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A7: Long Exposure Noise Reduction oder nicht?
Hallo zusammen,
Ich frage mich seit einiger Zeit, ob es sinnvoll ist die Long Exposure Noise Reduction Funktion bei meiner A7 an oder aus zu haben bzw. ab welchen Belichtungszeiten macht es Sinn diese einzuschalten? Die 1 Sekunde Vorgabe von Sony muss ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Regelmäßig geht es bei mir um Aufnahmen bei ISO 50-200 außerdem ist es draußen zurzeit nicht besonders warm ... Wie handhabt Ihr das? Immer an? immer aus? Nur ab Belichtungszeit x Sekunden an? Freue mich auf Euer Feedback. Gruß Claus |
Das kommt ganz auf Deine Ansprüche an. Mach doch einfach mal ein paar Probeaufnahmen mit/ohne und vergleiche sie nur für Dich selbst.
Anstatt "ordentliches" Motiv kannst Du auch mal den geschlossenen Objektivdeckel fotografieren, also bewusst Schwarzbilder machen. Wenn Du diese mit/ohne Nachbelichtung aufnimmst, dann siehst Du ziemlich deutlich, wieviel diese Berechnung tatsächlich bringt. Je nach realem Motiv sieht man die Unterschiede nicht deutlich. Die Erfahrung, die Du aus den Probeaufnahmen gewinnst, ist sicher wertvoller als alle Kommentare von anderen. |
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Mein Ergebnis werde ich hier nicht mitteilen, denn ich weiß nicht, ob das auf andere Kameras übertragbar ist. Für mich ist diese Erfahrung jedenfalls sehr, sehr wertvoll. |
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Moin,
Ich hatte das neulich mal mit einem "ordentlichen" Motiv probiert und Vergleichsaufnahmen gemacht. Belichtungszeiten bis 20 sec., Bilder aber eher zur blauen Stunde. Da habe ich (möglicherweise auch wegen kurzfristiger Blindheit) keine nennenswerten Unterschiede gesehen. Das mit dem Objektivdeckel wäre natürlich cleverer. Mal sehen, wann ich dazu komme das zu testen. Gruß Claus P.S. Den Faktor der eigenen Blindheit umgehe ich so wohl nicht ... |
Zitat:
Anstatt der erwarteten Besserung tritt eine sehr derbe Verschlechterung ein. Ohne RM gibt es einige Stellen mit hell strahlenden Pixeln. Mit RM ist das Display komplett bunt. Ausgehend von dieser Einstellung (über deren praktischen Sinn man geteilter Meinung sein kann), kann man die Grenzen seiner eigenen Kamera austesten, wie weit man ISO und/oder Belichtungszeiten runterschrauben muss, um in brauchbare Bereiche zu kommen, in denen die RM zumindest eine kleine sichtbare Verbessrung bringt. Beim Deckeltest ist mir auch aufgefallen, dass eine Menge heller Pixel ausgemerzt werden, jedoch an anderen Stellen wieder schwächere helle Pixel entstanden sind, die vorher nicht dort waren. Die Langzeit-RM scheint also grundsätzlich eine gute Hilfe zu sein, aber der Sensor verhält sich anscheinend nicht immer konstant, auch nicht bei nahezu unveränderten Umgebungsbedingungen. |
Zitat:
Und genau darum habe ich ja auch nachgefragt, denn bei meinen Astroaufnahmen verhält sich die A77 auch manchmal "eigenartig": sogar bei einem nachträglich Abzug von Dunkelbildern entstehen hellere Bildpunkte und andere Artefakte...:? |
Zitat:
Dazu kommt dann noch die thermische Vorgeschichte. Wenn die Kamera zu Beginn noch nicht richtig "warmgelaufen" war, ist der Sensor am Ende der regulären Belichtungszeit wärmer als am Anfang, und am Ende des Darkframes noch wärmer als während der eigentlichen Aufnahme. In dem Fall könnte durch das Dunkelbild tatsächlich zusätzliches Rauschen ins Bild kommen. Selbst bei ansonsten gleichen Bedingungen kann das Ergebnis dann bei der zweiten Aufnahme schon wieder anders aussehen als bei der ersten. Das wäre also eine regelrechte Sisyphus-Arbeit, da die genauen Grenzen ermitteln zu willen. |
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