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Ist euch schonmal ein teures Objektiv kaputt gegangen?
Hallo zusammen,
immer wieder lese ich hier im Forum, dass es eine große Skepsis gegenüber den alten (weißen?) Minolta-Objektiven gibt. "Soo viele Jahre auf dem Buckel...", "schlechte Ersatzteilversorgung...". Grade in diesem Thread las man wieder ähnliches heraus. Darum würde mich mal interessieren: Ist euch schonmal ein recht teures, älteres Objektiv einfach kaputt gegangen (ohne harten Kriegsreportereinsatz) und es war aufgrund der mangelnden Ersatzteilversorgung auch nicht mehr zu retten? Mein Senf dazu: Ich hatte vor einigen Jahren kein Problem damit ein 600/4 aus den Achtzigern zu kaufen (hat sich nach dem Verkauf auch als Wertanlage erwiesen) und ich besitze immer noch ein äußerlich völlig runtergerocktes 300/2,8 (vermutlich ebenso aus den Achtzigern), das aber optisch tadellos ist. Ich denke solche Objektive sind für den harten Profi-Alltag gebaut. Die "Liebhaberfotografen", die sie häufig besitzen, gehen damit i.d.R. so gut um, dass sie wahrscheinlich hunderte Jahre halten. Viele Grüße Justus |
Ich habe in den letzten Jahren viele Minolta-Objektive gebraucht gekauft und war/bin mit allen Käufen sehr zufrieden. Darunter waren auch das schwarze MinAF Apo 2,8/80-200mm, das MinAF Apo 2,8/200mm und das MinAF 4/300mm .
Einen Defekt an den "Teuren" hatte ich bis heute nicht. Empfehlen kann ich aber aus eigener Erfahrung, daß das "Auserwählte" möglichst keine Gebrauchsspuren haben sollte; somit kann von einem gepflegtem Umgang des Vorbesitzers ausgegangen werden. Gruß XM-Mot |
Zitat:
Seit der GAU mit dem Atomkraftwerk passiert ist, wurden alle Ersatzteile und Werkzeuge, sowie die Unterlagen für Reparaturen als Sondermüll vernichtet und entsorgt, weil die Herstellerbetriebe allesamt in der Nähe angesiedelt waren. Die verkauften Stückzahlen in Europa waren nicht bedeutend genug, hierzulande einen qualifizierten Service einzurichten. Deshalb wurden Reklamationen immer gleich nach Japan geschickt. Selbst die Idee, aus 2 Defekten ein Gutes wiederherzustellen scheitert an den erforderlichen Spezialwerkzeugen. Zusatzproblem ist die Garantie, die eine Werkstatt leisten müßte, was jedoch keine anbieten kann bei Gebrauchtteilen. Wirklich geeignet sind daher solche Objektive nur noch für Sammlervitrinen oder als Briefbeschwerer. Servus Gerhard |
Zitat:
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Ich hatte und habe schon einige Minolta "G" Linsen.
Und würde mir auch jederzeit wieder eine Kaufen ! Keine defekte, perfekte Verarbeitung, Massiv gebaut. Soweit ich weiß, gibt es sogar noch ein paar alte Hasen die an den edelen dingern noch basteln können. Wobei ich das nur vom Hörensagen weiß. Wenn wer ein 600F4 rumliegen hat und es unbedingt loswerden will. Immer her damit :crazy: |
Zitat:
na, dann nimm mal einen weißen Riesen auseinander, oder zum üben 'nur' mal ein 28-135. ;) Ohne Kollimator wirst du Probleme bekommen, das Teil danach nochmal halbwegs vernünftig einzusetzen. |
Ich habe schon viele alte Minolta AF-Objektive besessen und keines hatte jemals mechanische Probleme, trotz des zum Teil hohen Alters (Ofenrohr-Generation). Auch meine Top-Minoltas, das 100mm f2 und das 200mm f2.8 APO, benutze ich häufig und habe kein schlechtes Gefühl dabei. Warum sollten das plötzlich "Briefbeschwerer" sein? Die halten schon seit über 20 Jahren und werden vermutlich noch viele Jahre weiter ihren Dienst tun.
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Ich habe seit 1988 ein 28-135 im Einsatz (das war damals echt teuer!) und es hat mich seither um die halbe Welt begleitet. Es gilt als empfindlich gegen Stöße - mein Exemplar hat wohl auch Einige abbekommen. Es funktioniert aber bis heute einwandfrei und lief im digitalen Zeitalter am VF optisch wieder zur Höchstform auf ;)
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... und es gibt auch noch hier Werkstätten, die Minolta-"Altglas" instandsetzen. Von Amateuren mit passenden Werkzeug nicht zu reden. Die kann man alle im Internet finden.
Es sind nicht viele, aber es gibt sie. |
Zitat:
LG Martin |
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