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CBBo 22.10.2014 01:57

Alpha 57 Sensorverschmutzung- oder etwas anderes?
 
Hallo Forum,

nach wiederholten frustranen Versuchen eine mutmaßliche Sensorverschmutzung zu entfernen, wende ich mich an das Forum.

Vorherige Beiträge habe ich gelesen. vor allem den Thread http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...d.php?t=151828 inklusive Querverweise.

Meine bisherigen Schritte:
1.Blasebalg
2.Reklamation bei Saturn: Dort wurde mir von eigenmächtigen Reinigungsversuchen abgeraten, meine Kamera wurde 2x eingeschickt,beim zweiten Mal sogar ausdrücklich mit der Bitte um Reinigung bei Sensorverschmutzung aufgrund objektivunabhängiger Artefakte, dennoch sieht man immer noch Flecken beim Fotografieren.
3. Visible Dust "grüne Serie" (4 Swaps)

Die Anzahl der Flecken hat deutlich abgenommen, aber der zentral gelegene Punkt (siehe Bild) ist immer noch da.

http://i.imgur.com/fFi7rTa.jpg

Tamron 60 mm F/2 F/22 1/60 ISO 800 mit Blitz

Was kann ich jetzt noch machen? Ist das möglicherweise gar keine Verschmutzung?
Auf dem SLT-Spiegel sieht man drei kleine Staubkörner, könnte das die Ursache sein?

Danke für Eure Hilfe!



Edit by DonFredo: Direkt eingebundene eigene Bilder dürfen nach den Forenregeln nur max. 600x600 Pixel und max. 200 KB haben. Sonst bitte die Galerie nutzen. Dort sind Bildgrößen bis max. 1800x1200 Pixel und max. 1024 KB möglich.

ddd 22.10.2014 02:17

moin,

was soll das für ein "Bild" sein? Hast Du die Objektivdeckelinnenseite (ODIS) fotografiert? Warum dann mit Blitz?

Kein Scherz, zum Erkennen von hot-Pixeln kann das sinnvoll sein, zum Erkennen von Sensordreck ist es völlig ungeeignet.

Wenn es eine ODIS ist, dann ist der helle Fleck ein hot-pixel. Die restlichen Sprenkel sind normales Rauschen bei ISO 800 und völliger Dunkelheit. Die Kameras mappen diese hotpixel regelmäßig alle 2 Wochen (oder so?) aus. Oft hilft es dann, wenn man es sofort los sein möchte, die Uhr der Kamera mal 4 Wochen in die Zukunft zu stellen, ausschalten, warten, einschalten, Uhr zurückstellen.

Hintergrund: hotpixel sind unvermeidliche Alterungserscheinungen. Selbst fabrikneue Sensoren haben ein paar, und im Laufe der Zeit kommen immer mal welche dazu. Durch das Demosaiken wird aus einem einzelnen vollfarbigen Pixel ein matschiger Fleck. Da in Deinem Bild das Rauschen keine Farbkomponente enthält, hast Du offenbar einen RAW-Konverter benutzt, der das Chromarauschen aggressiv entfernt. Daher ist der Fleck völlig weiß und hat nicht die charakteristische "Smartie"-Anmutung.

Da normalerweise das Automapping rechtzeitig "aufräumt", merkt kaum jemand etwas davon. Der Service sollte das wissen ... aber wozu gibts Foren ;)

CBBo 22.10.2014 04:04

Danke für die prompte Hilfe. :D
Ich hätte wohl angeben sollen, wie das Bild entstanden ist, um Mißverständnisse zu vermeiden.
Mit obigen Parametern habe ich ein weißes Blatt Papier abfotografiert.
Ich verwende Lightroom 5.6 und habe dann im Modul "Entwickeln" bei der Bereichsreparatur "Bereiche anzeigen" angeklickt, um das Foto als Schwarzweißgrafik darzustellen. Dieses Vorgehen wurde durch Scott Kelby in seinem Buch "Lightroom 5" empfohlen um Sensorstaub darzustellen. Und ich bin dieser Empfehlung dem nur gefolgt.
Ursprünglich aufgefallen sind mir aber die Flecken bei Langzeitbelichtungen.
Nach diesem Reparaturmarathon und das Reinigen mit dem Swap sind es wirklich weniger Staubflecken, aber dieser eine Fleck ist so hartnäckig...

joker13 22.10.2014 07:55

Leider steht in den Bedienungsanleitungen zu diesem Thema oder auch manch anderen Themen nicht so viel.

Hilfe findet man oft nur auf der Sony Support Internetseite z.B. unter "Lernprogramme
Wie pflegen und reinigen Sie Ihre Kamera und Ihre Objektive?"

http://www.sony.at/support/de/conten...to-clean-alpha

Gruß
Hans

Zaar 22.10.2014 08:08

Ich weiß nicht, wie Scott Kelby Sensordreck anzeigt, aber ich mache das so:

Kleinere Blende einstellen, als mir dreckfrei wichtig ist (bei mir üblicherweise 11-16). Manuell defokussieren. ISO 50. Weiße Wand fotografieren (da kommt dann ein graues Bild raus). Wenn die Wand Struktur haben sollte, die Kamera noch schön dabei bewegen.

Egal, ob RAW oder JPEG, die Sensorflecken siehst Du dann ;)

Viele Grüße,
Markus

About Schmidt 22.10.2014 09:19

Zum Thema Sensorreinigung stehen mindestens 100 Seiten in diesem Forum und auch ich habe mir hier schon die Finger wund geschrieben. Einfach mal die Suche bemühen. ;)

Zum Testbild:
Stelle deine Kamera auf ein Stativ und den Fokus manuell auf Unendlich. Blende 16 und dann mit Automatik ein Foto von einem weißen Zeichenkarton aufnehmen. Das Bild stellst du dann mal hier, so wie es sich gehört, im Forum ein und dann sehen wir weiter.

Gruß Wolfgang

TONI_B 22.10.2014 10:34

Ist schon eine eigenartige Methode, die der Herr Kelby anwendet. :roll:

Ich mache ein Bild mit kleinster Blende (beim SAL18250 und 250mm ist es sogar f/40!) und wende dann in FixFoto die RGB-Max Funktion an (gibt es in PS und Gimp wahrscheinlich auch so ähnlich).

Dreck:

Bild in der Galerie

Und mit RGB-Max:

Bild in der Galerie

Damit sieht man jedes kleinste Körnchen sehr deutlich.

Wundert euch nicht über die Farben: das Bild stammt von einer astro-tauglich umgebauten A700...:cool:

Und ja, der Sensor muss dringend gereinigt werden. :lol:

ddd 22.10.2014 11:48

moin,

Danke für die Aufklärung über das "Foto".

Ich suche Sensordreck (selten ...) einfach so, dass ich mit kleiner/kleinster Blende, MF und Nahgrenze 2-3x in den unstrukturierten Himmel fotografiere. Dann in einem beliebigen Bildbetrachter hin- und herschalten und der relevante Dreck springt einen sofort an.

Tonis Bilder zeigen viele sehr kleine Flecken, die bei normalen Blenden überhaupt nicht zu sehen sind. Selbst nach einer Reinigung sind sofort wieder eingie vorhanden, das ist unvermeidlich und selbst Kameras mit fest eingebautem Objektiv zeigen solche Fleckchen.

Bitte mach mal zwei Bilder wie von mir beschrieben (weiße Wand o.ä. geht auch, Hauptsache strukturlos und stark defokussiert). Ggfs. auch mit realistischen Blenden (11, 16). Ggfs. muss man mit einer Lupe den Sensor betrachten, ob dort eine Beschädigung des Filterpacks zu sehen ist.

Stefan79gn 22.10.2014 12:03

Hallo,
ich hatte mich gerade vor kurzem mit dem Thema Sensorreinigung auseinander gesetzt.
Mein Testbild war ein Blauer Himmel mit einer Blendenreihe 8-22/32 je nach Motiv. Hat gut funktioniert um zu schauen ab welcher Blende es dreckig wird. Meine SChmerzgrenze geht bei 13 langsam los. Bin da eigen.
Allerdings hat man nicht immer einen blauen Himmel, also suchte ich mir ne Alternative.
Habs mit einem weißen a3 Blatt probiert was ganz gut geht, aber mache es meistens mit dem iMac.
Mit Photoshop ein weißes Hintergrundbild erstellen und mit der Kamera ne Blendenreihe aufnehmen. Gegebenfalls die Belichtungskorrektur auf +1 nehmen und so habe ich alles gesehen.
Zum Reinigen habe ich auch einiges Probiert und kann als Laie folgendes sagen.
Zum Abpusten nutze ich diesen hier. Funktioniert super und geht schnell.
Puste damit auch Staub von Objektiven und wichtig den Verschlußdeckeln.
http://www.amazon.de/gp/product/B000...?ie=UTF8&psc=1

Zum Nassreinigen hatte ich mir folgende Swabs bestellt. Würd ich persönlich nicht wieder machen. Ergebnis war ok aber der Preis zu hoch.
http://www.amazon.de/gp/product/B003...?ie=UTF8&psc=1

Werde demnächst wenns nötig ist mal den Sensorfilm bestellen. Bin durch ein anderes Forum und durch Ingo hier aus dem Forum darauf aufmerksam geworden.
Laut den Usern soll es Super sein. Erfordert aber mehr Zeit. Kostet unter 20 Euro und hält ewig.
http://www.sensor-film.com/shop/inde...e=products_new

Anwendung: http://www.sensor-film.com/de/reinigung.html

Dann habe ich noch, und ich weiß darüber gibs unterschiedliche Meinungen, die Oldshoolmethode Probiert und muss sagen, Ergebnis 1a.
Habe mir in der Apotheke 20ml Isopropanol gekauft 1,20Euro und für unter 4Euro 100 Qtips mit langem Stiel. Damit Vorsichtig den Sensor gereinigt und so selbst Staubkörner/Schlieren wegpebkommen die nach dem reinigen mit den Swabs noch da waren. Geht schnell und man kann mit den langen Qtips schön den Sensor "auswischen"
Preisgünstig und Super. Fusseln vom Qtip gegebenenfalls mit dem Blasebalg auspusten.
Der Sensor hält mehr als als manche denken.
Eventuell hilft es auch etwas wenn man sich an diese Tips hält.
http://www.sony.at/support/de/conten...to-clean-alpha

Das waren meine Erfahrungen die ich mit Sensordreck sammeln durfte.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan

Aleks 22.10.2014 14:33

Sensor-Film ist meine Lösung für nur für extrem hartnäckige Fälle. Man braucht dafür gute Nerven (man hantiert mit Pinsel, Flüssigkeit und Papierstreifen auf dem Sensor und in unmittelbarer Nähe des Verschlusses!), eine sehr ruhige Hand, eine saubere Arbeitsumgebung und Pinsel, gute Beleuchtung und etwas Geduld. Man benötigt unbedingt einen vollgeladenen Akku, da der Verschluss während der relativ langen Trockenzeit die ganze Zeit offen bleiben muss.
Das genaue Vorgehen ist auf diversen Seiten in Wort / Bild / Video erläutert.
Jedenfalls war es mir damit möglich eine A100 von sämtlichen Flecken zu befreien, die mit anderen Methoden nicht entfernt werden konnten.

In 99% der Fälle reicht mir der talk-freie (und mit einem Feinst-Filter versehene) Blasebalg, wobei ich die Kamera auf einem Reproständer (mit dem Bajonett nach unten zeigend) montiere.

Q-Tips mit optischem Papier umwickeln, in (hochreines) Isopropanol tränken - das benutze ich um Linsenränder zu reinigen. Für Sensorreinigung fusseln mir die Q-Tips zu sehr und ich könnte mir auch vorstellen, dass hier die Gefahr besteht, dass man zu doll auf den (empfindlich gelagerten!) Sensor drückt und den SSS beschädigt. Falls einem die Sensor-Film Methode zu heikel ist, würde ich eher zu speziellen Swaps greifen, die einen weichen/ flexiblen Stiel haben und somit den Druck reduzieren.

Den Speck Grabber zur Entfernung einzelner Staubkörnchen habe ich nach der ersten Anwendung entsorgt, nachdem ich festgestellt habe, dass er hartnäckige ölige Stempelflecken erzeugt.

Gruß, Aleks


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