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Schlechteste Blende
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Tja, und nun?
Welche der schlechteren Ergebnisse, verglichen zu einer nicht vorhandenen Abbildung bei besserer Blende schiebst du nun der "schlechtesten gewählten Blende" und nicht der nicht ganz windstillen Witterung zu? Man kann wirklich vieles testen. Je mehr man aber testet, umso weniger wird man zum Fotografieren kommen und umso unsicherer wird man bei der Einschätzung seiner eigenen Ergebnisse... |
Ich denke mal, er ist schlicht zufrieden und wollte damit sagen, dass die schlechteste Blende, sinnvoll eingesetzt, gute Bildergebnisse erzeugt.
Diese Erkenntnis kommt mir bei der Blüte. Von F22 habe ich bis jetzt die Finger gelassen. Vielleicht sollte ich das mal ändern!? bydey |
Bei dem Objektiv ist aber auch Blende 22 noch besser als sämtliche Blenden meiner Objektive :D
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Die Frage der negativen Einflüsse durch die gewählte Blende auf die Bildqualität ist doch immer auch abhängig von der Ausgabegröße, dem Ausgabematerial und dem Betrachtungsabstand. Beim gezeigten Bild sieht man nichts, weil es für eine Beurteilung schlicht zu klein ist.
Im Studio arbeite ich häufig mit Blende 22 und sogar 32. Da schlägt die Beugung schon zu, doch es tut nicht weh. |
Zitat:
Dabei kommt es natürlich sehr auf die eigenen Ansprüche und die Ausgabegröße an in der man das Bild betrachtet. Ich habe kürzlich mal einige Blendenserien mit dem Minolta AF Makro 100/2.8 an der A77 im Nahbereich gemacht und vor jedem Foto manuell mit Hilfe der Sucherlupe in der stärksten Vergrößerungsstufe auf den gleichen Punkt des Motivs scharfgestellt. Bei 100% betrachtet ist die Schärfe bei Blende 4 bis 5,6 am besten, bei 8 nimmt sie schon ein wenig ab, bei 11 noch mehr und darüber wirds dann schon recht deutlich. Wie gesagt, das war Pixelpeeping bei 100%. Wenn ich mir das ganze Bild angeschaut habe auf (fast) Größe meines Monitors (gut 2000 Px Breite) dann fiel die abnehmende Schärfe immerhin auch schon zw. Blende 8 und 11 minimal auf, zu Blende 16 hin dann schon recht deutlich. Ohne direkten Vergleich anhand des gleichen Motivs wäre mir das aber wahrscheinlich nicht aufgefallen. Bei nicht mal 1000 Px Breite wie hier gezeigt, ohne direkten Vergleich, ohne Kenntnis der Sensorgröße, die natürlich auch eine Rolle spielt, und ohne Kenntnis der Ausschnittgröße die hier gezeigt wird, kann man eigentlich gar nichts draus schließen. |
Zitat:
LG Martin |
Beim Abblenden über die förderliche Blende hinaus wird die Beugungsunschärfe größer als der vom Fotografen vorzugebende max. zulässige Zerstreuungskreis, da verliert der Begriff Tiefenschärfe / Schärfentiere völlig an Bedeutung, das Bild ist schlicht unscharf.
Wenn man einen entsprechend großen Zerstreuungskreis akzeptiert, ist auch die Tiefenschärfe entsprechend groß. Also überlegen, was man als Schärfe im Bild und dem gewünschten Verendungszweck braucht, damit die förderliche Blende bestimmen, nutzen und zufrieden sein. Ein weiteres Abblenden kann höchstens zu einem gleichmäßig unscharfen Bild führen. Unabh. von der Blende spricht mich das Bild an und in der WWW-Größe finde ich es auch ausreichend scharf. Jan P.S.: Noch ein Hinweis, Nikon schreibt in die Exif nicht die normale (geometrische) Blende, sondern die effektive Blende, die den Lichtverlust im Makrobereich berücksichtigt. |
Zitat:
Jan |
Das oben gezeigte Bild ist eigentlich kein gutes Musterbeispiel, um sich die Blende 22 schönzureden. Erstmal spielt die Beugungsunschärfe bei der Verkleirung auf Internetgröße keine Rolle mehr, und das Bild hat zur wirklichen Beurteilung viel zu hohe Kontraste druch eine zu aggressive Bearbeitung. Bei solchen Farben muss man eigentlich sehr feinfühlig und histogrammschonend bearbeiten, so dass man nicht so viele Stellen hat, die überlaufen oder absaufen.
Die weit geschlossene Blende hat sicher ihre Berechtigung, wenn man von der fertigen Bildgröße ausgeht, und auf ein Maximum an Bildschärfe verzichtet werden kann. Wer gerne Details zoomt, sieht den Unterschied zu Blende 8 schon deutlich. |
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