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Polfilter: teuer oder billig ?
Hallo!
Ich habe mir einen Polfilter (zirkular) zugelegt um beim Filmen / fotografieren durch die Scheibe bei Bus/Bahn usw. die Reflexionen loszuwerden. Natürlich erstmal einen billigen.;) Nach etlichen Tests mit verschiedenen Winkeln, Scheiben, Oberflächen bin ich vom Ergebnis nicht so überzeugt. Nun gibt es ja auch deutlich teurere Polfilter. Sind die dann auch effektiver? Oder muss man sich damit abfinden, dass man die Reflexionen nur zum Teil los wird? Ich hoffe doch, es geht noch etwas mehr... Wer hat einen Tipp? Grüße aus Leipzig |
Bist du mit den Möglichkeiten und Einschränkungen beim Einsatz eines PolFilters vertraut?
Das klappt nicht unter allen Bedingungen gleich gut.... http://de.m.wikipedia.org/wiki/Polar...der_Fotografie |
Ich kenne das Prinzip und habe ja auch herumprobiert.
Es funktioniert ja, nur nicht so gut wie erhofft. Die Frage ist, wie stark die Wirkung maximal sein kann und ob es Unterschiede gibt zwischen billigen und teuren Filtern. Vielleicht hat das schon mal jemand verglichen... |
am besten 90° zum licht und bei Weitwinkel kanns in die Hose gehen...
habe selbst keinen aber vom hören / lesen her : bei teureren hast eher Gewissheit, für mich ists ein "optisches" Glas wie eine Linse und dort gilt generell.....? |
Hallo,
Der Vorteil der teureren Polfilter bekannter Marken (Hoya, Heliopan, BW) ist, daß diese eine bessere Materialverarbeitung, optisch Bildqualität und kaum bzw. gar keine Farbverschiebungen aufweisen. Stell dir vor, so einen Filter kauft man sich einmal im Fotografenleben und macht hiermit tausdende Bilder. Möchtest du wirklich $$ Euro sparen und tausende deiner Bilder dieses Stigma aufdrücken? Vielleicht merkst du nach 3 Jahren, daß sich im Urlaub deines Lebens die Polfilterfolie Auflösungserscheinungen zeigt, fleckig wird oder sich verfärbt. Das kann dir passieren, wenn minderwertiges Material zum Einsatz kommt. Wer billig kauft, kauft immer zweimal. Mindestens. Lebenserfahrung. Für mich wären dann das Geld für den $1000 Body und das $500 Objektiv weggeworfenes Geld. Dann hätte ich mir auch eine $Kompaktknippse für einen Bruchteil kaufen können. Nochmals: So ein Marken(pol)filter garantiert dir über viele Jahre viel Freude mit deiner Fotografie. Möchtest du das (nicht)? Grüße, meshua |
@ meshua:
Das mit dem doppelt kaufen ist richtig, habe ich schon oft festgestellt :) Aber auf Grund der vielen Filtergrößen kauft man sowas eben nicht nur einmal. Ich habe nämlich schon 2 Polfilter rumliegen für die ich kein passendes Objektiv mehr habe. Wenn ich durch eine Scheibe fotografiere ist die Qualität eh nicht mehr die beste. Wenn ich die Spiegelungen nur ein wenig dämpfen kann, dann lasse ich eher den Polfilter ganz weg. Gruß, Henning |
Mein (hochwertiger) Polfilter hat 77mm Durchmeser, wie mein größtes Objektiv.
Dazu habe ich StepDown Adapter für alle anderen Objektive. Das klappt, nur kann ich die Streulichtblenden nicht mehr verwenden. Die sind beim einstellen aber ohnehin lästig. |
Die beabsichtigte Wirkung durch Polfilter sollte sich nicht unterscheiden, nur die Nebenwirkungen sind bei den teuren Polfiltern geringer und die Haltbarkeit voraussichtlich auch, wie von Meshua schon genannt. Ich möchte auf Polfilter nicht verzichten bei:
Ist auf der Liste oben für Dich nichts dabei oder der Effekt für Dich zu gering, dann kannst Du auf einen Polfilter verzichten. Andernfalls würde der Bildqualität wegen schnell auf ein wertiges Filter wechseln. Gruß hw |
Zitat:
Meine Strategie zum Polfilterkauf: Ich identifiziere zunächst die Objektive, welche ich sehr häufig (A), gelegentlich (B) und eher selten (C) benutze. Wenn einem das persönlich Schwierigkeiten bereitet, kann man sich auch vertrauensvoll auf die EXIF-Objektivinformationen seiner Bilder der letzten 2 Jahre stützen. Jetzt sehe ich bei mir, daß ich hauptsächlich das SAL 16-50/2.8 (72mm Filterdurchmesser) sowie das MAF 50/1.7 (49mm) verwende. Eher selten das MAF 85/1.4 (72mm). Der Rest mit 62mm bzw. 55mm Filterdurchmesser wird selten genutzt. Also kaufe ich mir einen 72mm + 49mm Marken(slim)filter (Hoya/Heliopan) welche nun auf 3 meiner Objektive passen. Für die Übrigen tun es auch Stepdown-Ringe (z.B. 72->62). Damit kann man dann zwar die Streulichtblende nicht mehr nutzen, aber das ist in diesem Szenario für mich akzeptabel. Falls ich mich für ein neues Objektiv interessiere, fliest auch deren Filterdurchmesser mit in die Kaufentscheidung ein: dann wird bei sonst ähnlichen Eigenschaften das Objektiv gewählt, wo einer meiner beiden Filter direkt passt. Folglich versuche ich einen Objektivpark mit möglichst wenig verschiedenen Filterdurchmessern zu halten. Für jeden Durchmesser einen Filter zu kaufen ist Verschwendung. ;) Viele Grüße, meshua |
Zitat:
Ich arbeite mit Polfiltern seit 20 Jahren. Neben allen schon genannten Argumenten: ein gutes Polfilter hat in der Regel eine bessere Beschichtung, d.h. er läßt sich besser reinigen und erzeugt weniger störende Reflexionen. Darüberhinaus haben einige Hersteller Polfilter im Programm, die weniger Licht schlucken (und Licht kann es nie genug geben), z.B. HOYA HD. Ich war anfangs skeptisch, ob man sich die bessere Transmission nicht eventuell mit einer schwächeren Filterwirkung erkauft, aber bei meinen Vergleichen stellte ich fest, dass es genauso gut filtert wie das (bereits gute) Pro1 Digital Polfilter. Es ist natürlich sinnvoll seine Objektive so zusammen zu stellen (neben anderen wichtigen Aspekten natürlich), dass sie die gleichen Filterdurchmesser haben und die Filter teilen. Gruß, Aleks |
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