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Tamron 60mm oder 90mm Makro für Insekten?
Hallo,
generell sollte man ja bei Insektenmakros eine große Brennweite wegen dem Abstand bzw. der Fluchtdistanz wählen. Ich habe hier irgendwo gelesen, da das 60 mm innenfokussierend ist, würde das den Brennweitenunterschied zum 90 mm ziemlich ausgleichen. Hier fährt wohl der Tubus aus? ich hoffe das ist so richtig? Das 60er ist etwas günstiger und handlicher wie das 90er. Deshalb wollte ich fragen, ob der Einsatz als Gelegenheitsmakro bei Insekten Sinn macht? |
Ich bevorzuge bei Makro die kürzeren Brennweiten, da ich den Bildwinkel in den meisten Situationen gefälliger finde. Aber das ist ein wenig Geschmackssache - und Übungssache, was das Anschleichen betrifft.
Viele Grüße Ingo |
Ich würde schauen, dass ich ein gebrauchtes 90mm Tamron bekäme, dann hast du ein gutes Portrait-objektiv inklusive.
Gruß Wolfgang |
Das ältere 90er fährt aus, das Neue nicht.
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Vorausgesetzt die Tierchen befinden sich in der Kältestarre kannst du beide Objektive verwenden.
Ich bevorzuge aber wegen der besseren Auflösung des Hintergrundes ein 150er Makro. |
Hallo Wetterauer,
das 60mm Makro ist "etwas kurz" für schreckhafte Insekten. Habe 1.5 Jahre damit Insekten fotografiert und so manches mal schon beim Anschleichen alles versaut. Ist ein prima Objektiv, aber entweder bin ich zu doof oder die Libellen und Schetterlinge sind zu schreckhaft (sofern man sie nicht in der Kältestarre ablichtet....) Habe mir nun das Sigma 105er Makro gekauft und nun klappt es auch mit den Schmetterlingen (mit etwas Geduld gehen auch die Libellen). Schau dir das 105er einfach mal an, speziell die Objektivstabilisierung ist für Makros klasse . Warum Tamron das nicht in seinen Objektiven aktiv lässt ist mir ein Rätsel. Gruß Fossil |
Danke euch allen. Neu werde ich ohnehin nicht kaufen. Alternativ gibts ja auch noch die Jogurtbecher ;-). Dann werde ich auf alle Fälle nach 90 oder mehr mm Ausschau halten.
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An APS-C hat das 60er die klassische Portrait-Brennweite.
Wg. Fluchtdistanz ist auf den Arbeitsabstand zu achten, also der Abstand Forntlinse zum Motiv beim gewünschten (maximalen) Abbildungsmaßstab, zu den Tamrons gab es schon mal Daten hier im Forum. Die Brennweite bestimmt den Bildwinkel und damit die Gestaltung des Bildes, da muss man wissen, was man möchte, lange Makros stellen schön frei durch den engen Bildwinkel (die Tiefenschärfe bekommt man ohnehin immer klein genug), da ist das Gestalten evtl. einfacher, die Bilder aber u.U. auch langweiliger. Jan |
Zitat:
Einen Vergleich zum 60mm kann ich nicht ziehen, aber damit kann man sicherlich auch ganz schöne Makros aus der Hand machen. Es muss ja nicht immer 1:1 Abbildung (also so nahe wie möglich) sein. Die Fluchtdistanz und Empfindlichkeit gegenüber Bewegung und Geräusche hängen natürlich auch von der Tageszeit und vom Insekten Typ ab. Libellen würde ich gar nicht erst versuchen mit dem 60mm zu fotografieren. Einen weiteren Vorteil hat das 60er noch, wenn man von Hand fotografiert. Damit ist die Schärfentiefe etwas höher als beim 90er (bei gleichem Abstand) und wird vermutlich eher weniger Abblenden brauchen. Ist natürlich nur eine grobe Tendenz, aber all das spricht eben dafür. |
Ich zitiere mich mal aus einem anderen Tread :
Da ich so ziemlich alle Macros bis 105mm im Minolta A System durch habe : - Sigma 90mm 2,8 'Kaffeemühle' mit 1:1 Achromat. Es war das schärfste Macro an meiner 580 und ist mit knapp 100€ auch bezahlbar. Das Minolta 100mm 2,8 ist auch klasse aber teurer. Von den moderneren Macros bin ich beim Sigma 105mm EX DG HSM OS Macro geblieben. Es ist schärfetechnisch dem Tamron 60mm 2,0 in etwa gleichzusetzten. Das 90mm Sigma sollte allerdings manuell fokussiert werden, bei Macros bietet sich das ja eh an. |
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