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-   -   α65: Blende zu langsam? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=157127)

Relax07 05.03.2015 12:37

Blende zu langsam?
 
Hi,

mir ist aufgefallen, dass wenn ich mehrere Bilder schnell hintereinander mache, die Helligkeit der Bilder nicht konstant ist.
Kann es sein, dass die Blende zu langsam ist?
Ich habe das bei dem Tamron 24-70 festgestellt.

Diese drei Bilder habe ich innerhalb 2 Sekunden erstellt. Das 2. ist deutlich heller als die anderen.

Bild in der Galerie

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Itscha 05.03.2015 13:29

Welche Belichtungsmessung hattest Du den eingestellt?

Wenn Du die Kamera auf Blenden- oder Zeitautomatik eingestellt hattest, ist der Rückschluss auf "langsame Blende" m.E. nicht vorrangig, wenn er überhaupt möglich ist. Schließlich hast dann Du eine Automatik am Werk, die ggfs. bei allen drei Bildern unterschiedliche Schlüsse gezogen haben kann. Z.B. aus einer unterschiedlichen Gewichtung der weißen Wand oberhalb.

Mario190 05.03.2015 13:32

Das Problem ist meines Wissens nach eher der Federmechanismus. Auch wenn du die Blende nicht verstellst, so sind durchaus Helligkeitsunterschiede möglich. Das System ist halt nicht so perfekt, wie etwa der Shutter. Fällt im Alltag meist nicht so auf und kann bei Aufnahme als RAW auch recht einfach repariert werden. Einzig Timelapse Aufnahmen sind aufgrund dieses Phänomens ebenfalls wieder problematisch. Bei Sony bleibt uns hierzu nur Offenblende. Canon-User habens in der Hinsicht etwas angenehmer. Wird das Objektiv abgenommen, so bleibt die mechanisch eingestellte Blende erhalten.

Natürlich wäre es auch möglich, dass so manch altes Objektiv etwas verharzt ist und deshalb nicht schnell genug mitkommt.

Relax07 05.03.2015 13:45

Zitat:

Zitat von Itscha (Beitrag 1683457)
Welche Belichtungsmessung hattest Du den eingestellt?

Wenn Du die Kamera auf Blenden- oder Zeitautomatik eingestellt hattest, ist der Rückschluss auf "langsame Blende" m.E. nicht vorrangig, wenn er überhaupt möglich ist. Schließlich hast dann Du eine Automatik am Werk, die ggfs. bei allen drei Bildern unterschiedliche Schlüsse gezogen haben kann. Z.B. aus einer unterschiedlichen Gewichtung der weißen Wand oberhalb.

Ich habe die Blende vorgegeben (f/10) und dann mit der AEL Taste die Belichtung fixiert.
Die Blende, Belichtungszeit und ISO sind bei allen drei Bildern identisch.
Dann erwarte ich auch identisch belichtete Aufnahmen.

Ich frage mich, was passiert wenn ich mit noch höheren Blende (f/22) Serienaufnahmen mache.

Relax07 05.03.2015 13:46

Zitat:

Zitat von Mario190 (Beitrag 1683460)
Das Problem ist meines Wissens nach eher der Federmechanismus. Auch wenn du die Blende nicht verstellst, so sind durchaus Helligkeitsunterschiede möglich. Das System ist halt nicht so perfekt, wie etwa der Shutter. Fällt im Alltag meist nicht so auf und kann bei Aufnahme als RAW auch recht einfach repariert werden. Einzig Timelapse Aufnahmen sind aufgrund dieses Phänomens ebenfalls wieder problematisch. Bei Sony bleibt uns hierzu nur Offenblende. Canon-User habens in der Hinsicht etwas angenehmer. Wird das Objektiv abgenommen, so bleibt die mechanisch eingestellte Blende erhalten.

Natürlich wäre es auch möglich, dass so manch altes Objektiv etwas verharzt ist und deshalb nicht schnell genug mitkommt.

Das Objektiv ist ca. 1 Jahr alt.
Woran kann man erkennen, ob es verharzt ist?

Mario190 05.03.2015 13:51

Zitat:

Zitat von Relax07 (Beitrag 1683468)
Dann erwarte ich auch identisch belichtete Aufnahmen.

Die uns bekannten DSLR können das alle nicht zu 100%. Es passt natürlich größtenteils, aber Schwankungen sind dadurch bedingt, da die Mechanik nicht 100% genau arbeiten kann in den kurzen Zeiten die zum verstellen zur Verfügung stehen. Bei Belichtungszeitautomatik wäre es theoretisch möglich live während der Belichtung die nötige Belichtungszeit anzupassen. So arbeitet etwa auch mein Metz Blitz, aber von DSLR/DSLT wäre mir das neu.

Zitat:

Zitat von Relax07 (Beitrag 1683470)
Das Objektiv ist ca. 1 Jahr alt.
Woran kann man erkennen, ob es verharzt ist?

Hier kann wohl wirklich davon ausgegangen werden, dass das Objektiv keine Probleme in diese Richtung macht. Dann liegt das Problem wohl an der Erklärung oben.

Mario190 05.03.2015 13:57

Zitat:

Zitat von Relax07 (Beitrag 1683468)
Ich frage mich, was passiert wenn ich mit noch höheren Blende (f/22) Serienaufnahmen mache.

Hier sollte das Phänomen stärker auftreten. Die Lamellen bewegen sich linear, die Fläche nimmt aber quadratisch zu. Bei großen Blenden wird noch recht viel mechanische Bewegung benötigt um 1EV zu verändern. Bei kleinen Blenden entsprechend ist der Sprung schneller erreicht.

ingoKober 05.03.2015 16:15

Wenn da ein signifikanter Kunstlichtanteil dabei ist - obwohl, sieht eigentlich nicht so aus- spielt auch die Flimmerfrequenz von Entladungslampen eine Rolle.
Da kann in einer Serie mit gleicher Blende/Zeit Kombi von überbelichtet bis schwarz dann alles dabei sein.

Viele Grüße

Ingo

heischu 05.03.2015 16:49

Laut Exiftool geibt es bei den Daten des helleren Bildes eine Abweichung.
Brightness Value: 10.38828125
Die zwei Anderen: 10.0

Relax07 05.03.2015 19:52

Zitat:

Zitat von heischu (Beitrag 1683530)
Laut Exiftool geibt es bei den Daten des helleren Bildes eine Abweichung.
Brightness Value: 10.38828125
Die zwei Anderen: 10.0

Ja, klar. Das Bild ist auch heller.

Die Frage ist warum?

Für mich ist durch die schnelle Abfolge der Bilder die Blende nicht schnell genug zugegangen.

Ich werde mal eine Bildserie mit Blende f/22 machen.


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