Filterfassung sal1650f28 ssm Stabilität Retrostellung
 

Guten Tag liebes Forum.

Ich habe momentan etwas Zweifel die geklärt werden müssen:

Ich habe vor, das 1650ssm von Sony mittels Retroadapter in Retrostellung zu betreiben und damit Makrofotografie zu machen.

Nun sehe ich, dass die Filterfassung aus Kunststoff zu sein scheint.
Wie stabil ist diese? das Objektiv ist halt leider kein Leichtgewicht. Was meint Ihr?
Wird sie im Laufe der Zeit Schäden davontragen?

Beste Grüße!
tempus fugit

Ich teile deine Bedenken. Außerdem würde ich für diesen Zweck ein Objektiv mit Blendenring bevorzugen. Da gibt es viele preiswerte Kandidaten, Hersteller ist ja egal.

Ich würde überhaupt kein hochwertiges Objektiv in Retrostellung verwenden - da hängt dann an der Fokus-/Zoom-Mechanik bzw. dem vorderen Tubus das ganze Gewicht. Das ist so nicht gedacht und wird mit Sicherheit nicht gerade förderlich sein?

mfg

Manuel

Habe dann noch ein Tamron 60mm f2 Macro.
Bringt das in Retrostellung bessere Bilder?

Im Grunde genommen habe ich eine 500mm Auszugsverlängerung zur Verfügung und wollte so einen Maximalen Abbildungsmaßstab erreichen.
Mit dem 60er Tamron wäre ich bei etwa 8:1.
Dann habe ich mal mein 1650ssm vor der Verlängerung in Retrostellung per Hand gehalten und es war dann nochmal um einiges größer dargestellt worden, etwa 500/16 also ca 30zu1.

Welches vorgehen hat mehr Sinn?


Oder lieber alles sein lassen?

Theoretisch ja, denn Makro-Objektive sind ja speziell für den Nahbereich korrigiert. Praktisch wird man es ausprobieren müssen.

Ein halber Meter? :shock: Hast du ein Ablußrohr mit Filtergewinden bestückt?

Die konkreten Zahlenwerte hab ich jetzt nicht nachgerechnet, aber je kürzer die Brennweite ist, desto größer wird bei gleichem Auszug der Abbildungsmaßstab. Ist also insofern plausibel.

Allerdings verlierst du mit jeder Verdoppelung des Auszugs zwei Blendenstufen an Licht; bei Maßstab 30:1 wirst du also schon fast 1000× so lange belichten müssen wie in der Normalstellung. Ich weiß nicht, inwieweit das noch sinnvoll ist. Für bewegte Motive ist das sicher nichts.

Moin moin,

Nimm ruhig das Makroobjektiv in Retrostellung, aber achte darauf, es auf die kürzeste Entfernung zu fokussieren, da es dafür gerechnet und korrigiertist. Ein normales Objektiv ist für unendlich gerechnet und sollte dementsprechend in Retrostellung auch auf unendlich fokussiert werden.
Beachte, dass die Blende bei Sony-Alpha Objektiven voll geschlossen ist, wenn das Objektiv nicht (richtig herum) am Bajonett ist. Du bekommst dann, gerade bei kleinen Maßsstäben, extreme Beugungsunschärfe. Bei so hohen Maßstäben wie du sie anstrebst, brauchst du Offenblende um die Beugungsunschärfe halbwegs im Rahmen zu halten. Die Schärfentiefe dürfte dann natürlich im Bereich weniger Mikrometer liegen.

Ja zusammenfassend würde ich für so große Abbildungsmaßstäbe lieber ein Mikroskop nehmen und die Kamera da drauf schrauben :)

viele Grüße
Martin

Sorry, aber alles, was über ca. 5:1 geht, ist mit den Pixelabmessungen der heutigen Kameras völlig sinnlos - von der Beugung her. Abgesehen von den Problemen mit der Beleuchtung, die kommen noch dazu. Wenn man solche Abbildungsmaßstäbe braucht, sollte man zum Mikroskop greifen - am besten zum REM, da ist wenigstens die Schärfentiefe vernünftig. ;)

Ich rate dir, einmal bei <www.makro-forum.de> unter der Rubrik "Hier wird es ganz groß" zu lesen.
Wie Toni_B schon sagte, 5:1 ist auch schon eine Herausforderung.
Ohne stabiles Stativ, Einstellschlitten, Kabelauslöser und Beleuchtung ist da kaum etwas zu machen. Der Aufnahmeabstand ist außerdem extrem gering.

Der freie Abstand in Retro-Stellung ist immer mindestens so groß wie das Auflagemaß (abzüglich des Geraffels, was normalerweise in den Spiegelkasten hineinragt).

500mm : Dickes Alurohr und ein Objektivbajonett drangemacht. Jetzt habe ich ne alte Minolta Dynax zum Schlachten gekauft. Das Kamerabajonett kommt noch dran.
Dann das Alurohr von innen mit schwarzer Pappe ausholen und alles zusammenbauen: fertig.

Die Kamera liegt auf dem Tisch und das Objekt wird dann "feinfühlig" positioniert.

Des weiteren dachte ich mir noch einen tricherförmigen Aufsatz für das Objektiv zu machen damit die Öffnung des Trichters nur minimal größer ist als das "Blickfeld".
Dieser Aufsatz soll zusätzlich Streulichter verhindern. Für Die Beleuchtung baue ich vermutlich eine Art Diffusor mit LED's.

Wie geht es denn mit Mikroskop? Ist das nur eine Linse, oder so ein Ding wie aus der Schule?

Oder lieber erst mal das mit dem Alurohr probieren?
Wer meint denn, dass mein Projekt Sinn hat?

edit: Der Abstand zwischen VORDERlinse und Objekt ist in normaler Stellung etwa PI mal Daumen 4 cm