Hier spricht der Preis ...
 

... schon lange nicht mehr.


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Zentrale Tristesse.
Grauer Parkplatz, Müll, vergitterte Fenster, ergraute Rolltore (?) stehen im Kontrast zum (noch) bunten oberen Bildteil. Das sieht handwerklich alles sehr gut aus.

Nur ist Dein gewähltes Motiv keines, welches hier an einem grauen Dezembertag Jubelstürme auslöst. Denn bei aller Tristesse sind hier viele mit ihrer Winterdepression beschäftigt.

Es ist aber deutlich besser, als ohne Kommentar ins Daten-Nirvana zu entschwinden.

Gruß
Frank

Deshalb habe ich es bewusst in das Bildercafe gestellt.
Das ist einer der geschlossenen Praktikermärkte, die immer noch keinen Nachmieter gefunden haben. Das Gebäude verrottet, der Parkplatz vermüllt.
Der Spruch über dem ehemaligen Haupteingang ist noch am Besten in Schuss. Diese Tristesse i.V.m. dem Hausspruch fiel mir auf.
Fotografisch kein Highlight. Darum ging es mir auch nicht.

Ich finde dieses Bild gut. Eine Prise Humor garniert mit Zeitdokument

Ich wüsste nicht, was ich mit diesem Motiv hätte besser machen können.
Nur ist Dein Bild, gefühlt, irgendwie schwer.

Zu dieser Jahreszeit nimmt man doch lieber Welpen auf, denen man Rentiergeweih-Attrappen auf den Kopf setzt. Oder Katzenkinder mit Weihnachtsmannmützen.

Aber mit Tristesse wirst Du aktuell vermutlich wenig Feedback erhalten.

Gruß
Frank

Auch eine fünfbeinige Siamkatze mit gewachsenen Elchgeweih würde bei meiner Person nicht mehr Feedback erzeugen.;)

Ich hatte hier selber um die Ecke einen Praktiker. Und genau so sieht es dort auch aus. Kurz vor dem letzten Ladenschluss mit den Mitarbeitern an der Info gequasselt. Und das ist schon bedrückend. Keiner wußte wie es weitergeht. Viele waren seit Jahren dort angestellt und einige davon deutlich über 50Jahre alt. Da sind die Aussichten mal so richtig mies. Familie dahinter und der Haupternährer ohne faire Chance auf nen neuen Job auf der Straße. Tja. Mir sagt diese Aufnahme sehr viel. Weil ich den ein paar Menschen die dahinter steckten ein klitzekleinwenig kennen lernen durfte.
Und ob sie jetzt technisch perfekt usw. usw.....Ich hab eine Geschichte dazu im Kopf und Menschen die dahinter stehen.

Grüßle
Jürgen

Ich auch.
Ich war da Stammkunde (weil direkt um die Ecke) und kannte eigentlich jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter. Als Kunde wohlgemerkt, nicht privat.
Das Foto unten ist die Wand links neben dem Eingang. Da hat einer das Datum drei Tage vor der Insolvenz gesprüht.. Ich denke, einige wussten schon vorher was.
Ob das Datum erst viel später von einem Ex-Mitarbeiter da gesprüht wurde, weiss ich nicht. Ist aber irgendwie beklemmend.


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Klar als Kunde. Und trotzdem hat man da ratzfatz auch ne Brücke gebaut. Und deswegen sagt mir die Aufnahme was. Ist halt schwierig. Man kann es einfach so an sich vorbeiziehen lasse oder in das Thema ein wenig eintauchen. Bei letzterem ist man aber immer ein wenig mitgefangen in dem Drama.
Ich kann es nicht ändern das es diesen Laden nicht mehr gibt und trotzdem macht man sich seine Gedanken.

Grüßle
Jürgen

Und bei mir funktioniert die Geschichte auch.

Also Frank, sei mal nicht ganz so pessimistisch: auch hier gibt es noch den einen oder die andere, die nicht reflexhaft nur auf jahreszeitlichen Klimbim anspringen...;)

Viele Grüße,

Susanne