas abrupten Schärfeverlauf knapp ausserhalb des Schärfebereichs zeigt und dies in hellen Bereichen besser sichtbar wird?

Gruss, frank

dey 02.04.2015 14:57

Off course.

Es würde dann jedoch alle Objektive betreffen.
Beide Beispiele sind mit dem Tamrom 70200/2.8 LD gemacht worden. Es ist meine schärfstes Objektiv.
Ich sehe das Problem in den braunen Bereichen des Meerschweinchenbild deutlich weniger.
Man kann zwar auch hier Bereiche sehen, in denen feine Farbnuancen nicht mehr differenzierbar sind, aber deutlich weniger kritisch.

dey 02.04.2015 21:43

Bin ich jetzt tatsächlich der Einzige mit A65/77 mit diesem Phänomen?
Ich habe ja nun nicht den schlechtesten Objektivpark.

usch 02.04.2015 22:05

Schmeiß mal 'ne ARW-Datei rüber.

foxy 02.04.2015 22:46

Hallo dey,

beim Meerschweinchen sieht man aber das die Nase mit dem Strohhalm
außerhalb des Schärfebereiches liegt, denn bei der Entfernung ist bei
Blende 4 nicht mehr Schärfentiefe drin und der Rest ist jammern auf höchstem Niveau...
die Ergebnisse sind super für APS-C, besser wird´s wohl nur mit F7,1-8...

Gruß Foxy

dey 02.04.2015 22:54

Hi,
arw werde ich bei Gelegenheit hochladen.
Im Moment habe ich leider keinen Zugriff.

dey 03.04.2015 21:20

So, das raw der Eule ist online.
http://deynews.de/~$downloads/DSC07919.ARW

Download mit rechter Maustaste und Ziel speichern unter

ddd 04.04.2015 00:40

moin,

die Eule ist durch ein Gitter oder eine Glasscheibe fotografiert? Jedenfalls deutet der extrem flache Kontrast darauf hin.

Um das Auge herum werden die Federstrahlen aufgelöst, trotzdem ich Mühe habe, echte "Schärfe" in dem Bild zu finden (LR5.7.1 Lichter&Weiß -100). Leicht verwackelt?
Trotz ISO160 ist das Bild stark verrauscht und deutlich unterbelichtet, im Rumpfgefieder (der gesperberte Bereich) ist keinerlei Federstruktur erkennbar. Das Halsgefieder dürfte so fein und "fluffig" sein, dass es das Auflösungsvermögen des Objektivs überfordert, zudem ist "weiß" ein Problem, s.u.

Zum Schweinchen (1:1 crop?): die "weißen" Haare auf der Nase sind in Wirklichkeit durchsichtig. Dasselbe Problem habe ich z.B. mit unserem Husky, die Kamera bildet da schon korrekt ab. Der strukturlose Bereich liegt im Schatten und ausserhalb der Schärfeebene (die ist auf Pixelebene bei der Brennweite und dem Abstand papierdünn), da liefern solche farblosen Haare immer Matsch oder exakt in der Schärfenebene auch gern mal kunterbuntes Moiré (bei entsprechend hoch auflösenden Objektiven, hier geht es um die MTF bei geringstem Kontrast und nicht wie bei den oft gezeigten "Mess"werten bei 1:1000).

Vorschlag: das Schweinchen steht ja als Model leichter zur Verfügung. Abblenden auf f/8, Nase ins Licht und auf den Nasenrücken scharfstellen, nötigenfalls das Schweinchen durch Kraulen in Position halten (lassen), es kommt ja nicht auf ein "gutes" Bild an. Belichtung nicht anpassen und aus dem RAW den Headroom nutzen, indem man die Lichter zurücknimmt (da sind mindestens 1EV, oft auch 2EV Reserve drin).
Keinesfalls unterbelichten (wirkt effektiv wie deutlich höhere ISO-Einstellung) und hinterher hochziehen, das wird nix.

Canax 04.04.2015 07:18

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1692428)
Das Bild oben ist ein 100%-crop umgewandelt mit C1 und dxo8. Die Aufnahme war -1EV mittenbetont autobelichtet (A).
In der Variante von C1 finde ich noch den besten Microkontrast, da habe ich aber auch das HighlightRecoevry auf 70 stehen und das Weiss ist schon eindeutig ein Grau.
Ich habe das RAW noch einmal in dxo geldaen und alle Korrekturen deaktiviert. Die Belichtung habe ich dann hoch gezogen, bis die Clippinganzeige anschlägt. Das passiert erst bei +1 und in relevanten Bereichen erst ab 1.8.

Warum fotografierst Du mit -1EV und ziehst dann auf +1EV hoch? Gleich richtig belichten (weisses Hauptmotiv => +1-2EV) dürfte die besseren Ergebnisse bringen. ISO auf 200, Belichtungszeit liegt dann bei ca. 1/100 - passt doch (Stativ wäre hilfreich, SSS tut's aber auch).

Ciao
Canax


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